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Hallo liebe Leute,
es geht mal wieder um die Schule bei mir ...
Vor den Ferien habe ich eine Klassenarbeit in Deutsch geschrieben.
Dass Thema war Willhelm Tell von Friedrich Schiller, besser gesagt, wir sollten eine Inhaltsangabe schreiben.

Da wir in der Stunde zuvor die "Apfelschussszene" so ausführlich besprochen hatten, kam diese auch in der Klassenarbeit dran.
Am Abend zuvor hatte ich mir eine perfekte Inhaltsangabe aus dem Internet angeschaut und auswendig gelernt.
(Ich hatte schon einen Verdacht dass die Apfelschusszene drankommt). Also schrieb ich es so, wie ich es in Errinerung hatte, ziemlich so wie es im Internet stand. Ca. ein 3/4 des geschrieben Textes war so wie es im Internet stand, außer den langen Schluss.

So, heute hat mich der Lehrer nach vorne gerufen und hat mir die Note gezeigt - 6.
Er wollte dir Wahrheit wissen und ich antwortete ihm dass ich am Abend zuvor mir das ganze angeschaut hatte aber er hatte mir das nicht geglaubt. Beweiße auf einen möglichen Spickzettel hat er ja nicht, da es auch keine gibt.

Ist das nun ein Betrugsversuch oder einfach nur gut vorbereitet?

Bitte möglichst schnell um Hilfe

Btw: Unnötige Kommentare könnt ihr gerne bei euch lassen^^

lg ~Hook~

Eine 6 darf er dir nicht geben!
Er darf höchstens dich mit Aufsicht nachschreiben lassen, da er dich nicht erwischt (du keinen hattest)
hat.
Du solltest mit ihm ein Gespräch führen da dies ein Fehlverhalten des Lehrers ist, d.h. es ist auch nicht verboten im Internet zu recherchieren, was du ja gemacht hast. Also hat der Lehrer keine Grund dir eine 6 zu geben nur weil du dich gut vorbereitet hast. Am besten setzt du mit deinen Eltern euch zsm. mit dem Lehrer ggf. auch Rektor und klärt die Sache lass dir aber am besten nochmal von anderen bestätigen oder evtl. steht auch was in den Schulgesetzen?

MfG

Nein, das ist nicht erlaubt.
Selbst wenn die Lehrer wissen, dass du gespickt hast, aber keine Beweiße haben, dann dürfen sie dir keine 6 geben.

Hm,

das is schwierig... da du in der Klausur keine Hilfsmittel verwendet hast ist es wohl von dem Aspekt in Ordnung, jedoch hast du ja das geistige Eigentum so ziemlich 1 zu 1 (wie du schreibst) aus dem Internet (bzw Gedächtnis) runterkopiert und somit könnte ich mir vorstellen, dass du gegen das Urheberrecht ein wenig verstoßen hast (was jedoch in ner Klassenarbeit eher belanglos ist?) Hättest es vielleicht ein wenig anders umschreiben müssen, damit du den Verdacht nicht erweckst ^^

Aber als Betrugsversuch würde ich das nicht durchgehen lassen.... eher als sehr gut vorbereitet bzw. zufällig genau das was die Arbeit ausmachte intensiv gelernt

Rein von meinem Rechtsgefühl würde ich sagen, dass du dir nichts zu schulden kommen lassen hast, da du ja während der Klausurphase bzw während des Schreibens keinerlei unerlaubte Hilfsmittel verwendet hast

Danke schonmal für eure schnellen Antworten
Aber wie läuft das wegen der Quellenangabe?
Ich habe da natürlich nichts von in der Klassenarbeit geschrieben, was ja auch dumm wäre...

EDIT: voddy war schnell genug ;D

Ganz blöd sind die Lehrer (zum Teil) ja auch nicht. Wenn es Auffälligkeiten gibt, können sie ja selber in den entsprechenden Portalen nachgucken. Es gibt sogar Software, die das für den Lehrer macht.

Deine Chancen stehen jetzt schlecht. Du hast, wie du bereits sagtest, fast eine 1:1 Kopie von dem Eintrag erstellt. Deswegen muss er davon ausgehen, dass du geschummelt (abgeschrieben) hast. Beim Schummeln erwischt heißt nunmal auch 6.

