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[REVIEW] Gravity Crash Portable - Druckversion

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[REVIEW] Gravity Crash Portable - EimerEimer - 29.07.2010 07:53



Spielname: Gravity Crash Portable
Hersteller: Just Add Water
Sprache: Deutsch

Genre: Arcade Shooter
Erscheinungsort: PSN
Preis: 7,99 €

"Irgendwo in den Weiten des Kolonialweltraums wischt ein einsamer Hausmeister-Android, in Sektor 7B einer Minenstation, den Fußboden. Es war schon eine ganze Weile niemand mehr dort unten gewesen. Eigentlich konnte er sich nicht daran erinnern, jemanden gesehen zu haben, seit vor zwei Wochen die nervige Sirene losgetönt und das rote Licht zu blinken begonnen hatte.
Plötzlich wird seine Ruhe gestört und er wird unsanft ans Steuer eines kleinen Raumschiffs gesetzt. Unser Abenteuer beginnt..."


Persönliches

Ich persönlich habe lange auf dieses Spiel gewartet und war sehr froh, dass ich es noch mit der 6.20 downloaden konnte. Da ich sehr großer Fan von Arcade Shootern, wie die Contra-Reihe oder auch das jüngste Spiel Everyday Shooter bin, dachte ich, dass das Spiel ein Must-Have für mich ist. Ich habe schon lange nach so einem Spiel gesucht und als ich es das erste Mal auf Youtube gesehen habe, dachte ich sofort: "Das will ich haben".

Lange Rede, gar kein Sinn: heute möchte ich euch das Schicksal des kleinen Hausmeister-Android 13 näher bringen.

Spielprinzip

Das Spielprinzip ist sowohl einfach, als auch genial.
Ihr seid der Hausmeister-Android 13 und landet durch einen dummen Zufall beim Wischen an das Steuer einens kleinen und wendigen Raumschiffes. Da nun die Regeln der Physik immer mehr in die Spiele einziehen, hat die Gravitation ein großes Wörtchen mitzureden.
Das Spielprinzip erinnert an den NES-Klassiker Solar Jetman und an Space Taxi. Als Pilot hat man die Aufgabe diverse Aufgaben zu lösen, die man von seinem brummigen Chef aufgetischt bekommt. Die Aufgaben sehen in der Regel so aus, dass man feindliche Energieversorungsdinger ausschalten muss, die die Mineralquellen des entsprechenden Planenten anzapfen, gestrandete Raumfahrer aufsammeln oder eine bestimmte Anzahl von bestimmten Edelsteinen suchen und einsammeln muss. Jedes der fünf Galaxiesysteme hat sechs Planeten, die alle nacheinander frei gespielt werden. Am Ende von jedem Galaxiesystem wartet ein dicker Boss, die suxessive stärker werden.

Um der ganzen Meute von Gegnern Herr zu werden, hat das Schiff natürlich auch ordentlich Bums im Lauf.
Die Standartwaffe feuert normal Patronen ab, die durch Einsammeln von Power-Ups verbessert werden kann. Diese Power-Ups haben aber nur ein bestimmtes Magazin, wobei die Standartwaffe unbegrenzt zur Verfügung steht.
Als "Mega-Waffe" kann man vor Beginn des Spiels aus 5 Arten (PS3-Version nur 3) aussuchen, wobei jedes Art seine Vor- und Nachteile hat. Standartmunition bei der "Mega-Waffe" sind 5 Schuss, die relativ knapp bemessen sind, aber da man ja im Verlaufe des Spiels noch weitere Munition findet, ist das kein Problem.

Steuerung

Die Entwickler haben sich in dem Spiel drei (PS3-Version nur 2) Steuer-Modi einfallen lassen.

Das klassiche Steuersystem ist gleichzeitig auch das schwierigste. Um sein Raumschiff in eine Richtung zu bewegen, dreht man die Nase in Fahrtrichtung und drückt ganz fest aufs Gas und bläst sein Kerosin in die Weiten des Alls. Aber nicht zu viel, da auch das erste Newtonsche Gesetz zum Einsatz kommt. Da das Raumschiff träge ist, fliegt es weiter in die angepeilte Richtung, bis man eben da gegen steuert, so wie Raumfahrer der ISS bei ihren Spaziergängen machen. Und die Gravitation sollte man auch nicht vergessen.
Geschossen wir in diesem Steuersystem aus der Nase, in dem man die Taste X drückt.

