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Im Test: Oddworld Stranger's Wrath HD - Druckversion

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Im Test: Oddworld Stranger's Wrath HD - pvpwinner - 18.01.2012 16:59



Name: Oddworld Stranger’s Wrath HD

Genre: Ego-Shooter
Publisher: Oddworld Inhabitants
Entwickler: JustAddWater

Multiplayer: Nein
Sprache: Englisch Texte: Deutsch

Plattform: PSN (nur PS3)
Preis: 12,99 EUR

Ein alter Xbox-Klassiker versucht sein HD-Debüt nun auch auf der PS3, denn mit dem PSN-Titel „Oddworld Stranger’s Wrath“ kommt ein weiteres Spiel für die Konsole. Einerseits ist eine HD-Auflage etwas Gutes, doch in jüngster Zeit ist es vielmehr ein Trend geworden. Laut den Entwicklern wurde das komplette Charakterdesign überarbeitet und mit hochauflösenden Texturen versehen. Die Landschaften sowie die Licht- und Schatteneffekte wurden komplett für die Neuzeit angepasst. Unter anderem kann man nun auch den Schwierigkeitsgrad individuell anpassen. Die Framerate geht mit flüssigen 60 fps über die Bühne. Gravierende Änderungen oder etwa Zusatzmaterial gibt es nicht. Dennoch haben wir es für euch getestet und sind zu folgendem Ergebnis gekommen.


Spätzündung mit Aussicht auf Spannung

Der Einstieg beginnt mit einer Verfolgungsjagd eines Verbrechers – klassische Sache für Stranger. Das löwenartige Biest ist nichts anderes als ein Kopfgeldjäger, der die Schurken für einen gewissen Betrag hinter Gitter bringt. Und sofort wird klar, nach zwei oder drei Missionen fängt die Langzeitmotivation an zu schrumpfen. Kurz danach erfahrt ihr von einem Plan, der nur mit einer großen Menge an Geld ausgeführt werden kann. Es sollte die Probleme (derzeit unbekannte) von Stranger lösen, doch auch diverse Einschüchterungsversuche lassen den Doc nicht aus der Fassung geraten. Ab diesem Zeitpunkt fängt die langfristige Langeweile an ihren Lauf zu nehmen. Ihr nehmt einen Auftrag an, kämpft euch zum Gegner vor, um ihn dann erledigen zu können. Mit diesem Erfolg geht ihr wieder ins Dorf zurück, was einen weiteren Auftrag nach sich zieht. Irgendwann werdet auch ihr die Lust am Spielen verlieren.

Doch fast hätten wir das Spiel als eintönig abgestempelt, fängt zu aller Überraschung die spannende Geschichte hinter Stranger an. Wenn ihr die Summen von Geld endlich eingesammelt habt, erfahrt ihr die ganze Wahrheit über Stranger und dessen Vergangenheit. Ohne es zu verderben, müssen wir euch über das wohl spannendste Ende berichten. Denn so etwas Überraschendes konnte man einfach nicht voraus ahnen. Wäre auch der Anfang desgleichen gewesen, wäre der Titel einzigartig. Ein Ende, wie man es sich von einem Spiel besser nicht wünschen könnte – ich kann den Gedanken daran einfach nicht loslassen.

Arschbackenhörnchen – Freund und Helfer

Allgemein gibt es hier Einiges zu meckern – und zwar zurecht, denn das acht-stündige Missionenwechseln wird einem dann doch zuviel. Ihr geht zum nächstgelegenen Auftraggeber, wählt einen Steckbrief und schon kann die Jagd losgehen. Doch vergebens, der Ablauf ist immer ähnlich, wenn nicht sogar gleich. Ihr kämpft euch durch anfangs schlauchartige Umgebungen, um zuletzt den jeweiligen Fiesling platt zu machen. Den Weg beschreitet ihr zwar nach eurem Wunsch, aber doch irgendwie gleich. Frei nach Stealth-Elementen, lockt ihr den sich am nähesten befindenden Gegner aus einem Busch – um diesen dann mit einem Überraschungsangriff zu beseitigen. Einer nach dem anderen gehen die Fieslinge zu Boden, doch es gibt ja einen anderen Weg – der nicht so erfolgsversprechend ist. Mit einer Armbrust in der Hand stürmt ihr auf alle Gegenspieler, was nicht wirklich zu empfehlen ist. Insbesondere, wenn ihr nach drei oder vier Treffern in die Knie geht. Doch auch hier kann man zwischen der Ego- und Third-Person Perspektive auswählen. Mit einem Tastendruck kann der Wechsel schnell und sicher erfolgen. Doch nun endlich zu den Bossen – diese haben es manchmal in sich, weil ihr eine gewisse Strategie bzw. Munitionskombos einsetzen solltet. Ob lebendig oder tot, das entscheidet ihr - der Betrag für diesen Fiesling ändert sich dabei dementsprechend. Wer also blind vorwärts stürmt, hat bereits verloren.

