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Im Test: Papo & Yo - Druckversion

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Im Test: Papo & Yo - Alik13 - 19.09.2012 14:34


Genre: Jump 'n Run
Publisher: SCEE
Entwickler: Minority
Systeme: PS3
Vertrieb: PSN

Online-Multiplayer: Nein
Uncut: Ja
Altersfreigabe: USK 12
Sprache/Texte: Deutsch


Monster in Mir

Stellt euch vor, ihr seid ein kleiner Junge, der alleine in seinem dunklen Zimmer zusammenkauernd mit seinem Roboter-Spielzeug in einer Ecke sitzt. Man spürt förmlich die Angst des Jungen. Währendessen hört ihr laute Schritte, sie werden immer lauter - bis schließlich ein Monster an eurem Fenster vorbeigeht. So ergeht es eurem namenlosen Protagonisten in Papo & Yo. Wie aus dem Nichts öffnet sich plötzlich ein kreisförmiges Portal an der Wand. Geblendet vom grellen Licht geht er ohne groß zu überlegen auf das Portal zu. Einige Sekunden später werdet ihr ziemlich hart aus aus dem Portal geschmissen und findet euch auf dem Boden einer Gasse wieder. Doch gehen wir mal kurz zurück zum Anfang. "Für meine Mutter, Brüder und Schwestern, mit denen ich das Monster in meinem Vater überlebt habe" - Vander Caballero Dem ein oder anderen könnte dieser Name bekannt vorkommen, denn immerhin hat Caballero früher bei EA als Designer gearbeitet und an Titeln wie Die Sims mitgearbeitet. Mittlerweile hat er ein eigenes Studio gegründet. Wenn man sich die Widmung genauer ansieht, kann man schon erahnen worum es in Papo & Yo geht. Es ist eher eine persönliche Geschichte von einem Entwickler, der wahrscheinlich in seiner Kindheit Furchtbares erleiden musste. Denn der Alkohol macht seinen Vater zum Monster.



Pappkarton gefällig ?

Auch wenn Papo & Yo ein ernsthaftes Thema behandelt, so ist die Spielmechanik jedoch typisch Jump 'n' Run. Ihr hüpft durch die verschiedenen Abschnitte der Stadt und müsst dabei auch das ein oder andere Rätsel lösen. Diese werden von Rätsel zu Rätsel zwar leicht schwerer sind aber meistens nach kurzem Überlegen recht schnell gelöst. Doch falls ihr mal nicht weiter wisst, müsst ihr nicht verzweifeln, denn euch wird auf sehr lustige Weise geholfen. Denn statt langweilen Pop-Ups, die euch Tipps geben, stülpt ihr euch einfach einen Pappkarton üben den Kopf. Das ist mal eine innovative Hilfe. Ebenfalls erweist sich auch euer Spielzeug-Roboter oftmals als nützlich, denn mit diesem könnt ihr Abgründe überqueren und auch unerreichbare Schalter betätigen. Negativ fällt aber die Sprung-Animation auf, denn diese ist viel zu hölzern. Sonst gibt es aus technischer Sicht nicht viel zu meckern.



Meine Welt

Begleitet werdet ihr stets von einer schönen Soundkulisse, die eigentlich immer gut zu Geltung kommt. Auch die Grafik ist recht solide, nicht überragend aber die Welt in die sich der kleine Junge anscheinend vor seinem gewalttätigen Vater rettet, ist schön umgesetzt worden und vermittelt perfekt den Eindruck einer kindlichen Fantasie. Das Problem ist aber, dass Papo & Yo erst so richtig am Ende zündet, also nach ca. 3 Stunden. Auch bietet es keinen großen Wiederspielwert, da man ja schon alle Rätsel kennt. Es ist ein reines Singleplayer Game.



Fazit

Papo & Yo ist nicht nur ein einfaches Jump 'n' Run, sondern eher eine andere, besondere Spielerfahrung - ähnlich wie Journey. Der Fokus wird eindeutig auf die Geschichte gelegt und zeigt auf großartige, aber zugleich auch auf traurige Weise was passiert, wenn man es mit dem Alkohol eindeutig übertreibt. Ob sich die rund 15 Euro für eine derartige Spielerfahrung lohnen, muss jeder für sich selbst entscheiden.



Wertung
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+ Kreative und ernste Geschichte
+ Einmalige Spielerfahrung
+ Guter Sound

- Happiger Preis
- Kurze Story
- Kein Wiederspielwert





RE: Im Test: Papo & Yo - Samanosuke - 19.09.2012 15:44

Das spiel ist meiner meinung nach eine Enttäuschung und ziemlicher mist.
Ich finde die Punktzahl wirklich nicht gerechtfertigt. Obwohl die Thematik sehr interessant ist und sonst so gut wie gar nicht in der Spielewelt vertreten, ist die Umsetzung mies. Das gameplay ist langweilig und eintönig und haufenweise Bugs stören den spielfluss...
meiner Meinung nach: höchstens 6,5 Punkte


Das Review ist natürlich gelungen, auch wenn ich mit deiner Meinung nicht konform gehe. Allerdings empfinde ich es als eine kleine frechheit das Spiel im Fazit mit einem Meisterwerk wie Journey zu vergleichen.^^


RE: Im Test: Papo & Yo - TheHangoverTime - 19.09.2012 15:59

Hört sich gut an, aber der Preis ist mist Sad