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Im Test: Castlevania - Lords of Shadow - Druckversion

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Im Test: Castlevania - Lords of Shadow - alexking - 20.10.2010 12:01



Spielname: Castlevania: Lords of Shadow
Publisher: Konami
Entwickler: Kojima Productions / Mercury Steam

Altersfreigabe: ab 16 Jahre (USK)
Sprache: Deutsch (Untertitel, Menüs), Englisch (Ton)

Genre: Action-Adventure / Hack n' Slay

Angebote:
- Castlevania: Lords of Shadow (Amazon)
- Collector's Edition


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Lange Zeit mussten Gruselfans warten. Nun gibt es mit Lords of Shadow endlich auch einen Teil der beliebten Castlevania Reihe für die PS3. Das Besondere am Titel: Das Videospiel-Genie Hideo Kojima (bekannt von Metal Gear Solid) hat an der Entstehung maßgeblich mitgewirkt. Normal gleicht dies dem Versprechen für ein Top-Game…

Die Story wärmt alt Hergebrachtes auf. Ihr spielt Gabriel aus dem Belmont-Clan, dessen Frau Marie von den Lords of Shadow getötet worden ist. An diesen nehmt ihr Rache und begebt euch dabei auf einen Streifzug durch ein von Monster-Horden übersiedeltes mittelalterliches Europa.



Ausgestattet seid ihr dabei zunächst nur mit Kette und euren Fäusten. In bekannter God of War Manier kämpft ihr euch durch die Landschaft, die mit allerhand Castlevania-typischen Kreaturen wie Werwölfen, Vampiren, Goblins und anderem Gruselgetier gespickt ist. Ihr begebt euch dabei durch Wälder, Wüsten, Eislandschaften und natürlich die obligatorischen Schlösser. Mit zunehmen Spielverlauf könnt ihr neue Attacken und Fähigkeiten erspielen. Dabei wird auf ein Upgrade-System gesetzt. Für jeden besiegten Gegner bekommt ihr Punkte und könnt diese im Talentbuch einlösen. Welche Talente ihr wählt, ist euch überlassen. Allerdings sehen die meisten Moves nur cool aus, bringen aber keinen entscheidenden Vorteil im Kampf. Standardmäßig sind zwei Knöpfe für Schlagen belegt, einer für Springen, einer für Greifen, sowie zum Blocken und Rollen. Dolche und Granaten lassen sich von Feinden aufsammeln und auch werfen. Außerdem könnt ihr euch mit eurer Kette an bestimmten Punkten festhaken und so über Abgründe schwingen oder an Mauern hochklettern. Im späteren Verlauf lassen sich neue Talente wie etwa Flügel freischalten.

Die Steuerung ist eingängig und auch Anfänger finden sich im Kampfsystem gut zurecht. Negativ fällt ins Gewicht, dass sich die Kamera nicht drehen lässt. Ihr spielt immer aus einem vorgegebenen Winkel, was besonders in verwinkelten Abschnitten nervig ist, da die Orientierung schwer fällt. Eine Level-Karte haben die Entwickler Gabriel leider auch nicht spendiert. Das Magiesystem bringt auch etwas Taktik ins Spiel. Es gibt zwei Arten. Die eine verleiht euch mehr Kraft und fügt so den Kontrahenten mehr Schaden zu, die andere absorbiert ein Stück Lebensenergie von jedem besiegtem Schergen. In den Gebieten ist für Abwechslung gesorgt. Die Dosierung zwischen Gefechten, Klettereinlagen und Rätseln wurde gut abgestimmt. Besonders die durchdachten Rätsel sind eine Bereicherung. In einigen Passagen seid ihr auch auf dem Rücken eines Reittiers unterwegs. Leider gibt es nicht besonders viele Secrets zu entdecken, was frühere Castlevania Teile immer ausgezeichnet hat. Zwar gibt es versteckte Ritter, aber diese lassen sich ohne großen Erkundungsdrang finden. Zudem gibt es überall unsichtbare Wände, in die wenigsten Abgründe könnt ihr also fallen. Man möchte viele Orte aufgrund des teils atemberaubend schönen Designs näher erforschen, doch durch die arg beschränkte Bewegungsfreiheit wird einem dieses Erlebnis verwehrt.



Das Spiel folgt zwar einem linearen Verlauf, dafür bieten die knapp 50 Missionen in 12 Kapiteln aber eine mehr als ordentliche Spielzeit von 15 Stunden. Speicherpunkte sind absolut fair verteilt und lassen keinen Frust aufkommen. Am Ende jedes Kapitels müsst ihr einen Boss zur Strecke bringen. Diese Kreaturen sind nicht nur gigantisch groß, sondern auch teils mühsam zu besiegen, da die Kampfdauer etwas zu lang ausgefallen ist. Insgesamt alterniert der Schwierigkeitsgrad von leicht bis schwer, wird aber nie überfordernd.

Die Präsentation ist top. Dies fängt bei der Grafik an, die malerische 3D-Kulissen in überwucherten Felsengebieten mit rauschenden Wasserfällen und dunkle mit kunstvollen Statuen ausgestattete Schlossgemäuer bietet. Trotz des gewollt einschüchternen Settings kann sich das Auge an einer tollen Farbenpracht satt sehen. Manchmal möchte man stehen bleiben und einfach nur die Natur bestaunen. Die Lichteffekte sind ebenso erstklassig, wie die Animationen der Figuren. Beim Sound wird der tolle Eindruck noch übertroffen mit wunderschön wohlklingenden und zur Stimmung passenden Melodien. Für die Sprachausgabe, die leider nur auf englisch ist (mit deutschen Untertiteln), wurden zahlreiche Schauspieler engagiert. Allein der Erzähler, gesprochen von Patrick Stewart, verleiht dem Spiel eine besondere Atmosphäre. Untermalt wird dieses durch das Menü, das in ein altertümliches Buch integriert ist. Die Ladezeiten sind etwas lang, aber noch verschmerzbar und werden zudem genutzt um die Story weiter zu erzählen. Außerdem ist erfreulicherweise keine Dateninstallation auf der Festplatte erforderlich.



