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Im Test: Sorcery - Druckversion

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Im Test: Sorcery - gutster - 04.06.2012 23:04



Genre: Adventure
Publisher: Sony Computer Entertainment
Entwickler: Sony Computer Entertainment
Systeme: PS3

Playstation Move: Ja (Erforderlich)
Altersfreigabe: ab 12 (USK)
Sprache/Texte: Deutsch/Deutsch

Kreis zum Angebot



Nachdem auf der E3 2009 zusammen mit der Bewegungssteuerung Playstation Move, das Zaubererspiel Sorcery angekündigt wurde, vergingen nun stolze drei Jahre bis der Move-Titel es in die Regale geschafft hat. Hat sich das Warten gelohnt? Werden auch Hardcore-Gamer Spaß mit Sorcery haben? Oder ist Sorcery doch nur ein schlechter Zaubertrick?



Öffnet eure Tore in eine magische Welt

Ihr spielt den jungen Zauberlehrling Finn, der zusammen mit seinem Zaubermeister Dash in einem magischen Turm lebt. Doch Finn ist bei weiten kein guter Zauberer. Als ihn sein Meister allein mit der sprechenden Katze Erline lässt, die von nun an eure Weggefährtin ist, bricht das Chaos aus und ein wichtiger Zaubertrank wird zerstört. Um nun die Zutaten für einen neuen Zaubertrank zu finden, muss Finn in die Grabstätten von Lochbarowl reisen. Dort aber verbindet er die zwei Welten miteinander und die Königin der Albträume ist von nun an seine Feindin, die auf der Suche nach ihrer Tochter ist. Bis hier hin kann ich euch die Story erzählen, alles weitere wäre zu sehr gespoilert. Man merkt Sorcery an, dass man so viel Magie wie nur möglich in das Spiel integrieren wollte. Dies ist den Entwicklern auch gut gelungen.

Zwar ist die Story mit 5-6 Stunden Spielzeit nicht gerade die umfangreichste, allerdings ist die Länge für einen Move-Titel durchaus gerechtfertigt. Aber hier hab ich mir schon die Frage gestellt, ob Sorcery mit so einem "magischen" Setting auch Hardcore-Gamer ansprechen kann. Und die Antwort ist ein klares Jein. Wer natürlich Filme wie Harry Potter mag und auch von solchen Fantasiegeschichten begeistert ist, wird sich in Sorcery wohl fühlen. Allerdings sollte man sich darüer im Klaren sein, dass Sorcery keine Geschichte erzählt, die Jugendliche bzw. Erwachsene großartig anspricht, da Vieles doch etwas zu kindlich wirkt. Die Story an sich dürfte aber jeder verstehen, sie ist allerdings mit einigen Klischees verziehrt, die es so in der Welt von Zauber und Magie gibt.

Was den Entwicklern aber sehr gut gelungen ist, sind die Charaktere die man in Sorcery findet. Schon in der ersten Minute merkt man Finn an, dass er ein sehr experimentierfreudiger, neugieriger Junge ist, der es satt hat sich was von seinem Meister sagen zu lassen. Diese Charakterzüge bleiben im ganzen Spiel konstant erhalten. Und das ist nicht nur bei unserm Helden so, auch die ganzen anderen Charaktere wie Erline oder die Albtraumkönigin bleiben ihrer Linie treu und man merkt, dass hier mit Liebe gearbeitet wurde.



Move als leuchtender Zauberstab

Das Herzstück von Sorcery liegt ganz klar in der Steuerung. Hier verzichtet der Entwickler auf die normale Steuerung mit dem Dualshock Controller und setzt ganz auf die PS Move Steuermöglichkeit - und das zurecht. Auf der E3 2009, als PS Move vorgestellt worde, pries man Sorcery als Beispiel an, was man mit der Bewegungssteuerung alles machen kann. Leider verpasste Sorcery den Start von PS Move und vergab dadurch eine große Chance richtig durchzustarten. Denn die Steuerung funktioniert erstaunlich gut. Im Prinzip macht ihr alles mit einer Bewegung. Es fängt schon beim Schränke öffnen an. Ihr nehmt einen Schlüssel und führt ihn mit einer Bewegung ein und öffnet den Schrank mit einer Bewegung. Um einen Gegner zur Strecke zu bringen, hebt ihr eure Hand und "schleudert" aus dem Zauberstab die Magie heraus. Ihr wollt einen Wirbelsturm beschwören? Mit Move ist auch das kein Problem. Zwar geht das Ganze nach 2 Stunden schon richtig in die Oberarme, allerdings fasziniert die Steuerung immer wieder.