Das besondere an diesem Titel – die Munition ist lebendig und muss stets vor oder während einer Mission eingefangen bzw. gekauft werden. Es gibt insgesamt neun unterschiedliche Arten, jede mit ihren eigenen Fähigkeiten und Schwächen bestückt. Um ein paar davon nennen zu dürfen: AB-Hörnchen, welches die Gegner anlockt in dem es sie permanent beleidigt. Auch die elektrisch geladenen Käfer sind dabei, sie dienen dazu Schalter zu aktivieren, Gegner für eine kurze Zeit zu schocken und die Munition einzufangen – die Käfer sind übrigens in einer unendlichen Menge im Gepäck.

Generalüberholung – aus Alt macht Neu!

Wie schon bereits früher geschrieben und es klar und deutlich auf dem oberen Bild zu sehen ist – wurde das Charakterdesign komplett neu überarbeitet. Ebenso die Umgebung ist vor der Überarbeitung nicht heil davon gekommen. Hört sich vielleicht schlimm an, ist es aber nicht. Die Texturen sehen aktuell und detailliert aus. Die Charaktere haben jetzt tatsächlich sowas wie eine Gesichtsmuskulatur – ein Fortschritt der Technik. Nein, ganz im Ernst, die Aufpolierung war bei diesem Titel nötig, zumal man auf der ursprünglichen Konsole nicht das komplette Feeling bekommen hat. Die Welt fühlt sich freier an, trotzdem kann man hier nicht von einem Open-World Genre reden. Die Licht- und Schatteneffekte sind deutlich intensiver ins Szene gesetzt worden. So blendet euch die Sonne, während ihr mit Stranger durch den „wilden Westen“ galoppiert.

Die Bildrate ist dieses Mal auf maximal 60 fps hochgeschraubt worden, liegt zwar durchschnittlich ein wenig drunter, aber läuft in der Regel sehr flüssig. Was uns besonders angetan hat, ist die Darstellung der Munition, bevor diese kurzerhand abgeschossen wird. In der Ego-Perspektive glotzen euch die kleinen Biester an und schneiden lustige Grimassen. Eine unterhaltsame Beobachtung die der Atmosphäre viel Frische einhaucht. Doch aufpassen muss man trotzdem, zudem das eine oder andere AB-Hörnchen euch von der Seite beleidigen könnte – aber damit macht mach auch einen kurzen Prozess. Alles schön und gut, doch die insgesamt flüssige Spielwelt kann auch an manchen Stellen sehr ruckelig wirken, denn an manchen Stellen im Spiel, sind optische Aussetzer unübersehbar. Dies kommt aber nicht oft vor, aufgrund dessen könnt ihr die Zweifel beiseite legen.

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Soundtrack – Wilder Westen lässt grüßen!

Zum Sound lässt sich relativ wenig sagen, zumal die Synchro vollständig auf Englisch ist. Was sehr überraschend und zugleich beängstigend war – ist Strangers Stimme. Der Klang ist so tief und furchteinflössend, dass bereits jeder Feind um Gnade winselt. Die Bewohner der ersten Stadt sind auch mit verschiedenen und doch zugleich ähnlichen Stimmen begünstigt worden. Wenn ihr an ihnen vorbei oder zu ihnen geht, könnt ihr ihre Gespräche belauschen und aber auch mitreden. Manche von ihnen haben wohl eine schlechte Erziehung genossen und antworten sehr dreist und von Strangers Anblick unbeeindruckt. Eine hohe Stimme geht jedem Gamer auf die Nerven.

Auch die Gegner haben ihre eigene Sprüche drauf, diese passen perfekt zu der jeweiligen Situation. Im Großen und Ganzen wiederholen sich die Sprüche eher selten oder gar nicht – kommt auf den gerade gespielten Level an. Was uns auch beeindruckt hat, ist der Soundtrack – dieser lässt uns voll in die Spielwelt eintauchen. Die Bosskämpfe werden ebenfalls mit einer entsprechenden Melodie unterstrichen. Langeweile und Eintönigkeit sind hier Fehl am Platz. Die Fans können sich also freuen.

