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Im Test: Anarchy Reigns - Gin-Chan - 28.01.2013 21:08 Publisher: Sega Entwickler: Platinum Games Release: 11. Januar 2013 Altersfreigabe: USK 18 Genre: Action / Beat 'em Up Spieler: 1-16 Sprache/Texte: Englisch / englisch PlayStation Move: Nein Stereoskopisches 3D: Nein Dateninstallation: Ja Online-Pass: Nein Zum Angebot (Amazon) Anarchy, soweit das Auge reicht Anarchy Reigns, zu deutsch Anarchie herrscht, so heißt das neue Spiel aus dem Hause Platinum Games, welches uns schon gute Titel wie Bayonetta und Vanquish beschert hat. Was ist das überhaupt, Anarchie? Eigentlich bezeichnet der Begriff lediglich die Abwesenheit eines Staates bzw. einer Regierung. Im Spiel geht es eher darum, dass man sich ungestraft und ungezügelt mit Allem und Jedem herumprügeln kann. Dies ist eine sehr hobbesianische Auslegung des Anarchie-Begriffs; letztlich ist das aber auch egal, denn im Spiel geht es wirklich nur um eins: Kloppen, bis der Arzt kommt.
Da wo die wilden Kerle wohnen Um in einer Welt zu überleben, in der „Anarchie regiert“, wie der Titel schon sagt, braucht man vor allem eins. Grips? Nein, jede Menge Muckis. Und davon haben die meisten Charaktere tatsächlich so viele, dass es fast schon lächerlich ist. Dazu gesellen sich ein Haufen cooler Sprüche und Slapstick-Humor. Doch das ist gar nicht mal schlimm. Zusammen mit dem völlig überzeichneten Charakteren ergibt sich ein ganz nettes, wenn auch etwas trashiges Gesamtbild.
Der Knopf ist hauen, der auch und dieser … Wie es in Prügelspielen so üblich ist, löst der lernwillige Spieler mit so ziemlich allen Tasten des Controllers verschiedene Attacken aus, die sich zu Komboangriffen verketten lassen. Natürlich inklusive Spezialattacken, zufällig auftauchenden Waffen und speziellen aufladbaren Schlägen. Das alles ist nicht neu und die Güteklasse solcher Spiele hängt für gewöhnlich von der Technik ab. Diese ist hier leider nicht ganz aktuell, insgesamt steuern die Charaktere sich doch ein bisschen träge. Schade ist auch, dass alle Attacken komplett gescripted sind, wodurch die Anzahl der möglichen Kombos stark sinkt. Zudem werden die einzelnen Charaktere schnell langweilig, da man jeweils nur ein paar Minuten spielen muss, um alle Angriffsmuster in- und auswendig zu kennen.
Autsch, das tat weh ... Nur der Singleplayer wäre in der Wertung wohl kaum über 50 % hinaus gekommen. Zum Glück gibt es da noch den Multiplayer, der neue Herausforderungen in Form menschlicher Gegner und zu meisternder Charaktere gibt. Insgesamt 16 Kombattanten stehen zur Auswahl, die natürlich alle über eigene Angriffsmuster und Attacken verfügen. Vorbesteller erhalten noch einen PSN-Code, der Bayonetta (aus Platinum Games' gleichnamigem Spiel) als spielbaren Charakter freischaltet. Die Spieler messen sich in einer Vielzahl von verschiedenen Modi, hauptsächlich unterschiedliche Abwandlungen des klassischen (Team-)Deathmatch, sowie einige Coop-Herausforderungen. Insgesamt merkt man schnell, dass der Fokus des Spiels deutlich auf dem Multiplayer liegt.