Aber es wäre ja zu schön wenn das alles so sinnvoll eingesetzt wurde. Und zwar könnt ihr auch durch eine Kreisbewegung Treppen reparieren. Anfangs ist das ja noch ganz cool, in manchen Phasen des Spiels muss man dies aber viel zu häufig machen, was natürlich etwas nervig ist, da sich die Prozedur zu oft wiederholt. Move hat zudem auch Probleme was die Präzision einiger Befehle angeht. Ihr bekommt die Möglichkeit mit einer Schwungbewegung die Magie um Ecken zu leiten, sodass die Gegner dahinter zu Boden fallen. Natürlich kann das oft hilfreich sein, allerdings versteht Move die Bewegung öfters als normalen Zauberangriff und schleudert die Magiekugel gerade raus anstatt dass sie eine Kurve fliegt - ärgerlich. Aber im Großen und Ganzen nutzt man hier die Steuerung erstmals sehr intuitiv. Den Helden bewegt man entweder mit den Navigationscontroller oder mit der linken Seite des Dualshocks. Ich persönlich empfehle aber den Navigationscontroller, da er einfach besser in der Hand liegt und auch weniger Gewicht hat, was man bei längerem Spielen natürlich spürt.

Was aber doch störend ist, vorallem in hecktischen Situationen, ist die Kamersteuerung. Bestes Beispiel ist hier der erste Bosskampf. Die Gegnerin wechselt sehr oft die Seiten. Zwar wird die Kamera mitgeführt, es dauert aber viel zu lange, bis man den Gegner wieder richtig im Blickfeld hat und ihn weiter bearbeiten kann. Da hätte man definitiv Einiges besser machen können


Eine magische Welt

Sorcery sieht genauso aus, wie man sich ein magisches Abenteuer vorstellt. Die Welten in denen man sich bewegt passen gut zu der Geschichte und jeder wird sagen können, dass es sich um ein Zaubererspiel handelt. Weniger gut ist hier aber die grafische Darstellung von Sorcery. Das Problem bei diesen Punkt wird die dreijährige Entwicklung sein. Man merkt, dass die Texturen oftmals schwammig sind, die Animationen mancher Kreaturen fallen eher dürftig aus. Absolut miserabel sieht Sorcery dennoch nicht aus, da eben die Welten gut gestaltet sind. In den Zwischensequenzen wird die Geschichte durch gezeichnete Bilder weiter erzählt. Diese sehen dann ungefähr wie Konzeptzeichnungen aus, was aber nicht schlecht ist, da sie super passen. Solche Sequenzen sind auch eine gute Abwechslung zu den normalen animierten Filmchen, die man aus anderen Spielen kennt. Die Geräuschkulisse von Sorcery stimmt aber absolut. Die Musik ergänzt die magische Atmospähre gut und wirkt auch nicht zu überladen. Bei den Synchronsprecher kann man sich streiten. Das jüngere Publikum wird diese lieben, da sie recht kindlich wirken, was aber wiederum das Problem bei älteren Spielern ist. Zum Beispiel hat Erline eine recht hohe und quietschende Stimme, die manchmal auf die Nerven gehen kann.

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Das Fazit:

Sorcery ist bei weitem kein perfektes Spiel. Sowohl grafisch als auch von der Story her bleibt es unter seinen Möglichkeiten, die man innerhalb der drei Jahre Entwicklungszeit ausreizen hätte können. Dennoch macht das Zauberabenteur Spaß, die Atmospähre stimmt, die Charaktere sind liebevoll gestaltet und endlich einmal ist die Move Steuerung intensiv genutzt worden. Wenn auch nicht ganz optimal, da einzelne Aktionen unpräzise und zum Teil recht unnötig sind. Wer sich zu den Hardcore-Spielern zählen kann, wird mit Sorcery kurzweilig die Möglichkeiten von Move testen können, jüngere Spieler werden die magische Welt lieben


Wertung
_________________________________________________


+ Super Charaktereigenschaften
+ Magische Atmosphäre
+ Soundkulisse stimmt
+ Intuitive Move-Steuerung...


- ...wenn auch etwas unpräzise
- Grafisch wäre mehr drin gewesen
- Zum Teil nervige Stimmen
- Story etwas zu kurz







RE: Im Test: Sorcery - Ikaros-Chan - 05.06.2012 01:18

meinst du es würde einem 15-Jährigen Anime fanboy der knapp 7Jahre auf ein Fantasy Game wartet gefallen ^^. Überlege es mir nämlich zu kaufen. Sieht eigentlich ganz schön aus ^^


RE: Im Test: Sorcery - _Vuze_ - 05.06.2012 08:10

Naja, ich weiß ned. Wenn du ein komplettes (!) Moveset bereits hast, wirds sich denk ich schon lohnen. Aber nur für das Game Move zuholen, ne. Ist nämlich schon sehr wiederholend.


RE: Im Test: Sorcery - gutster - 05.06.2012 09:34

_Vuze_ :
Naja, ich weiß ned. Wenn du ein komplettes (!) Moveset bereits hast, wirds sich denk ich schon lohnen. Aber nur für das Game Move zuholen, ne. Ist nämlich schon sehr wiederholend.


Hätte ich auch mal gesagt


RE: Im Test: Sorcery - S.T.Y.L.E.Z - 05.06.2012 10:27

Endlich mal Move ausgraben, das Spiel ist ja gar nicht sooooo teuer dafür dass es neu ist.


RE: Im Test: Sorcery - Leon54321hn - 06.06.2012 17:30

Das Game hab ich oft inner Werbung gesehen.
Sieht eigentlich viel versprechend aus, ich glaub ich hols mir!