KINGx - Das inoffizielle PlayStation Forum & News Portal

Normale Version: Tarzan - Die Legende kehrte in die Kinos zurück
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.


Die Geschichte von Tarzan kennen viele noch aus ihren Kindergarten. Die von Edgar Rice Burroughs erdachte Figur trat erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts in Erscheinung, damals noch im kleinen Rahmen in einem Magazin. Bereits 1918 folgte die erste Verfilmung. In der Folge wurde die Story unzählige Male erneut verfilmt. In besonderer Erinnerung bleib dabei Johhny Weissmüller, der die Rolle insgesamt 16 Jahre verkörperte und für viele als der beste Darsteller gilt. 2016 ist der Film erneut in die Kinos gekommen, dieses mal unter dem Titel Legend of Tarzan und mit Alexander Skarsgård in der Hauptrolle, der unter anderem aus Filmen wie Battleship oder Zoolander bekannt ist.

Der Ausspruch Tarzan® sagt “Hallo!” gilt mal wieder. Hello again könnte man sagen, denn es ist mindestens die hundertste Verfilmung des Soffes. Die Handlung ist dabei schnell erzählt: Seit langer Zeit lebt der Mann, der früher einmal als Tarzan bekannt war, unter den Namen John Clayton III. mit dem Adelstitel in London. An seiner Seite ist seine Frau Jane. Auf die Einladung des belgischen Königs Leopold wird John in den Kongo geschickt, um dort nach dessen Investitionen zu sehen. Begleitet wird er dabei von seiner Frau Jane und dem Afro-Amerikaner George Washington Williams, der Belege für die vorherrschende Sklaverei der kongolesischen Bevölkerung finden will. John ahnt dabei jedoch nicht, dass er nur als Schachfigur in einem Rachefeldzug herhalten soll, der von Captain Léon Rom, einem Gesandten von König Leopold, ausgeheckt wurde.

Mehr wird an dieser Stelle zwecks Vermeidung von Spoilern natürlich nicht verraten. Der Film ist mittlerweile auch auf DVD und auf Blu-ray erhältlich. Es lohnt sich den Film zu sehen, auch wenn die Kritiken nicht allzu gut ausgefallen sind. Bei den negativen Kritiken muss man bedenken, dass einige Portale der Regie eine rassistische Grundhaltung vorwerfen, da der Tenor rüberkommt, dass ein weißer Mann nach Afrika reisen muss um die Bevölkerung zu retten, weil sich diese nicht selbst helfen kann. Tatsächlich wird diese Handlung nicht von den ursprünglichen Buchvorlagen gedeckt, jedoch entspricht der Film nun mal dem typischen Hollywood Klischee des einsamen Helden, der am Ende alle rettet. Das dabei der Kongo als Location dient und somit auch dessen schwarze Bevölkerung in die Geschichte eingekleidet wird, erfüllt insofern aber noch keine rassistischen Ressentiments. Wer auf Action steht, wird mit dem Film gut bedient und erlebt mit Christoph Waltz einen tollen Schauspieler in seiner Paraderolle als Bösewicht. Besonders das fulminante Finale ist sehr sehenswert.
Referenz-URLs