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Spielname: What Did I Do To Deserve This, My Lord!?
Publisher: NIS America
Entwickler: Sony Japan / Acquire

Altersfreigabe: ab 12 Jahre
Sprache: Englisch (dt. Handbuch)

Genre: Strategie
Veröffentlichung: UMD

Angebot:
- What Did I Do To Deserve This, My Lord!?

What did I do to deserve this, my Lord 2!? ist der Nachfolger des Spiels “Holy Invasion of Privacy, Badman”. Wegen eines urheberrechtlichen Streits mit Warner Bros., die im Begriff „Badman“ eine zu große Ähnlichkeit zu ihrer Marke “Batman” sahen, wurde der erste Bestandteil des Titels für den Nachfolger gestrichen.

Das bewährte Gameplay ist aber beim alten geblieben. Es geht darum einen Lord (God of Destruction) namens Badman zum Oberbösewicht aufsteigen zu lassen, in dem ihr ihn gegen zahlreiche Helden verteidigt, die ihn auf dem Weg dahin aufhalten möchten. Die Auseinandersetzung findet jeweils auf einem großen zweidimensionalen Spielfeld (Dungeon) statt, das euch aus der Vogelperspektive gezeigt wird. Auf diesem Spielfeld gibt es hunderte von Blöcken, die ihr mit der Spitzhacke bearbeiten könnt und so einen Weg grabt. Blöcke, die ein anderes Muster oder eine andere Farbe als braun haben, verbergen Monster unter sich. Diese Monster benötigt ihr, um die Helden aufzuhalten, denn euer Lord kann sich selbst nicht beschützen.



Den Lord könnt ihr mit seinem Thron frei auf einem der bereits frei gegrabenen Felder platzieren, bevor der Ansturm startet. Je weiter und verschachtelter ihr den Weg definiert, desto schwieriger haben es die Helden ihn zu erreichen. Game Over seid ihr erst, wenn die Helden den Lord erreicht und ihn wieder in ihre Höhle zurück gebracht haben. Doch bei dieser Maßnahme müsst ihr noch eine Reihe weiterer Kriterien beachten. Ihr habt nämlich nur eine begrenzte Anzahl an Grabaktionen zur Verfügung, die euch rechts unten angezeigt wird. Dort findet ihr außerdem noch eine Anzeige, die verdeutlicht, wie viele Monster ihr schon kreiert habt. Schafft ihr zu wenig Monster bei eurer Grabung frei, werden sich die Helden vermutlich nicht lange aufhalten lassen. Bei den von selbst angreifenden Monstern solltet ihr zudem auf die Nahrungskette achten, sodass eine ordentliche Versorgung der Kreaturen gewährleistet ist. Denn die Tierchen fressen sich untereinander und lassen so neue Arten entstehen. Ein gutes ökonomisches System ist für den Erfolg unerlässlich. Wenn ihr Monster nicht schnell genug freihackt verschwinden sie wieder – das Dungeonleben ist also nicht statisch, sondern ständig in Wallung. Insgesamt gibt es über 240 verschiedene Kreaturen (mehr als doppelt so viel wie beim Vorgänger) wie Drachen, Kriechtiere oder Geister, die unterschiedlich mächtig und befähigt sind.

Auf einer Weltkarte könnt ihr die Areas betreten, die in verschiedene Gebiete aufgeteilt sind und nacheinander freigespielt werden können. Eine Area besteht dabei aus 3 Stages. Erst wenn ihr diese 3 Stufen bewältigt habt, wird euer Spielfortschritt gespeichert. Während der 3 Stages müsst ihr nicht das Feld jedes Mal von vorne beackern, sondern setzt dort fort, wo ihr aufgehört habt. Eure Grabversuche solltet ihr nicht bis zum Maximum ausreizen, denn während des Spielens entstehen neue Arten, die ihr dann nicht mehr frei graben könnt.
Die Steuerung ist einfach gehalten und somit für Anfänger geeignet. Mit den Pfeiltasten navigiert ihr über die recht großen Felder und mit Kreis setzt ihr die Spitzhacke an. Wer das Geschehen aus größerer Entfernung betrachten möchte, um eine bessere Übersicht zu erlangen, kann mit Dreieck die Karte wegzoomen. Positiv ist, dass wichtige Aktionen wie etwas das Entstehen einer neuen Monstergattung oder drohende Gefahr aber auch so in einer Art kleinem Splitscreen dargestellt wird.



