06.06.2012, 20:25
Jaja, das leidige Thema Viren, Trojaner, Würmer, Phishing, etc. Jeder von uns ist betroffen, da wir uns alle im Internet bewegen. Und absolut sicher ist man nie. Hier will ich euch mal einen Überblick zum Thema Antiviren-Programme, Schädlinge und Firewalls geben.
Man ist nie zu 100% geschützt
Diesem sollten wir uns allen bewusst sein. Selbst wenn man einen PC hat der nicht mit dem Internet verbunden ist, so kann man auch durch Speichermedien infiziert werden. Früher geschah das häufig über Disketten (ja, verdammt alt), da diese oft ausgetauscht wurden. Heutzutage kann man sich teils nur durch das bloße Anstecken eines USB-Sticks infizieren.
Doch im Internet lauert die meiste Gefahr. Schon das alleinige Besuchen einer Homepage kann schon zu einer Infektion führen (sog. Drive-by Downloads). Daher ist eigentlich für jeden PC ein Antiviren-Programm pflicht. Selbst nur durch "aufpassen" kann man sich nicht schützen, da selbst vertrauenswürdige Websites Opfer von Angriffen geworden sein können und manipuliert sein können.
Doch selbst mir Antiviren-Programm ist man nicht immer geschützt. Dazu aber später mehr.
Ich habe kein Antiviren-Programm, das bremst nur meinen PC
Diese Aussage lese ich leider noch ab und zu. Wer dieses Problem hat, der sollte sich meiner Meinung nach entweder nach einem neuen PC umsehen oder aber Arbeitsgewohnheiten/laufende Programme ausmisten. Man kann nicht leugnen, dass Antiviren-Programme den PC an sich bremsen. Schädlinge tun dies jedoch in einigen Fällen auch (und sind zudem unerwünscht). Man sollte sich ehrlich überlegen, in diesem Falle nicht doch zu einem Antiviren-Programm zu greifen. Man sollte sich auch bewusst sein, dass der PC durch einen Schädling genutzt werden kann, um zum Beispiel Spam zu versenden oder Schädlinge weiterzuverbreiten. Ebenfalls kann der PC zu anderen illegalen Zwecken missbraucht werden (Verschleierung für z.B. Betrug oder teils sogar Kinderpornografie).
Warum habe ich Schädling XYZ, obwohl ich ein Antiviren-Programm habe?
Das liegt daran, dass die Antiviren-Hersteller hinterherhängen. Grob kann man sagen, dass die Hersteller den Schädlingserstellern etwa 1-2 Wochen hinterherhängen. Zwar wird versucht dies über die sogenannte Heuristik, die verhaltensbasierende Erkennung, auszumerzen. Jedoch ist dies nicht immer erfolgreich. Es gibt auch Schädlinge, die kommen als kleine Datei daher. Diese wird meist nicht erkannt und läd dann den eigentlichen Schädling aus dem Internet nach. Dieser kann natürlich zu einem beliebigen Zeitpunkt ausgetauscht werden.
Zudem sollte man beachten, dass stets alle Programme und das System an sich immer auf dem aktuellsten Stand sind. So minimiert man das Infektionsrisiko. Dies kann ein Programm namens Secunia PSI erleichtern. Es prüft, ob die installierten Programme auf dem aktuellsten Stand sind und bietet gegebenenfalls auch Update-Möglichkeiten an.
Falls ein Infekt vorliegt, so gibt es im Internet von verschiedensten Antivirenherstellern CDs, von denen man den PC starten kann und bereinigen kann.
Ich habe dieses Antiviren-Programm und noch nie Probleme mit Viren gehabt
Zugegebenermaßen, bei dieser Aussage muss ich immer wieder lachen und gleichzeitig weinen. Kein Antiviren-Programm ist perfekt. Wie bereits erwähnt, die Hersteller hinken hinterher. Zudem gibt es Schädlinge, die Antiviren-Programme übernommen. Somit können diese auch nicht gefunden werden. Regelmäßig sollte man zu den üblichen Scans auch ein Scan mit einem anderen Antiviren-Programm durchführen, am besten von einer Live-CD.
