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Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Druckversion

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Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Gin-Chan - 26.01.2014 00:43

(Anmerkung der Redaktion: Dieser Beitrag ist Teil einer unregelmäßig veröffentlichten Kolumne und repräsentiert ausschließlich die Meinung des Autors.)


Was ist ein Gamer?

Ganz klar, jemand der viel zockt! Aber eigentlich auch Leute, die einfach Spaß am Zocken haben, unabhängig davon, wie viel Zeit sie damit verbringen. Aber regelmäßig muss man dann schon daddeln. Und nur auf dem PC. Aber Konsolen zählen auch. Handys natürlich nicht, außer, man spielt Candy Crush darauf. Aber dann auch wieder nicht. Wer nur Call of Duty zockt, ist kein Gamer. Aber wer es nicht tut, ist natürlich auch kein Gamer. Und was ist eigentlich mit Steam?

Fest steht: Eine eindeutige Definition des Begriffs ist schlichtweg unmöglich. Jeder scheint heutzutage seine eigene Meinung darüber zu haben, was ein „Gamer“ genau ist und was ihn ausmacht. (Oder sie? Können Frauen eigentlich auch Gamer sein?). Ich selbst bezeichne mich selbst nicht als Gamer. Hier erfahrt Ihr, warum.



Probieren wir uns doch mal an einer Definition des Begriffes "Gamer", um der Problematik näher zu kommen.

Möglichkeit 1: „Jemand, der häufig und regelmäßig Videospiele spielt.

Klar, wenn man viel spielt, ist man mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Gamer. Aber was ist mit Leuten, die keine Zeit haben, um regelmäßig zu spielen? Die einen stressigen Job haben und sich um eine Familie kümmern müssen? Oder duale Studenten? (laut fkrone gibt es kaum Etwas anstrengenderes ...) Selbst wenn Spiele ihre große Leidenschaft sind, können sie sich nach dieser Definition nicht als Gamer bezeichnen. Irgendwie unfair.

Möglichkeit 2: „Jemand, der gerne Videospiele spielt, unabhängig von der Dauer.

Diese Definition ist im Vergleich zur vorherigen deutlich liberaler und umfasst dankenswerterweise auch duale Studenten. Aber andererseits hat sie zur Folge, dass Leute, die alle paar Wochen eine Runde Angry Birds zocken, auch Gamer sind. Einerseits mag das nicht falsch sein, andererseits macht es den Begriff an sich letztlich überflüssig. Denn wie diverse Studien zeigen, spielt mittlerweile circa jede dritte Person in Deutschland zumindest hin und wieder.[1][2] Betrachtet man lediglich die jüngeren Generationen, sind es deutlich mehr als die Hälfte. Somit wäre Deutschland bald von mehr Gamern als Nicht-Gamern bevölkert. Das kann es doch auch nicht sein, oder?

Möglichkeit 3: „Jemand, der [Spiel XY] gespielt hat.“ / „Jemand, der nur auf [PC / Mac / Konsole XY] spielt.

Seht es ein, Leute. Nur weil IHR lieber am PC spielt, sind Konsolen-Gamer nicht zwangsläufig euch untergeordnetes Fußvolk. Weil Link für euch der Größte ist, ist Spyro kein Teufelszeug. Und ja, selbst Candy Crush-Zocker können Core Gamer sein (ob das gesund ist, ist eine andere Frage). Jeglicher Ansatz in dieser Richtung ist genauso unnötig wie engstirnig, chauvinistisch und noch schlimmer: nervig. Also lasst es sein.

Möglichkeit 4: „Jemand, der introvertiert und ungepflegt ist, Schlabberklamotten trägt, stinkt und keine Freundin hat.

Ach, lassen wir das, RTL-Witze sind sowas von 2011 …


Ich fasse zusammen: Eine einheitliche Definition des Begriffs „Gamer“ gibt es nicht. (QED.)

Leider hat diese schwammige Wortschöpfung in Kombination mit tendenziösen Darstellungen in der Presse (A propos RTL ...) dazu geführt, dass der Titel „Gamer“ bei Nicht-Spielern eher negativ konnotiert ist. So wird einem bekennenden Gamer zugeschrieben, dass er (mal abgesehen von den Vorwürfen bezüglich der Körperhygiene) sozial unverträglich ist und den Samstag-Abend lieber mit World of Warcraft verbringt als mit anderen Menschen, im „echten Leben“. „Gamer“ wird häufig nicht als Hobby wie jedes andere verstanden, sondern vielmehr als Lebenseinstellung. Leute, denen das Spielen über alles geht und die nichts anderes machen wollen, sind Gamer – und umgekehrt.