Grafisch versprüht der Titel einen Retro-Charme in 8-Bit Optik. Die Landschaften und Monster sind daher absichtlich verpixelt designt worden, um Nostalgie-Gefühl aufkommen zulassen. Spektakulär ist das Ganze daher sicher nicht, aber es dient der Zweckmäßigkeit des Gameplays.
Wenn sich aber hunderte Monster gleichzeitig auf dem Bildschirm tummeln, ohne dass dabei auch nur der kleinste Ruckler zu spüren ist, merkt man, dass das Game doch aus der Neuzeit stammt. Auch kleinere Effekte sind zu erkennen. Die einzelnen Levels unterscheiden sich optisch nur gering anhand der am oberen Rand dargestellten Landschaft. Dafür gibt es je nach Region verschiedene Kreaturen. Der Sound reiht sich in die Atmosphäre ein und die Sprachausgabe ist daher bewusst blechern und verrauscht. Die Ladezeiten sind hingegen erfreulich kurz. Auch der Witz kommt in den Dialogen nicht zu kurz und es macht Spaß die große Wuselei mit anzusehen.



Der Schwierigkeitsgrad ist recht anspruchsvoll gehalten, so dass ihr mit blindwütigem Graben keinesfalls ans Ziel kommt. Wer stur drauf losgräbt, ohne nachzudenken, wird sehr schnell frustriert sein. Vor dem umfangreichen Story-Modus, solltet ihr zuerst die Tutorials und Challenges absolvieren, um einen guten Einstieg ins Spiel zu bekommen. Außerdem kann man noch Badmans Chamber betreten, in der man frei und ohne Bedrohung rumhacken und sogar Kunstwerke in den Dungeon graben kann. Weiterhin könnt ihr euch alle Monster und zugehörige Infos im Almanach ansehen. Was dem Spiel fehlt, ist ein Multiplayer-Modus. Auch wären etwa Power-Ups auf den Spielfeldern eine nette Abwechslung gewesen. Nett ist dafür, dass man über Select jederzeit einen Screenshot aus dem Spiel aufnehmen kann.

Aber auch so habt ihr allerhand zu tun und das erweiterte Tower Defense Spielprinzip mit RPG-Elementen kann euch lange an die PSP fesseln, da es auch eine gehörige Portion an taktischem Vorgehen erfordert. Das Spiel ist zwar komplett auf Englisch (Handbuch auf Deutsch), lässt sich aber leicht verstehen. Für Besitzer des Vorgängers lohnt sich der Kauf nur bedingt, da zwar einige Verbesserungen vorgenommen worden sind, diese sich aber zum großen Teil nur im kosmetischen Rahmen abspielen. Alle anderen, die sich nicht vom knackigen Schwierigkeitsgrad abschrecken lassen, erhalten ein gutes PSP-Spiel.


Gameplay: 80 %
Grafik/Sound: 65 %
Langzeitspaß: 85 %

Wertung: 79 %


Vielen Dank an Flashpoint AG für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars !
gutes review
bist du dir aber ganz sicher, dass es 240 verschiedene monstern gibt
ich glaub nicht, wahrscheinlich hast du vertippt und meinst wohl 24 verschiedene monstern
Zumindest der Almanach geht bis über 240, es gibt die meisten Monster ja in verschiedenen Varianten.

Viele können nur in bestimmten Levels und unter bestimmten Bedingungen kreiert werden.
Geiles Review wollte schon immer wissen um was es im Spiel geht! Werd mir das Spiel wohl zulegen :]
Cool das du dir die mühe machst die ganzen Reviews zu schreiben
Das SP!EL ist der reinste Hammer war schon von der Demo des ersten Teils derbst angetan.
Mit dem Review bin ich mir ganz sicher das ich mir es hol gut informiert Suppi wie immer Alex!!!
Das Spiel ist eines der besten Wink Danke für die Review!
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