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Normale Version: [Review, PSN] Aqua Panic!
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Spielname: Aqua Panic!
Hersteller: Eko Software
Altersfreigabe: ab 0 Jahre
Sprache: Deutsch

Genre: Denkspiel
Erscheinungsort: PSN
Preis: 9,99 €

Getestet auf: PSP-1004, 333 MHz

Alternativen:
- Lemmings

Aqua Panic soll anders als man vermuten könnte kein Mini, sondern ein vollwertiges PSP-Spiel sein, das allerdings nur exklusiv im PSN Store erschienen ist. Grundlegend geht es darum kleine Fische, die von oben herabfallen, sicher ins Meer zu leiten.

Es handelt sich jedoch nicht um ein Geschicklichkeitsspiel, sondern eher wird einem Denkvermögen abverlangt. Insgesamt gibt es 80 Levels zu meistern, die ihr im Abenteuer-Modus nacheinander absolvieren könnt. Später könnt ihr auch das Freie Spiel freischalten, bei dem ihr das Level selbstständig wählen müsst. Weiterhin gibt es noch einen Überlebensmodus, bei dem ihr solange spielt, bis alle eure Fische das Zeitliche gesegnet haben.



Das Gameplay läuft in den Levels immer gleich ab. Von oben werden 100 Fische abgeworfen, die auf ein Labyrinth aus Gängen, Höhlen und Mulden treffen, bevor sie das Meer erreichen können. Eure Aufgabe ist es sie dort sicher hinzubringen. In jedem Level gibt es eine Mindestzahl an Fischen, die ihr gerettet haben müsst, um die nächste Stufe zu erreichen. Dabei gibt es jeweils nur einen begrenzten Abschnitt im Meer, in dem eure Fische sicher ankommen können, denn es tummeln sich im Meer auch gefräßige Haie, welche die kleinen Opfer nur zu gerne vertilgen. Bevor ihr ein Level startet, könnt ihr es euch erstmal ausgiebig anschauen und den besten Weg für die Fische überlegen, indem ihr es mit dem Analogstick abscrollt. Es stehen euch verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, die jeweils aber nur in beschränkter Anzahl verfügbar sind und ihr erst anwenden könnt, wenn ihr das Level startet.

So gibt es etwa Pflanzen, die ihr so platzieren könnt, dass eure Fische einen bestimmten Weg nehmen müssen. Mit Raketen könnt ihr Löcher in die Landschaft schießen (graue Flächen ausgenommen). Doch Vorsicht, auf dem Weg nach unten gibt es ab und zu auch schlafende Raufische, die dann aufwachen, wenn ihr Bereich mit Wasser gefüllt wird (Wasser fließt von oben mit den Fischen) und die eure kleinen Fische fressen wollen. Je nach Umgebung gibt es andere Störenfriede wie Möwen oder Pinguine. Diese Widerlinge könnt ihr jedoch mit einer Harpune aus dem Weg räumen, die euch gelegentlich ebenfalls zur Verfügung steht. Weiterhin gibt es Schnecken, die wie eine Art Abfluss funktionieren und dosiert Fische auf eine untere Ebene fallen lassen. Es gibt noch ein paar weitere Werkzeuge, um Wasser gefrieren zu lassen, die Schwerkraft umzukehren oder Inseln zu erzeugen. Zwischen ihnen schaltet man mit L um und wendet sie mit X an. Mit Dreieck könnt ihr zudem das Geschehen schnell ablaufen lassen, denn es kann schon mal dauern, bis alle Fische durchgeflutscht sind.



Die Levels füllen in der Höhe teils mehrere Bildschirme und werden immer komplexer. Von der Landschaft her sehen sie aber größtenteils identisch aus, obwohl es 5 verschiedene Umgebungen gibt. Insofern bekommt man trotz der hohen Anzahl der Stufen keine besondere Abwechslung geboten. Weiterhin negativ ist, dass man die Rätsel oft nur durch Ausprobieren lösen kann. Grafisch sieht Aqua Panic hübsch aus und versprüht mit der comichaften Optik einen LocoRoco ähnlichen Charme. Die bunten Fische sind nett anzusehen und die Physik des Wassers, sowie der Fallrichtung ist realistisch nachempfunden. Manchmal kommt es aber vor, dass Fische plötzlich spurlos vom Screen verschwinden, wenn man genau hinschaut. Der Sound ist Geschmackssache und ebenso mit LocoRoco vergleichbar - die einen lieben es, die anderen halten sich die Ohren zu oder drehen den Ton ab.

Alle zehn Levels schaltet man einen neuen Skin frei, der das Aussehen der kleinen Meeresbewohner verändert. Außerdem gibt es in den Levels Münzen zu sammeln, die euch Geld bringen. Wofür man dieses Geld einsetzen kann, verrät das Spiel jedoch nicht. Wenn ihr in einem Level mal nicht weiterkommt, könnt ihr einen von insgesamt 5 Jokern benutzen, der euch direkt zum nächsten Level befördert. Ansonsten könnt ihr euch aber beliebig oft an jedem Abschnitt versuchen.



Anfangs macht das Spiel Spaß, aber mit zunehmender Dauer wiederholt sich das Geschehen und es kommt Langeweile auf. Zwar werden einem vielen Levels geboten, aber diese ähneln sich doch stark. Den Unterschied zu einem Mini merkt man nicht unbedingt und daher stellt sich die Frage, ob der doppelt so hohe Preis für den Titel gerechtfertigt ist. Wer auf eine Mischung aus LocoRoco und Lemmings steht, der greift zu - aber ein Pflichtkauf ist dieses Spiel auf keinen Fall, zumal mal etwa das umfangreichere Lemmings zum selben Preis kaufen kann.


Gameplay: 70 %
Grafik/Sound: 75 %
Langzeitspaß: 70 %

Wertung: 73 %
Einmal gutes Review.
Gut beschrieben.

ABER:
Das Spiel gab es doch bereits!?
Unter dem Namen Downstram Panic!
Hier ein Video dazu, schaut auch mal auf das Datum
es ist von 2008


Sowas können die doch nich machen?!
Ja, es scheint eine abgespeckte Version von Downstream Panic zu sein. Dieses Spiel war mir vorher nicht bekannt. Es ist wohl nur in den USA offiziell heraus gekommen.

Aqua Panic ist letzte Woche erst im Store erschienen. Ich denke, dass sie Atari wohl die Rechte abgekauft haben daran. Denn so ein offensichtliches Plagiat würde wohl kaum bei Sony durchgehen.
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