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Im Test: Gravity Rush - Druckversion

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Im Test: Gravity Rush - alexking - 26.06.2012 10:39



Vollständiger Spielname: Gravity Rush
Publisher: Sony Computer Entertainment
Entwickler: SCEJ

Release: 15. Juni 2012
Plattformen: PS Vita

Altersfreigabe: ab 12 (USK)
Uncut: Ja
Genre: Action-Adventure

Spieler: 1
Sprache/Texte: Kauderwelsch/Deutsch
Speicherkarte erforderlich: Ja

Lightbulb Angebot: Gravity Rush (Amazon)



Auf nach Hekseville

Mit Gravity Rush eröffnet Sony auf der PS Vita neue Wege, denn das Action-Adventure stellt den ersten großen Schritt in Richtung Exklusivität der PS Vita da. Einen Vorgänger gab es nicht, es handelt sich um eine komplett neue IP, die zudem mit besonderen Gameplay-Features Innovationen setzt.

Gravity Rush entstand in japanischer Entwicklung und das merkt man dem Spiel auch an. Ihr schlüpft in die Rolle von Kat, die zu Beginn gar nicht so recht weiß wer sie ist und was sie in Hekseville verloren hat. Begleitet wird Kat von einer Katze namens Dusty, die ihr magische Kräfte verleiht. So kann die Heldin die Schwerkraft überwinden, durch die Luft schweben oder an der Decke laufen. Auch das Bewegen von Gegenständen durch schlichte Gedankenkraft gehört zu ihren Fähigkeiten. Ihr beginnt eure Reise in einer zunächst beschaulich aussehenden Stadt, die aber unheimlich viele Ecken bietet, wenn ihr von den magischen Fähigkeiten Gebrauch macht. Eure Aufgabe ist es den Bewohnern von Hekseville zu helfen und sie vor den bösen Nevi-Wesen zu schützen. Mit der Zeit kommt immer mehr Klarheit in die recht mysteriöse Story.



Wo ist oben, wo ist unten ?

Am Anfang macht ihr euch erstmal mit der grundlegenden Steuerung vertraut und erfüllt simple Missionen, bei denen ihr etwa Gegenstände sammeln müsst. Richtig Fahrt nimmt Gravity Rush auf, wenn die Gravitation zum Einsatz kommt. Über Betätigen des R Triggers befördert ihr Kat in die Luft und könnt dann zu von euch anvisierten Punkten fliegen. Wenn ihr dann etwa auf einer Mauer eines Gebäudes landet, kippt die Perspektive, sodass sich völlig neue Wege ergeben. Die Kraft steht euch nur begrenzt zur Verfügung und lädt sich von alleine wieder auf. Mit Drücken auf L könnt ihr jeder Zeit wieder zur normalen Schwerkraft zurückkehren, solltet dabei aber beachten, dass ihr nicht gerade über einem Abgrund geschwebt seid. Nach etwas Eingewöhnungszeit kommt man mit dem Perspektivenwechsel gut klar. In hektischen Situationen und vor allem in Kämpfen passiert es aber zu oft, dass man die Übersicht verliert und dann weit weg vom eigentlichen Ziel getrieben wird.



Die Missionsvielfalt

Die Stadt Hekseville ist frei begehbar und bietet neben den Story-Missionen auch einige Challenges, bei denen ihr etwa möglichst viele Monster besiegen müsst oder an Zeitrennen teilnehmt. Bei den Missionen müsst ihr euch etwa an Polizisten vorbeischleichen, verlorene Kinder finden oder einfach nur Monsterhorden besiegen. Zumindest zu den ersten Spielstunden mangelt es nicht an Abwechslung. Außerdem sind überall in der Stadt Kristalle verteilt. Diese könnt ihr einerseits eintauschen um neue Wege freizuschalten und andererseits um im Menü eure Fähigkeiten aufzuleveln. Auf einer Karte lassen sich die Missionsorte anzeigen, wobei eine Navi-Funktion das Auffinden der Orte erleichtert.

