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Im Test: Tokyo Jungle - Gin-Chan - 07.10.2012 13:45 Publisher: Sony Computer Entertainment Europe Entwickler: JAPAN Studio Release: 26. September 2012 Altersfreigabe: Ab 12 Jahren (USK/PEGI) Genre: Survival / Stealth-Action Offline-Multiplayer: Ja (2-Spieler Koop) Online-Multiplayer: Nein Sprache/Texte: Keine / Deutsch PlayStation Move: Nein Stereoskopisches 3D: Nein Preis (PSN): 12,99 € Downloadgröße: 4387 MB Bestellung: 20 € PSN-Karte (Amazon) Urbaner Dschungel – Im wahrsten Sinne des Wortes Lange hat die Menschheit den Planeten ausgebeutet – nun schlägt der Planet zurück! In Tokyo Jungle findet Ihr euch in einem vollständig entvölkerten Tokyo wieder. Keine Spur von den Menschen. Die Stadt ist ein Trümmerfeld, das langsam, aber sicher von der Natur zurückerobert wird. Die Straßen sind gefährlich, denn hungrige Jäger halten Ausschau nach Beute. Ob Ihr nun in die Rolle der Jäger oder in die der Beute schlüpft, bleibt Euch überlassen. In dieser Hinsicht wird auf jeden Fall kaum Langeweile aufkommen, denn die Liste der spielbaren Tierarten ist lang und reicht vom Paris-Hilton-Hündchen über Katzen, Hirsche, Pandabären und Küken bis hin zu Tigern und Löwen. Das Spielerlebnis ist stark davon abhängig, ob man Fleisch- oder Pflanzenfresser bevorzugt. Erstere sind in der Regel stärker und Widerstandsfähiger, das Gameplay ist actionlastiger und schneller, da die ständig sinkende Hunger-Leiste durch den Verzehr der erjagten Beutetiere gefüllt werden will. Als Pflanzenfresser kann man sich hingegen an den auf der Karte verstreuten Pflanzen gütlich tun, ist also nicht mehr auf das Erjagen von Beute angewiesen. Dafür ist man deutlich anfälliger gegenüber Attacken und muss vorsichtiger vorgehen, um nicht von Jägern erwischt zu werden. Zwar kann man in begrenztem Maße kämpfen oder fliehen, aber wenn ein Sikahirsch sich gegen einen Säbelzahntiger behaupten muss, ist die Angelegenheit für gewöhnlich schnell vorbei und endet mit dem frustrierenden Wort „Tod“ auf dem Bildschirm.
Survival against the Odds Download abgeschlossen, Spiel installiert, los geht’s. Es gibt zwei Spielmodi: Story und Überleben. Dann lege ich mal los. Zu Anfang muss man erst mal ein Tutorial absolvieren, bevor es dann mit der Story losgehen kann. Doch blöderweise ist die erste Story-Mission das gleiche Tutorial, das ich gerade erst absoviert habe. Na gut, ist vielleicht ein Bug, der später noch behoben wird. Also spiele ich das Tutorial nochmal durch, dann kann ich doch hoffentlich die nächste Mission spielen. Fehlanzeige, unter Story ist immer noch nur das Tutorial anwählbar. Spätestens jetzt war ich versucht, den Stecker zu ziehen und Tokyo Jungle null Punkte zu verpassen. Aber ich lasse mich doch nicht so schnell von einem Spiel unterkriegen, soweit kommt's noch! Also versuche ich mich mal am Überlebensmodus. Schnell wird klar, dass die Entwickler diesem deutlich mehr Bedeutung zumessen als der Story. Wie sich später herausstellt, schaltet man die Story-Missionen durch das Sammeln von Laufwerken frei, die auf der Karte verstreut sind. In dieser steuert man dann verschiedene Tiere, die sich einen festen Platz im Tokioter Dschungel sichern wollen und dabei mit verschiedenen Gefahren und Herausforderungen konfrontiert werden. Ganz nebenbei füllen die gesammelten Laufwerke das Archiv mit Zeitungsberichten, Blog-Beiträgen und Werbungen, die von den Menschen zurückgelassen wurden und das Geheimnis um ihr Verschwinden lüften.
Überlebenskünstler gesucht Die Handtaschenhündchen und die mickrigen Pflanzenfresser sind nichts für mich, ich will direkt als majestätischer Löwe oder furchteinflößender Alligator loslegen. Aber wie es in Videospielen nun mal so ist, muss man diese Tiere erst freischalten. Angefangen mit Zwergspitz und Sikahirsch kämpft man sich langsam die Nahrungskette hoch. Indem man den Boss einer Tierart besiegt, schaltet man diese frei. Da die Alphatiere selten ohne einen Hofstaat herumlaufen, sind manche von Ihnen ein harter Brocken. Etwas link: Die besonders coolen Tiere müssen im PSN gekauft werden.
Mit Brille und Schnauzer Tokyo Jungle wirkt auf den ersten Blick relativ Pathos-geladen; die verhätschelten Haus- und Zootiere müssen nun auf sich allein gestellt überleben, ihre natürlichen Instinkten erwachen, die Natur fordert das widerrechtlich abgerungene Territorium zurück...
Das Fazit: Ein faires Urteil fällt bei Tokyo Jungle sehr schwer: Während das Gameplay super kreativ und unterhaltsam ist, fällt die grafische und musikalische Untermalung sehr dürftig aus. Da stellt sich natürlich die Frage, was wichtiger ist. Die Antwort ist zumindest für mich eindeutig: Das Spiel macht einfach Spaß. Nach wenigen Minuten hat man die langweilige Musik vergessen, auch die grafischen Mängel sieht man schnell nicht mehr, wenn man seinem Schützling ein neues Outfit verpasst oder auf der Pirsch ist. Außerdem ist Tokyo Jungle schließlich kein Vollpreisspiel, sondern kostet im PSN nur 13 Euro. Und die ist es allemal wert. <center><iframe width="600" height="340" src="http://www.youtube.com/embed/zasefwWK5fA" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></center> Wertung _________________________________________________ + Sehr kreatives Konzept + Über 50 spielbare Tierarten + Fleisch- und Pflanzenfresser bieten unterschiedliche Spielerfahrungen + 2-Spieler Koop für doppelten Spaß + Niedriger Preis - Starke Mängel bei Grafik & Sound - Kein Online-Koop möglich - DLC-Politik: Einige Tiere kann man nur durch kostenpflichtige Add-Ons freischalten RE: Im Test: Tokyo Jungle - heubergen - 07.10.2012 14:07 Als wenn das das viel gelobte "andere Denken" ist, dann bleibe ich lieber bei den BigPlayer. RE: Im Test: Tokyo Jungle - Samanosuke - 07.10.2012 15:28 Das Spiel ist der Hammer, ich war sehr positiv überrascht. Auch der ätzende Techno-soundtrack stört mit der zeit nicht mehr so sehr. RE: Im Test: Tokyo Jungle - DaRkRaPiD - 07.10.2012 15:56 Ich find das Spiel einfach nur sinnlos RE: Im Test: Tokyo Jungle - Zephir - 07.10.2012 17:58 Will es haben! D´= Muss ich mir doch nächsten Monat mal ne PSN Karte besorgen, denn das spiel gefällt mir sehr gut. RE: Im Test: Tokyo Jungle - Siegmund - 17.10.2012 04:36 Vielen Dank für die Bereitstellung der Rezension zu diesem Spiel. Ich werde es ausprobieren. Es sieht genial. |