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Im Test: The Walking Dead - Survival Instinct - Druckversion

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Im Test: The Walking Dead - Survival Instinct - pvpwinner - 21.04.2013 11:27



Publisher: Activision
Entwickler: Terminal Reality

Genre: First-Person Shooter / Survival Horror
Systeme: PS3, Xbox 360, PC
Altersfreigabe: ab 18 Jahren (USK)

Online-Multiplayer: Nein
Offline-Multiplayer: Nein
Uncut: Ja

Sprache/Texte: Englisch/Deutsch
Online-Pass: Nein
Stereoskopisches 3D: Nein

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Lizenz-Trash ?

The Walking Dead erfreut sich als Serie seit langer Zeit über eine starke Fanbase - vor allem durch die PSN-Comic-Umsetzung. Wichtig anzumerken ist noch, dass die Jungs von Telltale Games für ihre PSN-Novelle große Preise und unter anderem den Game of the Year-Award abgeräumt haben. Nun wollen auch die Entwickler Terminal Reality mit der Marke etwas dazu verdienen und kündigten vor einigen Monaten “ The Walking Dead: Survival Instinct“ an. Zombies sind schon immer ein beliebter Aspekt in der Gaming-Industrie gewesen, was man sogar bei Titeln wie Call of Duty, Left 4 Dead und Dead Island deutlich erkennen kann.

Die Spieler waren jedoch von der Survival Instinct-Umsetzung weniger begeistert. Größtenteils tauchten Befürchtungen auf, dass der Titel lediglich ein sogenanntes „Lizenz-Trash“ sei. Auch der Publisher Activision schien offenbar diesen Hintergedanken vor dem offiziellen Release zu haben und rollte alle Marketing-Maßnahmen zum Ableger ein. Dass die Publisher und Entwickler ein Geheimnis daraus machen, ist nicht verwunderlich. Schließlich möchte man nicht die zahlenden Kunden abschrecken, so die Vermutung. Immerhin bleibt die Hoffnung auf Brutalität auf der Strecke, zumal der Titel uncut in Deutschland erschienen ist. Zahlreiche Previews sprechen aber eine deutliche Sprache – lieblose Umsetzung, technische Katastrophe und fehlender Feinschliff sind hier die Stichwörter.

Wir geben The Walking Dead: Survival Instinct aber dennoch eine Chance und hoffen, dass zumindest Etwas für die Fans der Serie interessant erscheinen könnte.




Sweet Home Atlanta

Survival Instinct ist nicht wie der PSN-Ableger an die Comics, sondern an die TV-Serie angelehnt. Als Deryl Dixon übernehmt ihr die Rolle eines Rednecks, der zu den wenigen Überlebenden einer Zombie-Apokalypse zählt. Als einer der letzten Menschen auf der Welt versucht man zu überleben, und zwar so lange es geht. Euer Weg beginnt in Georgia; während ihr euch auf die klassische Jagd vorbereitet, stirbt der Vater von Deryl durch die Zombies, was für eine Rückkehr nach Atlanta sorgt. An eurer Seite befindet sich Deryls Bruder Merle, dessen Verhalten schon an Verrücktheit grenzt. Um nach Atlanta zu kommen, ist ein beschwerlicher Weg nötig. Verseucht mit Zombies, letzten Überlebenden und Barrikaden. Dass die Ressourcen auch knapp werden, versteht sich von selbst. Deryl muss deshalb die Augen für Treibstoff, Medizin und Munition offen halten.

Nicht nur die Zombies, sondern auch die Mitstreiter, auf die ihr im Laufe der Story trefft, machen die etwas spärliche Story aus. Im Allgemeinen kann die Handlung im Spiel der TV-Serie nicht gerecht werden. In der Geschichte gibt es dementsprechend wenig Brauchbares. So etwas wie überraschende Wendungen, stimmige Zwischensequenzen und tiefgründige Dialoge sind hier fehl am Platz. Stattdessen seid ihr an lieblose Charaktere gebunden, welche es nicht einmal schaffen nur einen Hauch von Atmosphäre und Spannung in den Titel hinein zu bringen. Es gäbe genug Möglichkeiten dies umzusetzen. Man könnte Deryl in Konflikte und Entscheidungen mit den restlichen Überlebenden verwickeln, wodurch die Motivation am Spiel nicht schwinden würde. Leider ist es hier nicht der Fall. Die Handlung ist zudem nur linear, Freiraum für Entscheidungen und alternative Lösungswege ist nicht vorhanden.




Choose your weapon !