Wenn ich also gefragt werde, „was ich denn so mache“, sage ich ungern, ich sei ein Gamer – denn dadurch wird alles andere unbedeutend. Auch wenn ich neben den Videospielen noch andere Hobbys und Interessen aufzähle (z.B. Politik, Lokomotiven, japanische Tentakel-Kunst), der „Gamer“ überlagert alles. In den Augen des Gesprächspartners bin ich dann einfach nur noch ein Gamer. Selbst wenn dieser damit keine negativen Eigenschaften verbindet, werde ich dadurch überhaupt nicht zutreffend beschrieben (und ich bin mir sicher, dass es nicht nur mir so geht), denn Videospiele sind eben nicht alles.

Wie entfliehen wir nun dieser Abwärtsspirale der bösen, stinkenden „Gamer“?

An dieser Stelle ein kleiner Vergleich zur Sportwelt. Auch wenn sich mir persönlich die Freuden einer 90-minütigen Veranstaltung, während derer 22 bedingt vernunftbegabte, erwachsene Menschen einer Lederkugel hinterherrennen (drückt mir die Daumen, das Alex diesen Beitrag dafür nicht in den Mülleimer verschiebt), gänzlich entziehen, konnte ich aufgrund des medialen Aufruhrs doch nicht umhin, das „Outing“ (ein widerlicher Begriff) des Fußballers Thomas Hitzlspergers zur Kenntnis zu nehmen (Erinnert Ihr euch eigentlich noch an den Anfang des Satzes?). Die Reaktionen auf diese Nachricht haben mich auf mehrere Arten verärgert; einerseits, weil offenbar Mut zu dieser Art von Bekenntnis gehört – und zweitens, weil es den Nachrichtensendern überhaupt eine Nachricht wert war. Es ist ein niederschmetterndes Armutszeugnis für Deutschland, wenn es Mut erfordert, etwas zuzugeben, was eigentlich niemanden etwas angeht. In einer wirklich aufgeklärten und weltoffenen Gesellschaft müsste man sich nicht zu seiner Andersartigkeit (quantitativ, nicht qualitativ!) „bekennen“, es wäre einfach normal – genauso wie Videospiele (Applaus, bitte – die Überleitung war gar nicht so einfach).

Im Optimalfall wird „Gamer“ - genauso wie Homosexualität - irgendwann keine Kategorie mehr sein, in die wir entweder gehören oder nicht. Es wird keine „Gamer“ und „Nicht-Gamer“ mehr geben, sondern nur Leute, die gerne spielen und solche, die es nicht tun – und natürlich alles dazwischen. Und wenn all diese Leute dann noch miteinander auskommen … ok, dann sind wir alle bunte Ponies und leben in Equestria. Aber hey; man wird ja noch träumen dürfen. Wie Julia Engelmann treffend formuliert: „Unsere Zeit, die geht vorbei. Das wird sowieso passieren und bis dahin sind wir frei uns es gibt nichts zu verlieren. Lass uns uns mal demaskieren und dann sehen, wir sind die Gleichen. Und dann können wir uns ruhig sagen, dass wir uns viel bedeuten. Denn das Leben, das wir führen wollen, das können wir selber wählen.“ (5. Bielefelder Hörsaal-Slam - Julia Engelmann - Campus TV 2013)



[1] Bunderverband Interaktive Unterhaltungssoftware – Statistiken, http://www.biu-online.de/de/fakten/gamer-statistiken/gamer-in-deutschland.html
[2] Bitkom-Studie 2013, http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_Presseinfo_Gaming_in_Deutschland_13_08_2013.pdf


Kontaktadresse: gin-san@kingx.de


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Sebiroth - 26.01.2014 00:49

Ich sehe mich als Gamer als Gegenstück zum Cineasten. So habe ich den Begriff immer gesehen. Ich würde mich deswegen nicht als was besseres, als andere Menschen die Videospiele spielen, aber was ich mache geht nunmal darüber hinaus.Daher kann man schon eine Abgrenzung ziehen.
Über den Begriff Gamer und vorallem Dingen, wie er eingesetzt wird kann man sich streiten.


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - renes2 - 26.01.2014 01:09

Gamer... diesen Begriff zu definieren ist wirklich unmöglich. Vor allem weil es auch auf die Gesellschafts Schichten ankommt, die einen da rein werfen.