Im Kampf gegen Monster greift ihr auf ein Repertoire an Tritten und Gravitationsattacken zurück. Auch Gegenstände kann Kat auf ihre Widersacher schleudern. Die Kontrahenten haben dabei meist eine verwundbare Stelle, die „oh Wunder“ leuchtet. Dank der beiden Analogsticks und dezent aber sinnvoll eingesetzter Touch-Elemente funktioniert die Steuerung gut. Lediglich die Kamera hat etwas zu viel Spiel. Mit der Zeit wird die Spielwelt immer größer und ihr könnt etwa mit dem Zug in andere Orte reisen. Mit über 10h Spielzeit bietet der Titel für einen Handheld-Game eine mehr als ordentliche Spielzeit.



Die hübsche Kat

Grafisch setzt Gravity Rush auf einen Cel Shading Look, der dem Spiel einen einzigartigen Charme verleiht und vor allem Anime Freunden sehr gefallen dürfte. Von Beginn an fällt auf, das besonders die Animationen wie etwa das wehende Haar von Kat sehr gelungen sind. Die Stadt wird von Passanten bevölkert und wirkt sehr lebhaft und lädt dadurch immer wieder zu Erkundungen ein. Ruckler gibt es zu keiner Zeit, nur kleine Popups fallen hier und da auf, wenn man beim Schweben in die Ferne schaut. Den einzigen echten optischen Makel stellt die recht monotone Farbgestaltung dar, bei jener der Farbton Braun dominiert. Dennoch ist die Optik in sich stimmig und stellenweise auhc malerisch schön.

Beim Sound hat man weitesgehend auf eine Sprachausgabe verzichtet. Nur gelegentlich hört man vereinzelte Gespräche, die in einer einheimischen Sprache stattzufinden scheinen. Die Story wird stattdessen durch Cutscenes in Spielgrafik und durch zahlreiche interaktive Comic-Sequenzen vorangetrieben, die auch mit deutschen Sprechblasen aufwarten. Wirklich toll sind die Hintergrundklänge des Spiels, die stets gut zur jeweiligen Situation passen. Insgesamt ist die Präsentation sehr gelungen und zaubert eine schöne Atmosphäre, wenngleich das Spiel die PS Vita nicht ganz auszureizen scheint.


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Das Fazit

In Japan bekam Gravity Rush den Titel als bis dato bestes und innovativstes PS Vita Spiel verliehen. Zumindest was das zweite Attribut anbelangt, können wir diese Meinung vollends teilen. Hier hält man endlich mal einen mobilen Titel in der Hand, den es nicht schon auf der Konsole gibt. Technisch bleibt das Action-Adventure vor allem aufgrund des doch recht monotonen wenngleich auch charmanten Looks hinter der bisherigen Referenez Uncharted: Golden Abyss zurück. Mit der Gravitation hat man ein spannendes Gameplay-Feature gut umgesetzt, um das sich eine mysteriöse Geschichte der Heldin Kat wölbt, die einem von Beginn an sympathisch ist. Gravity Rush zählt daher zu den lohnenswertesten PS Vita Spielen, bei dem man sich einen Nachfolger auf jeden Fall nur wünschen kann. Also macht euch auf nach Hekseville !




Wertung
_________________________________________________


+ Innovatives Gravitations-Feature
+ Charmante Inszenierung
+ Offene Spielwelt
+ Viele abwechslungsreiche Missionen
+ Schöner Cel-Shading Look …


- … der aber zuweilen recht farbarm ist
- Schneller Verlust der Übersicht in hektischen Situationen






RE: Im Test: Gravity Rush - KAYA - 26.06.2012 10:56

Sehr schönes Review kann man nicht anders sagen hat genau wiedergespiegelt was ich über das spiel denke ^^

Weiter so!