Um schnell zwischen den Ortschaften zu wechseln, steht euch immer ein Fahrzeug zur Verfügung. Dass der Sprit begrenzt im Spiel ist, wurde ja schon angesprochen. Dennoch seid ihr nicht persönlich hinter dem Steuer, sondern wählt lediglich aus, welche Strecke gefahren werden soll. Insgesamt gibt es drei Arten. Highway, Nebenstraße und Hauptstraßen. Auf Highways ist der Spritverbrauch groß, aber dafür ist man schneller am Ziel. Die Nebenstraßen bieten einen niedrigen Verbrauch und die Möglichkeit zwischendurch bei bestimmten Haltestellen nach Proviant zu suchen - Benzin-Kanister inklusive. Ob diese auch gefunden werden, hängt nur von euch ab. Die Hauptstraßen bieten einen Mittelweg aus den beiden Transportwegen. Deryl ist aber nicht nur ein guter Schütze, sondern auch ein sehr stiller Nahkampf-Profi. Um die Aufmerksamkeit der Untoten nicht zu erregen, bietet sich öfters mal die Möglichkeit von hinten anzugreifen und die Zombies mit einem Schlag zu erledigen.

Wer dennoch auf Waffen abfährt, muss sich auf ganze Horden der Hirn-Fresser gefasst machen. Es gibt alles was das Zombie-Jäger-Herz begehrt. Dazu zählen Shotguns, Rifles, Pistolen und natürlich die Serien-typische Armbrust, mit der Deryl aus Distanz lautlos angreifen kann. Jedoch muss jeder Überlebende gut nachdenken, ob die Munition für einen besseren Moment aufgespart werden sollte. Um alle Vorräte im Auge zu behalten, schaut jeder Spieler in das Ressourcen-Management rein. Hier fällt sofort ins Auge, wie knapp die Anzahl an Munition oder Heiltränken ist. Auch Deryl kann nur eine begrenzte Menge davon tragen. Eure Mitstreiter können auch in diesem Optionspunkt ausgerüstet werden. Wobei ihr je nach Situation die Ausrüstung ändern solltet; falls also der Platz im Auto fehlt, muss das Überlebenden-Kollegium im Lager ausharren. Dieses Feature ist auf jeden Fall eine nette Abwechslung zum eintönigen Gameplay und bietet zudem viel Potenzial.




Schwache Leistung ?

Technisch erlauben sich die Entwickler gravierende Fehler und große Schwächen. So ist die Grafik mehr als altbacken. Vor 10 Jahren wäre diese Optik vielleicht akzeptabel gewesen, allerdings wirkt sich das negative Gesamtbild leider auch auf die Atmosphäre aus. Die Stimmung der Serie konnte wie erwartet nicht erreicht werden. Die kurzen Zwischensequenzen sind simpel gesagt einfallslos. Die Animationen laufen überhaupt nicht flüssig und der gesamte Verlauf gestaltet sich eher ruckelig. Positive Faktoren gibt es aber allemal. So sind die Farbtöne passend zur TV-Vorlage gewählt worden. Auch das Intro entspringt direkt aus der Serie.

Etwas Horror kommt in manchen Abschnitten nicht zu kurz. So springt plötzlich etwa eine vor Kurzem liegende Leiche auf und versucht euch anzugreifen. Noch besser ist es, wenn ihr nur das Sichtfeld von eurer Taschenlampe habt und die Umgebung entsprechend dunkel ist. Die Vertonung ist zum Glück englisch geblieben. Die Sprecher sind zudem Schauspieler aus der Serie und erklärten sich bereit ihren Charakteren etwas eigene Persönlichkeit einzuhauchen. Ein gelungenes Vorhaben ist es auf jeden Fall. Die gute Synchronisation kann jedoch nicht die gravierenden Fehler in der Optik und im Gameplay vertuschen.


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Das Fazit

"Um es vorab zu erwähnen, möchte ich sagen, dass ich kein Fan der Serie bin. Das würde vielleicht erklären, warum der Titel bei uns so niedrig abgeschnitten hat. Nun ja, genug Gründe haben wir trotzdem. Eine knappe und größtenteils uninteressant umgesetzte Story, schlechte Inszenierung, große Schwächen in der technischen Umsetzung und viele weitere Aspekte führen nun mal zu dieser Bewertung.

Sehr ärgerlich ist vor allem der Fakt, dass die Macher sich zwar um gute Ideen bemüht, aber dennoch viel Potenzial verschenkt haben. Das gut durchdachte Ressourcen-Management ist das beste Beispiel dafür. Für wen würde ich The Walking Dead: Survival Instinct empfehlen ? Die loyalsten Fans der Serie würden sich zwar für den Titel interessieren, Zuschlagen lohnt sich aber erst, wenn der Preis etwa bei 20 bis 25 Euro liegt. Für den derzeitigen Preis lohnt sich das Spiel leider nicht. Wir vergeben einen eindeutigen Daumen runter."