Ein ganz normaler Arbeitstag Um das postapokalyptische Setting noch zu bekräftigen, geht es in der Welt von Anarchy Reigns nicht nur auf den Straßen hoch her, auch in der Luft und im Wasser ist einiges los. So kommt es schon mal vor, dass ein heftiger Kampf von einem riesigen Kraken unterbrochen wird, der plötzlich in der stürmischen See zum Vorschein kommt. Oder von ein paar Kampfjets, die einen Haufen nukleare Sprengköpfe abwerfen. Oder von einer giftigen Wolke, die Teile des Schlachtfelds kontaminiert. Dies kommt sowohl im Single-, als auch im Multiplayer vor. Dadurch werden die Kämpfe deutlich interessanter und auch die Taktiken müssen an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden. Ein deutlicher Pluspunkt für das Spiel! <center><iframe width="600" height="340" src="http://www.youtube.com/embed/CNJYYjYMcMM" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></center> Das Fazit: Wertung _________________________________________________ + 16 spielbare Charaktere, Bayonetta als Bonus für Vorbesteller + Stimmige Musik + Kraken, Kampfjets, Mutanten und mehr werfen sich ins Getümmel - Story durch unnötige und plumpe Dramatik zerstört - Spielprinzip verbraucht sich sehr schnell - Großes Leistungsgefälle im Multiplayer - Nur wenig Langzeitmotivation - Technik hinkt RE: Im Test: Anarchy Reigns - Naisco - 29.01.2013 01:08 Zum Glück sind Meinungen verschieden. Das Problem ist doch, dass die meisten Reviewer eine komplett falsche Sichtweise von dem Spiel haben. Es ist Hauptsächlich ein Multiplayerspiel. Der Singleplayermodus ist nur ein netter Zusatz. Wieso also das Spiel darauf beschränken und meinen, dass Pseudodramatische Szenen die Story ins lächerliche treiben? Ich denke, wenn PG eine gute Story hätte machen wollen, hätten sie es auch hinbekommen. Shooter werden doch auch nicht auf ihre Story reduziert. Mir fehlt bei den Pluspunkten die vielen Multiplayermodi und der geringe Kaufpreis. Das Spiel kostet 30€ liebe Freunde. Da könnt ihr kein Spiel erwarten, mit dem ihr monatelang Spaß habt. Ich spiel selber immernoch gelegentlich Online, weil es einfach nur Unendlich viel Spaß macht. Vorallem wenn man mit Freunden noch zusammen spielt. RE: Im Test: Anarchy Reigns - Gin-Chan - 29.01.2013 15:13 Meine Sichtweise unterscheidet sich offenbar von deiner, deswegen ist sie aber noch lange nicht falsch. Ich beschränke das Spiel nicht auf den Singleplayer, dann hätte es unter 50% gekriegt. Der Multiplayer ist ganz nett, deswegen fällt die Wertung höher aus. Die verschiedenen Modi sind ganz nett, aber letzlich ist es doch alles ziemlich das selbe. Das Problem ist nicht, dass die Story ins Lächerliche gezogen wird, ganz im Gegenteil. Mich hat genervt, dass versucht wird, eine lockere und trashige Story mit ernsten Elementen zu dramatisieren, um einen besseren Eindruck zu machen. Das fand ich unpassend und es hat gestört, deswegen gibt das Abzüge. Und zum Preis ... naja, zugegeben, das spielt schon eine Rolle. Aber wenn ich ein gutes Spiel haben will, dann gebe ich mich nicht mit einem schlechteren zufrieden, nur weil es weniger kostet. Und deswegen beeinflusst das auch nicht die Wertung. RE: Im Test: Anarchy Reigns - Axido - 17.02.2013 22:40 Gin-San : Und zum Preis ... naja, zugegeben, das spielt schon eine Rolle. Aber wenn ich ein gutes Spiel haben will, dann gebe ich mich nicht mit einem schlechteren zufrieden, nur weil es weniger kostet. Und deswegen beeinflusst das auch nicht die Wertung.
RE: Im Test: Anarchy Reigns - alexking - 17.02.2013 23:45 Der Preis spielt in unserem Bewertungsschema und auch bei nahezu allen der Konkurrenz keine Rolle. Wir bewerten lediglich PSN Spiele nach einem anderen System und Vita Spiele werden nicht mit PS3 Titeln gleich gesetzt. |