17.04.2010, 16:05
Spielname: Finde die Unterschiede! / Spot the Differences (Originaltitel)
Hersteller: Sanuk Games
Altersfreigabe: ab 0 Jahre
Sprache: Deutsch (Multi)
Genre: Suchspiel
Erscheinungsort: PSN
Art der Veröffentlichung: Mini
Preis: 2,99 €
Finde die Unterschiede hört sich als Titel eines Spiel wahrlich nicht spektakulär an. Doch Namen sind Schall und Rauch und deshalb sollte man sich davon nicht abschrecken lassen. Das Game ist ein klassisches Suchspiel, bei dem euch zwei Bilder präsentiert werden, die sich minimal unterscheiden. Eure Aufgabe ist es nun die Unterschiede zu finden. Oder kurz gesagt: Schaltet 9Live ab und nehmt eure PSP zur Hand.
Das Spiel bietet dabei drei Modi. Im Arcade-Modus werden euch nacheinander Bilder angezeigt, auf denen ihr jeweils die 5 Unterschiede finden könnt. Auf dem Screen sind die beiden Vergleichsbilder immer parallel zu sehen. Mit dem Analogstick bewegt ihr das Fadenkreuz über das Bild. Dabei bewegt sich auf dem anderen Bild praktischerweise dasselbe Fadenkreuz spiegelgleich mit. Einen Bereich markiert ihr dann mit X. Ihr müsst nicht auf den Millimeter genau treffen, das Spiel toleriert einen angemessenen Bereich zum Klicken und markiert die Stelle anschließend rot. War an der von euch vermuteten Stelle kein Unterschied, bekommt ihr ein akustisches Signal und könnt weitersuchen.
Für jeden gefundenen Unterschied erhaltet ihr Punkte und könnt so einen Highscore erzielen. Gespeichert wird immer automatisch am Ende einer Serie von Bildern. Wenn ihr bei einer Szene nicht alle 5 Unterschiede finden konntet, seid ihr Game Over und müsst die zuletzt begonnene Serie von neu starten. Vor jeder Szene startet ein kurzer Countdown, sodass ihr nicht völlig verdutzt und unvorbereitet seid. Denn es gilt ein Zeitlimit. Unten füllt sich eine Leiste langsam auf. Wenn diese voll ist, ist das Spiel beendet. Ihr könnt euch nicht durch wildes Klicken auf dem Bildschirm zum Erfolg raten, denn für jeden falschen Klick füllt sich die Zeitleiste schneller. Wenn ihr nicht weiter wisst, könnt ihr jedoch auch den Joker benutzen. Diesen setzt ihr mit Drücken von Dreieck ein und er deckt euch einen Unterschied von alleine auf. Wenn ihr ohne Hilfe bei 2 Bildern alle Unterschiede finden konntet, erhaltet ihr einen Joker zu den anfänglich 3 vorhandenen Jokern hinzu. Das Ganze könnt ihr in 4 Schwierigkeitsgraden absolvieren, die es jedoch erst freizuschalten gilt. Bei den Bildern müsst ihr auf Formen, Beschriftungen und Farben achten. Objekte können entfernt, verkürzt, verbreitert worden oder neu hinzugekommen sein. Selbst auf der Stufe Rookie ist es nicht selten schwierig alle 5 Unterschiede zu finden. Auf manchen Bildern gibt es derart viele Details, dass besonders in den höheren Stufen ein Adlerauge gefragt ist.
Im Time Attack Modus hingegen müsst ihr immer nur einen Fehler finden und dann geht es direkt weiter zum nächsten Bild. Euer Ziel ist es dabei innerhalb von 3 Minuten so viele Fehler wie möglich zu finden. Schließlich habt ihr auch noch die Option eure bereits freigespielten Szenen selbst anzuwählen. Diese sind in Kategorien eingeteilt und lassen sich per Vorschaubild ansehen. Einen Multiplayer Modus, bei dem ihr abwechselnd Fehler suchen könntet, wäre einfach umzusetzen gewesen, gibt es aber leider nicht. Ebenso fehlt die Möglichkeit Boni durch gute Leistungen freizuschalten.
Da es bei dem Spiel primär auf die komparative Wahrnehmung ankommt, ist es schwer die Grafik zu beurteilen. Daher bewerte ich die Qualität der Szenen, von denen es 240 in vier Variationen, also insgesamt 960 verschiedene Rätsel mit 4800 Unterschieden gibt, die es zu finden gilt. Alle Bilder sind hochauflösend und in ausgezeichneter Qualität. Es gibt verschiedene Kategorien wie etwa Essen, Sport, Tiere oder Landschaften. Bei einigen Bildern von Burgern und Pommes läuft euch gar das Wasser im Munde zusammen. Insgesamt wird einem eine facettenreiche Auswahl geboten – Bilder bei denen ihr gerne hinschaut. Suchbilder mit sexy Frauen haben die Entwickler warum auch immer weggelassen ;-) Auch das Menü und die Anzeigeleisten haben einen sehr schönen metallisch glänzenden Look. Die Hintergrundmusik ist hingegen langweilig und kann getrost abgestellt werden. Hierbei fehlt einem ganz klar die Möglichkeit eigene Musik vom MemoryStick abspielen lassen zu können.
Für den günstigen Preis könnt ihr das Mini durchaus mal ausprobieren. Es schult euer Auge und bietet eine große Zahl an schönen Fotos, die sich in Auswahl und Qualität deutlich von denen vergleichbarer Flash-Games abhebt.
Gameplay: 70 %
Bilder/Sound: 70 %
Langzeitspaß: 75 %
Wertung: 74 %