Wertung
_________________________________________________

+ Gute Farbpalette
+ Manchnmal stimmige und gruselige Situationen
+ Echte Sprecher aus der Serie
+ Serientypische Umgebung
+ Passendes Intro


- Schwaches Waffen-Balancing
- Koop-Modus liegt auf der Strecke
- Schlechte Umsetzung
- Nicht zu Ende durchdachte Gameplay-Aspekte
- Schlechte und ruckelige Animationen






RE: Im Test: The Walking Dead - Survival Instinct - Jugo21 - 21.04.2013 12:47

Ich finde die Bewertung ist noch im OK-Rahmen. An manchen Stelle sind wirklich viele Grafikfehler aufgetretten und das manche Zombies einfach mal so verschwinden, nachdem man sie getötet hatte finde ich etwas scheiße aber an sich ist das Spiel nicht schlecht gemacht.


RE: Im Test: The Walking Dead - Survival Instinct - KingOfPSP - 21.04.2013 14:04

Auf dem PC finde ich das Spiel besser gelungen, von der Grafik her..


RE: Im Test: The Walking Dead - Survival Instinct - Jamaican - 21.04.2013 16:11

Das Game is genau der Haufen Bullshit geworden, den man erwartet hat. Grafik nicht zeitgemäß, stupide Shootersequenzen - ganz zu schweigen vom per Buttonmashing vergewaltigen der Maustaste wenn man keine Schuss waffen hat. Einzig und allein die Synchro lässt sich positiv bewerten.

Naja, Telltale wirds mit der 2ten Season schon wieder richten Wink


RE: Im Test: The Walking Dead - Survival Instinct - Pspps3freak - 21.04.2013 16:25

Das erste Review was ich mir KOMPLETT durchgelesen hab
Ich hab gehofft das sich bei dem Game was großes tut, aber als ich nur das Gameplay
gesehen hab :O
TOT langweilig :S
Trotzdem ty 4 the review

MfG


RE: Im Test: The Walking Dead - Survival Instinct - Dragon2 - 21.04.2013 17:17

Jetzt lief es für TWD Adaptionen bisher so gut. Eine recht gute Serie, ein verdammt gutes Spiel und dann kommt Activision um die Ecke und macht wieder alles kaputt.


RE: Im Test: The Walking Dead - Survival Instinct - Teddy - 21.04.2013 18:17

Dabei wussten sie ja anhand des Beispiels von Telltale Games eigentlich wie's geht.

Achja:
[klugscheißer]Der Protagonist heißt Daryl und nicht Deryl Lehrer[/klugscheißer]
Tongue


RE: Im Test: The Walking Dead - Survival Instinct - lustigatoYAK - 22.04.2013 06:30

Jamaican :
Das Game is genau der Haufen Bullshit geworden, den man erwartet hat. Grafik nicht zeitgemäß, stupide Shootersequenzen - ganz zu schweigen vom per Buttonmashing vergewaltigen der Maustaste wenn man keine Schuss waffen hat. Einzig und allein die Synchro lässt sich positiv bewerten.

Naja, Telltale wirds mit der 2ten Season schon wieder richten Wink


das spiel ist von activision Big Grin

ich fand das spiel nicht so gut gut der ps3, es hatte nichts mit survival horror zu tun, da hat das feeling gefehlt


RE: Im Test: The Walking Dead - Survival Instinct - Jamaican - 22.04.2013 14:03

lustigatoYAK :

Jamaican :
Das Game is genau der Haufen Bullshit geworden, den man erwartet hat. Grafik nicht zeitgemäß, stupide Shootersequenzen - ganz zu schweigen vom per Buttonmashing vergewaltigen der Maustaste wenn man keine Schuss waffen hat. Einzig und allein die Synchro lässt sich positiv bewerten.

Naja, Telltale wirds mit der 2ten Season schon wieder richten Wink


das spiel ist von activision Big Grin

ich fand das spiel nicht so gut gut der ps3, es hatte nichts mit survival horror zu tun, da hat das feeling gefehlt


Ach nee ^^
Das Adventure war von Telltale. Und davon erscheint demächst die 2te Season. Und die, wird diesen bösen WD-Ausrutscher wieder richten.
Oder wie bringst du das Wort "Season" in meinem Satz, mit diesem Gammelshooter in Zusammenhang? Wink


RE: Im Test: The Walking Dead - Survival Instinct - Kingstero - 23.04.2013 11:32

einfach nur schlecht.... siesta


RE: Im Test: The Walking Dead - Survival Instinct - Chabbanese - 28.04.2013 20:51

Die Wertung ist völlig richtig. Das Spiel wurde mit Druck von oben innerhalb kürzester Zeit zusammengeschustert. Das sieht man an den hastig gestalteten Maps. Pfui kann ich da nur sagen, die Softwareschmiede tut mir da eher leid, denn die haben daran kaum Schuld. Typische Kommerzgeier wieder...