Doppelt hält besser!
Dem ist eben nicht so. Zwei verschiedene Antiviren-Programme auf einen PC bremsen sich nur zusätzlich und können zu unerklärlichen Fehlermeldungen führen. Daher ist es nicht ratsam, zwei Antiviren-Programme gleichzeitig installiert zu haben.
Wozu zwei Firewalls?
Normalerweise ist es meist so: Man hat eine Hardwarefirewall, die heute jeder Router mitbringt. Zudem hat man eine Softwarefirewall (entweder die von Windows oder eines externen Programmes). Beide sollten nicht vernachlässigt werden. Die Hardwarefirewall schützt vor Angriffen von außen (wenn jemand versucht sich in euren PC zu "hacken"), die Softwarefirewall überwacht den Internetzugriff von Programmen. Daher sind beide eigentlich Pflicht. Meist wird die Windows-Firewall aktiv. Diese ist aber nicht unbedingt so sicher wie man denkt. So kann man in Programm Routinen einbauen, die ohne Nachfrage einen Zugriff durch die Firewall zulässt.
Welches Antiviren-Programm ist das beste?
Das kann man generell nicht sagen. Man sollte dazu einfach die Tests von Fachzeitschriften (für mich persönlich zählt die Computerbild nicht dazu) oder Stiftung Warentest beachten. Eine konkrete Empfehlung gebe ich hier nicht raus, da ich diesen Thread möglichst allgemeingültig sein soll und auch in ein paar Jahren noch aktuell sein soll. Ich persönlich vertraue auch folgender Seite: http://www.av-test.org/
Wer nichts zahlen will, dem empfehle ich avast! Free Antivirus oder AVG AntiVirus FREE. Auch einige kostenpflichtige Produkte kann man mit Glück kostenlos bekommen. Immer wieder geben Hersteller Keys für verlängerte Testversionen heraus. Wenn man ein paar Euro locker machen kann, so kann man auch Glück haben und in einer Fachzeitschrift einen Key für ein Antivirenprogramm kostenlos als Beilage erhalten.
Falls noch irgendwelche Punkte unklar sind oder falls ihr meint, dass Punkte hier nicht stimmen, so könnt ihr mir das gerne mitteilen.
Stand: Januar 2014
Man ist nie zu 100% geschützt
Diesem sollten wir uns allen bewusst sein. Selbst wenn man einen PC hat der nicht mit dem Internet verbunden ist, so kann man auch durch Speichermedien infiziert werden. Früher geschah das häufig über Disketten (ja, verdammt alt), da diese oft ausgetauscht wurden. Heutzutage kann man sich teils nur durch das bloße Anstecken eines USB-Sticks infizieren.
Doch im Internet lauert die meiste Gefahr. Schon das alleinige Besuchen einer Homepage kann schon zu einer Infektion führen (sog. Drive-by Downloads). Daher ist eigentlich für jeden PC ein Antiviren-Programm pflicht. Selbst nur durch "aufpassen" kann man sich nicht schützen, da selbst vertrauenswürdige Websites Opfer von Angriffen geworden sein können und manipuliert sein können.
Doch selbst mir Antiviren-Programm ist man nicht immer geschützt. Dazu aber später mehr.
Ich habe kein Antiviren-Programm, das bremst nur meinen PC
Diese Aussage lese ich leider noch ab und zu. Wer dieses Problem hat, der sollte sich meiner Meinung nach entweder nach einem neuen PC umsehen oder aber Arbeitsgewohnheiten/laufende Programme ausmisten. Man kann nicht leugnen, dass Antiviren-Programme den PC an sich bremsen. Schädlinge tun dies jedoch in einigen Fällen auch (und sind zudem unerwünscht). Man sollte sich ehrlich überlegen, in diesem Falle nicht doch zu einem Antiviren-Programm zu greifen. Man sollte sich auch bewusst sein, dass der PC durch einen Schädling genutzt werden kann, um zum Beispiel Spam zu versenden oder Schädlinge weiterzuverbreiten. Ebenfalls kann der PC zu anderen illegalen Zwecken missbraucht werden (Verschleierung für z.B. Betrug oder teils sogar Kinderpornografie).