Die Dual-Steuerung gestaltet sich da schon etwas einfacher. Um zu fliegen, muss man einfach nur das Analog-Pad in die jeweilige Richtung bewegen. Geschossen wird mit den kompletten Aktionstaste.

Die dritte Steuerung im Bunde ist die Anti-Gravitation, welche neu in der PSP-Version ist. Sie unterscheidet sich nicht von der Dual-Steuerung, jedoch hat man hier nicht das Problem mit der Schwerkraft. Man kann munter herumfliegen, ohne dass man von alleine auf den Planeten knallt.

Grafik und Sound

Die Entwickler haben sich, für meinen Geschmack, für eine gute Grafiklösung entschieden. Das ganze Spiel leuchtet in einem kühlen Neon, was die ganze Sache sehr scharf und kräftig ins Auge fallen lässt. Jede Raumstation, jeder Mensch, jeder Vulkanstein wurde mit Liebe gestaltet und hinterlässt sowohl den Eindruck von Moderne, als auch den typischen alten Retro-Stil.

Auf die Ohren bekommt der Spieler grovige Electro-Beats, die ebenfalls eine gelunge Mischung aus Retro und Moderne sind. Die Soundeffekte sind sehr klar und knallig.

Fazit

Ein super Arcade Shooter aus dem Hause Just Add Water, der die alten Zeiten in einem modernen Spiel noch einmal aufleben lässt. Durch die scharfe, klare Grafik, der guten Electromusik und den klaren Soundeffekten, kann das Spiel punkten, jedoch hätten sich die Entwickler noch mehr einfallen lassen können.
Eine Möglichkeit das Schiff für spätere Abenteuer zu "pimpen", fehlt völlig. So kann es nach dem 10 Planet, dann öde werden, da die Aufgaben immer nach dem gleichen Schema verlaufen: Fliege hin, mach kaputt!
Da kann selbst das Minispiel "Goldgreifer", was an Everyday Shooter, nur im 80er Jahre Niveau, erinnert, auch keinen Langzeitspaß garantieren. Auch der Arcade-Flair geht flöten, da man im Kampagnen-Modus nur gewinnen kannn. Wenn man seine Leben verloren hat, wird der Highscore auf 0 gesetzt und die Ballerei geht munter weiter.
Der neu eingeführte Überleben-Modus ist für Punkte-Fans genau das richtige. Punkte jagen bis zu Umfallen, jedoch werden die erreichten Highscores, weder vom Überleben-Modus noch von der Kampagne irgendwo gespeichert um sie nochmals einsehen und vergleichen zu können.
Auch der Editor, der nochmals überarbeitet wurde, kann punkten. Die erstellten Level können gleich selbst gespielt werden, oder online getauscht werden.

Halten wir fest:

Das Spiel hat nochmal eine komplette Überholung zur PS3 Version bekommen, wobei viele Feedbacks von der Community berücksichtigt wurden. Die Grafik und der Sound können sich durchaus sehen/hören lassen und manchmal kann man gar nicht glauben, dass das alles auf einem Handheld passiert, jedoch ist kein langer Spielspaß garantiert.
Für Arcade-Freaks und Geschicklichkeits-Liebhaber ist das Spiel genau das Richtige.


So...das war mein erstes Review. Hat viel Zeit und Arbeit gekostet. Seid bitte so lieb und sagt mir bitte eure Meinung dazu.

Vielen Dank

MfG

EimerEimer


RE: [REVIEW] Gravity Crash Portable - Aleksane - 29.07.2010 23:05

Schönes Review, so will man das sehen. Könntest vllt. als Anhang ja noch ein paar Bilder reinsetzen damit man sich einen besseren überblick verschaffen kann (über das Game, Grafik etc. pp.).


RE: [REVIEW] Gravity Crash Portable - alexking - 30.07.2010 12:25

Eine Wertung (Punkte, Prozente etc.) wäre vielleicht auch nicht schlecht. Ansonsten ein sehr schönes Review


RE: [REVIEW] Gravity Crash Portable - flofrucht - 30.07.2010 13:03

Ist ein gutes Review,das Game erinnert mich ein bisschen an Xyanide Resurrection.

mfg.flo


RE: [REVIEW] Gravity Crash Portable - mikee74 - 08.08.2010 21:50

Zur Zeit das einzige Game das ich auf der PSP zokke.
Die ganzen Grafik Blockbaster können einpacken,
Gravity Crash schlägt sie alle(wenns nach mir gingesiesta).
Schade das man seine selbst gemachten Maps nicht zu einer Kampage
zusammen stellen kann, so fehlt die Motivation für den Editor gänzlich.