Deine einzige Chance besteht wohl darin, nochmal mit deinem Lehrer zu reden und ihm GLAUBHAFT zu vermitteln, was da vorgefallen ist.

Aber ich habe ja nicht während der Arbeit unerlaubte Hilfsmittel benutzt, deswegen kann man das ja schlecht als Betrug bezeichnen^^

Und als Grund für die 6 kann er ja schlecht schreiben, dass es den Text im Internet gibt und ich ihn abgeschrieben habe...

Es ist ein Täuschungsversuch, da du eine fremde Arbeit für die deine ausgegeben hast. Das führt ja bekanntermaßen zu schlechten Kritiken, siehe Guttenberg et c. Damit ist die 6 legitim, denn diese Benotung bedeutet ja u.A. "Arbeitsverweigerung", und da du keine (oder kaum) eigene Leistung erbracht hast...
Und würdest du als Lehrer einem Schüler eine gute Note fürs Abschreiben geben? Dabei spielt auch keine Rolle, ob man "direkt" abschreibt oder halt per Auswendiglernen und dann niederschreiben.

Ist natürlich ehrlich gesagt nicht gerade schlau einen Text dann wortwörtlich so abzuschreiben, wie er da war...

Ich stecke in einer ähnlichen Situation, hatte das Buch nicht gelesen und wir sollten eine Kapitelzusammenfassung schreiben - habe es dann per Google machen können, habe dabei aber den Inhalt komplett umformuliert und auch so meinen eigenen Stil verwendet (Wörter, von denen mein Lehrer weiß, dass ich sie SEHR OFT verwende :D)

Morgen gibt's die Klausur zurück, denke aber nicht, dass ich eine 6 bekomme - bzw. 0 Punkte

Natürlich ist die Note unberechtigt. Der Lehrer darf nicht bewerten, wie du gelernt hast, sondern nur was du abgeliefert hast.

Wirkt natürlich etwas unglaubwürdig, da es schwierig ist etwas wörtlich auswendig zu lernen. Liegt sicher auch daran, wie du sonst so im Fach bist. Musst du halt mit deinen Eltern hingehen und dich beschweren, notfalls beim Direktor. Die merken dann sicher auch, dass ein echter Betrüger nicht soweit gehen würde.

Diesen Fall hatte ich schon vor Kurzem mit meinem Deutsch-Kurs besprochen. Unser Deutschlehrer sagte uns, dass ein Mädchen aus dem 12. Jahrgang genau das gleiche getan hat wie du. Der einzige Unterschied war, dass es eine Geschichtsklausur war. Sie bekam trotzdem eine 5 als Note. Daran kannst du jetzt auch gar nichts mehr ändern. Auch wenn du keinen Spickzettel hattest, wird es trotzdem so gewertet, weil es ja eine Inhaltsangabe aus dem Internet ist, die du auswendig gelernt hast. Sowas darf man unter keinen Umständen machen!

Mein Lehrer meinte selber dass ich nicht schlecht in Deutsch bin
Ich stehe auf eine solide 3 bzw. nach dieser Note auf eine vier.
Alex, ich würde dass gerne ohne meine Eltern klären, könntest du mir deshalb bitte noch irgend einen Paragraphen geben, welcher widerspiegelt, dass eine 6 ungerechtfertigt ist?
Wäre nett.

Er bestraft dich für dein gutes Gedächtnis? Idiot. Einfach Rektor oder deine Eltern einschalten, dann sollte sich das sicherlich klären.

Die Aufgabe war ja, eine eigene Leistung zu bringen. Was soll ich sagen, Aufgabe nicht erfüllt...

Solche konkreten Fälle regelt das Gesetz nicht. Vertreten wird zumeist die allgemeine Formel, dass eine 6 bei dringendem Verdacht der Täuschung vergeben werden darf. Vorliegend hat dich der Lehrer weder erwischt, noch früher erwischt (denke ich mal), noch konntest du keine Erklärung liefern. Ein Verdacht ist aber jedenfalls da, man kann sich nur darüber streiten, ob er dringend ist.

Wenn du dich in die Rolle des Lehrers versetzt, würdest du dem Schüler aber wohl auch nicht glauben. Zusammen mit den Eltern hast du einfach bessere Chancen.

Vielleicht könntest du ihn überzeugen, indem du ihm nochmal die Inhaltsangabe spontan vor seinen Augen aufschreibst oder vorträgst.