Warum habe ich Schädling XYZ, obwohl ich ein Antiviren-Programm habe?
Das liegt daran, dass die Antiviren-Hersteller hinterherhängen. Grob kann man sagen, dass die Hersteller den Schädlingserstellern etwa 1-2 Wochen hinterherhängen. Zwar wird versucht dies über die sogenannte Heuristik, die verhaltensbasierende Erkennung, auszumerzen. Jedoch ist dies nicht immer erfolgreich. Es gibt auch Schädlinge, die kommen als kleine Datei daher. Diese wird meist nicht erkannt und läd dann den eigentlichen Schädling aus dem Internet nach. Dieser kann natürlich zu einem beliebigen Zeitpunkt ausgetauscht werden.
Zudem sollte man beachten, dass stets alle Programme und das System an sich immer auf dem aktuellsten Stand sind. So minimiert man das Infektionsrisiko. Dies kann ein Programm namens Secunia PSI erleichtern. Es prüft, ob die installierten Programme auf dem aktuellsten Stand sind und bietet gegebenenfalls auch Update-Möglichkeiten an.
Falls ein Infekt vorliegt, so gibt es im Internet von verschiedensten Antivirenherstellern CDs, von denen man den PC starten kann und bereinigen kann.
Ich habe dieses Antiviren-Programm und noch nie Probleme mit Viren gehabt
Zugegebenermaßen, bei dieser Aussage muss ich immer wieder lachen und gleichzeitig weinen. Kein Antiviren-Programm ist perfekt. Wie bereits erwähnt, die Hersteller hinken hinterher. Zudem gibt es Schädlinge, die Antiviren-Programme übernommen. Somit können diese auch nicht gefunden werden. Regelmäßig sollte man zu den üblichen Scans auch ein Scan mit einem anderen Antiviren-Programm durchführen, am besten von einer Live-CD.
Doppelt hält besser!
Dem ist eben nicht so. Zwei verschiedene Antiviren-Programme auf einen PC bremsen sich nur zusätzlich und können zu unerklärlichen Fehlermeldungen führen. Daher ist es nicht ratsam, zwei Antiviren-Programme gleichzeitig installiert zu haben.
Wozu zwei Firewalls?
Normalerweise ist es meist so: Man hat eine Hardwarefirewall, die heute jeder Router mitbringt. Zudem hat man eine Softwarefirewall (entweder die von Windows oder eines externen Programmes). Beide sollten nicht vernachlässigt werden. Die Hardwarefirewall schützt vor Angriffen von außen (wenn jemand versucht sich in euren PC zu "hacken"), die Softwarefirewall überwacht den Internetzugriff von Programmen. Daher sind beide eigentlich Pflicht. Meist wird die Windows-Firewall aktiv. Diese ist aber nicht unbedingt so sicher wie man denkt. So kann man in Programm Routinen einbauen, die ohne Nachfrage einen Zugriff durch die Firewall zulässt.
Welches Antiviren-Programm ist das beste?
Das kann man generell nicht sagen. Man sollte dazu einfach die Tests von Fachzeitschriften (für mich persönlich zählt die Computerbild nicht dazu) oder Stiftung Warentest beachten. Eine konkrete Empfehlung gebe ich hier nicht raus, da ich diesen Thread möglichst allgemeingültig sein soll und auch in ein paar Jahren noch aktuell sein soll. Ich persönlich vertraue auch folgender Seite: http://www.av-test.org/
Wer nichts zahlen will, dem empfehle ich avast! Free Antivirus oder AVG AntiVirus FREE. Auch einige kostenpflichtige Produkte kann man mit Glück kostenlos bekommen. Immer wieder geben Hersteller Keys für verlängerte Testversionen heraus. Wenn man ein paar Euro locker machen kann, so kann man auch Glück haben und in einer Fachzeitschrift einen Key für ein Antivirenprogramm kostenlos als Beilage erhalten.
Falls noch irgendwelche Punkte unklar sind oder falls ihr meint, dass Punkte hier nicht stimmen, so könnt ihr mir das gerne mitteilen.
Stand: Januar 2014