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Das Fazit

Ich muss zugeben, zu Beginn bin ich sehr skeptisch vorgegangen. Die Anfangszeit des Titels war eher eine Zumutung und keine Unterhaltung. Doch nach dieser Zeit und ab einem bestimmten Zeitpunkt haute mich das Spiel vom Hocker. Danach musste ich einfach weiterspielen, es gab einfach keine Alternativen. Die Handlung erlebt eine 180-Grad Drehung, bei der ich einfach denke – so muss ein Spiel sein. Liebend gern würde ich die höchste Benotung in Sachen Story ziehen, doch leider muss man satte acht Stunden bis zu diesem Zeitpunkt durchhalten – einfach nicht unter den Teppich zu kehren. Die Idee mit der Munition ist aber frisch und unverbraucht und sieht zudem auch sehr spaßig aus. Ein wenig Humor besitzt „Oddworld: Stranger's Wrath“ schon, doch wie in den meisten Spielen nur bedingt umgesetzt. Der jeweilige Titel hat aber nichts mit den bisherigen Oddworld-Teilen zu tun, also gucken die Fans auch hier in die Röhre. Das war aber auch vorher bekannt, die Anhänger von diesem Teil können also das HD-Remake mit offenen Armen empfangen.



Wertung
____________________________________________________________

+ unvorhersehbare Wendung der Geschichte
+ geniales Ende
+ unterschiedliche Munitionstypen mit individuellen Fähigkeiten
+ zwei Perspektiven
+ Umgebung und Charaktere komplett überarbeitet
+ gelungene Synchro
+ drei Schwierigkeitsgrade
+ flüssige Darstellung ...


- ... mit ein paar Rucklern
- eintönige Aufträge
- lange „Einarbeitungsphase“
- trockener Humor







RE: Im Test: Oddworld Stranger's Wrath HD - speedfreak - 18.01.2012 17:07

Ich fand den Teil schon immer mist.


RE: Im Test: Oddworld Stranger's Wrath HD - pvpwinner - 18.01.2012 17:09

speedfreak :
Ich fand den Teil schon immer mist.


Ich anfangs auch, bis zu einem gewissen Zeitpunkt ...

Und wer jetzt spoilert, bekommt einen Bann Big Grin


RE: Im Test: Oddworld Stranger's Wrath HD - ..::BeoWulf::.. - 18.01.2012 17:14

Ich dacht das wäre wieder nen game mit denn grünen aliens.
Schade drum das die davon nicht noch eine fortsetzung machen das wäre echt toll Smile

Also damit meine ich alleine denn namen: Oddworld
denn namen verbinde ich mit einem PS1 game mit denn grünen aliens ^^


RE: Im Test: Oddworld Stranger's Wrath HD - Triggerd - 18.01.2012 19:30

Das Spiel wollte ich schon immer mal spielen , wie gut das ich eine PS3 hab


RE: Im Test: Oddworld Stranger's Wrath HD - KostenloserPenner - 18.01.2012 19:52

Das Spiel auf der PS1 Abe´s Oddworld war viel geiler so eine geile story ich wünsch mir nochmal so was!In einer kalten grauen welt und man muss flüchten echt geil Smile


RE: Im Test: Oddworld Stranger's Wrath HD - Bugiemann - 19.01.2012 14:02

KostenloserPenner :
Das Spiel auf der PS1 Abe´s Oddworld war viel geiler so eine geile story ich wünsch mir nochmal so was!In einer kalten grauen welt und man muss flüchten echt geil Smile


ja das habe ich noch für PC aber es läuft net mehr weils so alt ist Sad


RE: Im Test: Oddworld Stranger's Wrath HD - KostenloserPenner - 19.01.2012 19:36

Bugiemann :

KostenloserPenner :
Das Spiel auf der PS1 Abe´s Oddworld war viel geiler so eine geile story ich wünsch mir nochmal so was!In einer kalten grauen welt und man muss flüchten echt geil Smile


ja das habe ich noch für PC aber es läuft net mehr weils so alt ist Sad


Smile schon mal Komatibilitäts modus zu machen?


RE: Im Test: Oddworld Stranger's Wrath HD - Rezan - 21.05.2012 17:06

Dachte auch gerade das das mit den Oddworld von früher zu tun hat, leider leider.