Man merkt, dass Kojima seine Finger im Spiel hatte, denn Castlevania: Lords of Shadow ist ein sehr gutes Action-Adventure geworden, wenngleich Vieles von God of War abgekupfert scheint. Die tolle Atmosphäre, Grafik und der Umfang heben es vom Durchschnitt ab und einzig die Kamera ist ein echter Wehrmutstropfen. Nicht nur für Castlevania Fans (für jene gibt es auch noch eine Collector’s Edition) daher eine echte Kaufempfehlung



Wertung:
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+ Tolle Grafik mit malerischen Kulissen
+ Wunderschöne Melodien & klasse Sprachausgabe
+ Ausgewogenes Gameplay aus Kampf, Plattforming und Rätseln
+ Überdurchschnittliche Spieldauer


- Öfters schlecht positionierte Kamera, die sich nicht drehen lässt
- Sehr beschränkte Bewegungsfreiheit in den Levels


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Gameplay: 8/10
Story: 7,5/10

Grafik: 9/10
Sound: 9,5/10
Umfang: 8,5/10
Multiplayer/Online: n.v.



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Vielen Dank an Konami für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars !


RE: Im Test: Castlevania - Lords of Shadow - Axiom_Pwns - 20.10.2010 12:08

Cooles Review.Hätte nicht gedacht,dass es so gut ist.
Vielleicht hol ichs mir,eine Xbox 360 hab ich ja. Smile


RE: Im Test: Castlevania - Lords of Shadow - Superfly - 20.10.2010 13:15

@Alex: Darf ich mal fragen, welchen Fernseher du hast?


RE: Im Test: Castlevania - Lords of Shadow - Timmy1909 - 20.10.2010 13:21

Jo,Superfly,würd mich auch interessieren,vor allem weil ich grad selber auf der Suche nach nem gten bn,Favoriten sing grade Samsung (24" und 32") und Hannspree (31,5")
B2T:Find das Spiel ziemlich gelungen!


RE: Im Test: Castlevania - Lords of Shadow - alexking - 20.10.2010 14:45

Superfly :
@Alex: Darf ich mal fragen, welchen Fernseher du hast?


Ich spiele auf einem Full HD Toshiba mit 32-Zoll.

Link http://www.amazon.de/gp/product/B003AQ8JFO?ie=UTF8&tag=pspdestausiyo-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B003AQ8JFO


RE: Im Test: Castlevania - Lords of Shadow - Sub-Zero* - 20.10.2010 15:30

@ alexking
Vielen Dank an Konami für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars !

haste das von Koname bekommen oder wie :/


RE: Im Test: Castlevania - Lords of Shadow - Xcan - 20.10.2010 17:15

Sub-Zero* :
@ alexking
Vielen Dank an Konami für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars !

haste das von Koname bekommen oder wie :/


neh von Konami Wink

Die "Presse" bekommt meist ein kostenloses Exemplar zum Testen und Breichten. Hier wahrscheinlich auch so.


RE: Im Test: Castlevania - Lords of Shadow - alexking - 20.10.2010 19:26

Ja, Konami stellt Testmuster zur Verfügung. Ein sehr netter Kontakt übrigens über die zuständige Presseabteilung.


RE: Im Test: Castlevania - Lords of Shadow - badboy8432 - 20.10.2010 20:55

Super Review!!!

PS: Das spiel is voll der abklatsch von God of War.


RE: Im Test: Castlevania - Lords of Shadow - alexking - 20.10.2010 21:52

Naja, ReadyAtDawn hat damals mit Kratos auch nicht das Rad neu erfunden.

Als Genre-Referenz orientiert sich automatisch alles an God of War. Castlevania hat aber seine eigenen Facetten und etwa die Rätsel finde ich besser als bei GoW. Weiß man partout nicht weiter, kann man sich die Lösung auch erkaufen.

Und der Soundtrack sucht seinesgleichen, absolute Spitzenklasse - leider keine deutsche Synchronisation.


RE: Im Test: Castlevania - Lords of Shadow - Fixie - 25.10.2010 11:17

Nice Review werd mir das Spiel nun holen hatte nur vorher auf ein ausführliches Review gewartet, Danke¡


RE: Im Test: Castlevania - Lords of Shadow - Bananensaft - 14.10.2011 14:11

badboy8432 :
Super Review!!!

PS: Das spiel is voll der abklatsch von God of War.

soooo ich grab jetzt mal nen thread aus aber das muss sein

und zwar an alle klugscheisser die sagen "castlevania ist voll der gow abklatsch" das spiel setzt die reihe auf der ps2 fort die castlevaniatitel auf der ps2 hatten nämlich dasselbe kampfsystem wie lords of shadow und die spiele sind lange vor dem ersten god of war erschienen!!

zudem ist nicht jedes hack n slay gleich nen god of war abklatsch! das ist als ob ich sage "gran turismo ist nen need for speed abklatsch" nur weil man in beideb rennen fährt.

ich persönlich liebe das spiel nur leider wird es kaum gekauft weil alle denken es sei nen reiner gow abklatsch