RE: Im Test: Gravity Rush - Xeroxys - 26.06.2012 11:25

Nettes Review, aber mich wunderts das nie die Ladezeiten erwähnt werden die extrem lange dauern (besonders wenn man mehrere male an Herausforderungen versuchen muss merkt man die halbe bis eine minute die man warten muss, hierbei stört mich auch das man nicht direkt im Menü "Mission neustarten" sondern entweder die Mission komplett durchmachen oder abbrechen und neustarten, was wiederrum sehr viel Zeit frisst).
Zudem zur Performance: Wenn man sehr schnell große Strecken fliegt, enstehen Loadinglags.
Was ich auch schade finde ist das es innerhalb der Welt starke Begrenzungen gibt. Sprich, es ist nicht möglich eine Abkürzung durch die mitte zum Stadtteil auf der anderen Seite zu fliegen, sondern man muss die einzelne Stadteile umherum abfliegen.
Gibt auch eine schwäche die mir in der Grafik aufgefallen ist:
Spoiler: (anzeigen)
Das wäre so was mir spontan einfällt, ansonsten Top Spiel und was man positiv zusätzlich einbringen kann, ist das die Herausforderungen und Missionen gut machbar sind. Im schnitt schafft man Gold nach 3 versuchen der Herausforderung.


RE: Im Test: Gravity Rush - NeithLeonhart - 26.06.2012 13:36

87/100 + einmaliges, brandneues Konzept = endsscharf -> Kaufabsicht


RE: Im Test: Gravity Rush - S.T.Y.L.E.Z - 26.06.2012 14:51

Wenigstens nicht 08/15 :-D

Mich würde interessieren, wie groß die offene Spielwelt ist.
Also eher wie in inFamous oder GTA
oder nicht so groß.


RE: Im Test: Gravity Rush - alexking - 26.06.2012 15:58

S.T.Y.L.E.Z :
Wenigstens nicht 08/15 :-D

Mich würde interessieren, wie groß die offene Spielwelt ist.
Also eher wie in inFamous oder GTA
oder nicht so groß.



Deutlich kleiner, aber man muss bedenken, dass durch die Änderung der Gravitation mehrere Seiten von Umgebungen begehbar sind. Gibt schon viel zu entdecken.


RE: Im Test: Gravity Rush - TheSnak3 - 26.06.2012 17:05

Hmmm hammer Review da denke ich mir ich hol mir später das game auf die vita *--*


RE: Im Test: Gravity Rush - gmipf - 26.06.2012 17:52

Was ich mich immer frage ist, wieso all die Vita Games auf Bildern und HD Videos so toll aussehen und wenn man das dann in der Hand vor Augen hat und selber spielt, sieht die Grafik doch nicht soooo toll aus.
Eigentlich müsste doch das Gegenteil der Fall sein^^ Aber vielleicht erwarte ich auch zu viel.

EDIT:
Zum Game: Für mich sind eigentlich mehr Schwächen in diesem Spiel vorhanden. Zum Beispiel sind Aktionen außerhalb der Gravi-Modus sehr lahm und buggy. Es gibt z.B. ein Bereich im Spiel wo man seine Gravitation nicht ändern kann. Dort alle Juwelen zu sammeln ist die Hölle, weil die Steuerung einfach einen Strich durch die Rechnung macht. Ich musste die Stelle so oft versuchen, bis ich endlich mal alle Juwelen hatte. Also für mich ist das Gameplay im Gravi-Modus top, aber ohne Gravi-Modus flopp. Es gibt auch viele kleinere Bugs, aber die sind so klein, dass man die leicht wieder vergisst. Aber trotzdem, dieses Spiel ist mit Abstand das Beste, was bis jetzt die Vita zu bieten hat. Kann ich jedem empfehlen.


RE: Im Test: Gravity Rush - alexking - 26.06.2012 18:50

gmipf :
Was ich mich immer frage ist, wieso all die Vita Games auf Bildern und HD Videos so toll aussehen und wenn man das dann in der Hand vor Augen hat und selber spielt, sieht die Grafik doch nicht soooo toll aus.
Eigentlich müsste doch das Gegenteil der Fall sein^^ Aber vielleicht erwarte ich auch zu viel.


Oft sind die Bilder gerendert und auch Kantenflimmern kannst du auf Screenshots nicht erkennen. Bei der PSP war es meist andersrum. Da sahen echte Screenshots teils sehr schlimm aus.


