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Normale Version: Mobile Spiele verdrängen die Handhelds
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Wenn eine Entwicklung in den letzten Jahren auffällig gewesen ist, dann war es der Aufwärtstrend der mobilen Spiele. Mobile Games sind jene, die man nicht auf einer stationären Konsole oder einem PC, sondern auf einem tragbaren Gerät zocken kann. Dazu zählen etwa Smartphones wie das Samsung Galaxy oder Tablets wie das iPad.

Doch was macht den Erfolg von mobilen Titeln aus und wie konnte es dazu kommen, dass auch immer mehr Core Gamer in das Lager der iOS und Android Spieler wechseln. Einer der maßgeblichen Gründe dafür ist die äußerst attraktive Preisgestaltung von mobilen Spielen. Sehr viele Titel werden kostenlos angeboten oder lassen sich zum Schnäppchenpreis von 89 Cent ergattern. Selbst aufwändige Titel, die mittlerweile an den Umfang von Konsolenspielen heranreichen, sind für einen Bruchteil dessen erhältlich, was der gemeine Gamer für PS3, Xbox 360 oder Wii Discs ausgeben muss. Handhelds wie der Nintendo 3DS oder die PS Vita haben es deshalb schwer auf dem Markt. Denn an das niedrige Preisniveau der Apps kann man sich nicht anpassen, weil die Entwicklungskosten ungleich höher sind und nicht die große breite Masse einen solchen Handheld besitzt.

Bei den Smartphones sieht dies heutzutage völlig anders aus. Kaum eine Person unter 40 ist nicht Eigentümer eines solchen multifunktionalen Gerätes und hat oft zu Hause noch ein Tablet zum bequemen Surfen auf der Couch parat liegen. Wer noch kein aktuelles Alleskönner-Gerät sein Eigen nennt, kann sich auf www.endlich-ein-handy.de umsehen.

Der Trend geht ohnehin zum All-in-One Gerät. Denn warum sollte man sich einen Handheld zum Spielen und ein extra Handy zum Telefonieren und Surfen kaufen, wenn das Smartphone all diese Eigenschaften vereint und in der Hosentasche ein ständiger Begleiter ist?! Die mobilen Spiele werden deshalb immer mehr an Bedeutung gewinnen und den konventionellen Spielsystemen ein großes Stück vom Kuchen wegnehmen.

Dazu trägt bei, dass die Download Titel nicht nur unschlagbar günstig sind, sondern auch in der Qualität in den letzten Jahren einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht haben. Während man sich früher mit eher simplen Umsetzungen altbewährter Spielprinzipien a la Tetris oder Pong begnügen musste, landen gegenwärtig echte Blockbuster auf den portablen Alleskönnern. Eine beeindruckende Optik mit tollen visuellen Effekten ist heutzutage auf modernen Smartphones und Tablets kein Problem mehr. Aufgrund der hochauflösenden Displays sieht das Ganze auch noch absolut brillant aus.

Dank Multitasking Funktionen bleibt man auch ständig mit der Außenwelt vernetzt. Egal ob ein Anruf eingeht, eine WhatsApp Nachricht aufpoppt oder ein Freund gerade etwas auf Facebook geliked hat. All das erfährt man während des Spielens und muss sich so nicht von der sozialen Gemeinschaft abkapseln.

In der heutigen Gesellschaft, in der Zeit ein Luxus ist, stellt diese vernetzte Welt ein hohes Gut dar. Spielen geht nicht nur zu jeder Zeit, sondern auch an jedem Ort - deshalb gehört den mobilen Games die Zukunft !
Ich hab kein Smartphone und auch kein Tablett. Ich zocke auf den 3Ds und so wird das auch bleiben. Mir kommt kein Smartphone scheiß ins haus.
Es stimmt, dass Smartphones im Casual-Bereich die Kunden wegnimmt. "Richtige" Games gibt es da aber nicht. Das fängt bei der Steuerung ohne echte Tasten an und macht auch bei diesen miesen Ingame-Micropayments nicht halt. Da kaufe ich meine Spiele lieber komplett und habe eine lange Zeit Spaß damit.

Allerdings hat das Ganze in meinen Augen auch einen positiven Nebeneffekt: Da die Grafikleistung der mobilen Geräte niedriger ist, spezialisiert man sich immer mehr auf das Gameplay anstatt Grafikdemos zu entwickeln(Ausnahmen bestätigen die Regel). Damit sind wieder Spiele ins Rampenlicht gerückt, die auch trotz 2D aber mit guten Grafikstilen gut ankommen. Ich denke ja auch, dass angesichts der Grafik von Next Gen-Spielen jetzt(oder in den nächsten Jahren) wieder so ein kleiner Trend in Richtung Indie und Co. beginnt, wo man sich auf Gameplay und Atmosphäre konzentriert anstatt sich gegenseitig grafisch zu übertrumpfen.
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