RE: Im Test: Gravity Rush - Treshy - 28.06.2012 19:51

das game macht echt mega fun... ist aber leider viieeeel zu kurz...
1.5 tage und ich war komplett durch+platin war geholt... viel zu einfach und zu kurz...
wartet lieber bis es billiger ist... stardust delta zum beispiel hab ich schon mehr gespielt...


RE: Im Test: Gravity Rush - gmipf - 29.06.2012 02:13

Treshy :
das game macht echt mega fun... ist aber leider viieeeel zu kurz...
1.5 tage und ich war komplett durch+platin war geholt... viel zu einfach und zu kurz...
wartet lieber bis es billiger ist... stardust delta zum beispiel hab ich schon mehr gespielt...


du hast in 1,5 Tagen Platin in Gravity Rush? Oder 1,5 Tage reine Spielzeit? Sorry, aber irgendwie glaub ich dir das nicht...

EDIT: ...tatsächlich, aber um genau zu sein in 2 Tagen. Scheinst ja hart gesuchtet zu haben xD


RE: Im Test: Gravity Rush - ##The Y## - 09.07.2012 21:41

Sehr schönes spiel. Hat sehr viel Spass gemacht, das zu spielen.
War sein Geld wert und ist nur weiter zu empfehlen Wink


RE: Im Test: Gravity Rush - sonypsp444 - 02.09.2012 18:07

gmipf :
Was ich mich immer frage ist, wieso all die Vita Games auf Bildern und HD Videos so toll aussehen und wenn man das dann in der Hand vor Augen hat und selber spielt, sieht die Grafik doch nicht soooo toll aus.
Eigentlich müsste doch das Gegenteil der Fall sein^^ Aber vielleicht erwarte ich auch zu viel.

EDIT:
Zum Game: Für mich sind eigentlich mehr Schwächen in diesem Spiel vorhanden. Zum Beispiel sind Aktionen außerhalb der Gravi-Modus sehr lahm und buggy. Es gibt z.B. ein Bereich im Spiel wo man seine Gravitation nicht ändern kann. Dort alle Juwelen zu sammeln ist die Hölle, weil die Steuerung einfach einen Strich durch die Rechnung macht. Ich musste die Stelle so oft versuchen, bis ich endlich mal alle Juwelen hatte. Also für mich ist das Gameplay im Gravi-Modus top, aber ohne Gravi-Modus flopp. Es gibt auch viele kleinere Bugs, aber die sind so klein, dass man die leicht wieder vergisst. Aber trotzdem, dieses Spiel ist mit Abstand das Beste, was bis jetzt die Vita zu bieten hat. Kann ich jedem empfehlen.


lol den Ort kann man im spaetern spielverlauf wieder besuchen im gravi modus.


RE: Im Test: Gravity Rush - gmipf - 02.09.2012 18:11

sonypsp444 :
lol den Ort kann man im spaetern spielverlauf wieder besuchen im gravi modus.


Mag schon sein, worauf ich hinaus wollte ist die Steuerung ohne Gravi Modus. Abgesehen davon kann man diesen Ort auf den Rückweg nur noch einmal besuchen und da sind die alten Kristalle auch nicht mehr vorhanden. Da kommen dann neue Kristalle anders platziert, soweit ich mich erinnere.


RE: Im Test: Gravity Rush - mylo_raZoR - 30.08.2013 23:34

Die Review ist wirklich schön geschrieben und macht lust auf mehr Smile


RE: Im Test: Gravity Rush - laughingMan - 31.08.2013 09:09

mylo_raZoR :
Die Review ist wirklich schön geschrieben und macht lust auf mehr Smile


Tja, also ich habe das Spiel damals dank dem 30-Tage-PS Plus-Testabo gratis zocken können, und war absolut begeistert. Der Grafikstil ist passend und das Spielprinzip ist mal was ganz Neues, und das auch noch gut umgesetzt. Es ist auch einfach so ein tolles Gefühl gewesen seine Gegner mit einem Kick aus 50 Metern Höhe zu zerschmetternBig Grin