Wenn man hier zb. erwähnt man hat 3-5 PS3 Spiele wird man ausgelacht und gefragt was man hier sucht. (Nur ein Beispiel, Werte frei erfunden! Big Grin)

Wenn du aber bei einer anderer Gesellschafts Schicht bist und denen Sagst du hast 5 Spiele, wirst du Automatisch als Zocker/Gamer Abgestempelt und das wars dann.
Und das obwohl man Smartphones außen vor lässt. Entweder man steht zu seinem Hobby oder nicht.
Die Medien machen das ganze nicht leichter, leider ist es interessanter im Tv darüber zu berichten das ein Amokläufer "Ballerspiele" gespielt hat, anstatt Modellflugzeuge gebastelt zu haben...
Irgendwo verständlich, die wollen ja auch nur ihre Story verkaufen. Aber auf welche kosten?



Zurück zu den Smartphones...
Bis jetzt ist es mir noch nicht wirklich aufgefallen, aber gibt es schon eine Gruppierung dafür?
Habe bisher noch niemanden sagen hören "Eh guckma, der hat 200 Apps auf seinem Handy, voll der Zocker!" oder ähnliches.
Wird das der "Gamer" der Zukunft? Ein Mobile-Gamer?

PS: Gin ich liebe deine Kolumnen Big Grin


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Jonny0815 - 26.01.2014 01:10

Wieso siehst du das alles denn so schwarz weiß ? ... wenn man das ganze in:

casual gamer

gamer

core gamer

hardcore gamer

unterteilt lässt sich das ganze doch deutlich besser beschreiben (finde ich) ... aber auch für die unterteilung kann sich jeder selbst seine beschreibung basteln ;P


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - DaRkRaPiD - 26.01.2014 01:29

Für mich, und da zähle ich mich selbstverständlich mit, sind Gamer Leute, welche nicht nur ein Spiel "durchballern"(ohh welches Game könnte da wohl gemeint sein), sondern sich wirklich alles ansehen. Also von Technik und Texturen bis hin zum kleinsten Detail vom Haus, in das man gerade geht. Man fühlt mit der Story und will die Charaktere kennenlernen etc. Das verstehe ich unter einem Gamer! Smile


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - pvpwinner - 26.01.2014 01:38

Ein Gamer ist eine Person, die Spaß am Zocken hat.


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - SIM sk - 26.01.2014 02:57

ist da ein Sinn, der mir nicht einleuchtet, oder warum stet da: "dont be be a gamer"? Big Grin


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Gin-Chan - 26.01.2014 03:10

SIM sk :
ist da ein Sinn, der mir nicht einleuchtet, oder warum stet da: "dont be be a gamer"? Big Grin


Ja, hat voll die geheime Bedeutung und so Big Grin fixe ich morgen ...


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - SKATEorDIE____ - 26.01.2014 03:57

lest ihr echt den kompletten Beitrag, wenn ihr den Autor seht, die erste Zeile lest und ein lausiges meme vorgeworfen bekommt?

Allein nach sehr groben Überfliegen hat mir der Vergleich von Gamern mit Homosexualität doch recht verstört.

Am besten du beleidigst in Zukunft heterosexuelle Leute, da hast du ein größeres Publikum.

Aber mal im ernst, wenn ich nach dem Feiern heim komm ^^ und aus langeweile die News checke, ist das das letzte, was ich hier lesen will. News sind für mich was anderes.


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - The Z - 26.01.2014 04:20

Mir gefallen die User in diesen thread die die News nicht ganz/richtig lesen und sich dann auch noch einbilden darüber zu urteilen zu dürfen.

Lesen -> Verarbeiten -> Beurteilen, so und nicht anders.

Bei Überfliegen -> Scheiße schreiben kommt halt nichts anderes außer Scheiße bei raus...


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Ikaros-Chan - 26.01.2014 04:46

Also bei mir ist der Samstagabend eher zum Brawlabend geworden. Ich sitze jede woche mit meinen kollegen und wir zocken super smash bros... Ich bin mir jetzt nicht unbedingt sicher aber ich finde das kann man als Interaktion mit anderen Personen bezeichnen.. Danach gehts noch zum dönerladen...
Also ich hab früher nichts außer cod gespielt, seit ghosts spiel ich aber garkein cod mehr, meine ps3 verstaubt schon. Bin jetzt auch eher am PC aktiv, spiele da aber auch nur Osu x3... Hmm ich wurde ja damals von allem immer als gamer bezeichnet egal wieviel oder was ich gespielt habe, selbst wenns nur ein einfaches Tower defense spiel aufm Handy war.

Ich glaube ich bin so einer ich spiele immer nur ein Spiel. Auf dem PC isses grad osu! und wenn ich mal meine PS3 wieder anschmeiß dann wäre es Borderlands 2.


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Mikedaburner09 - 26.01.2014 06:57

Langsam geht mir das echt auf den Keks.
Können wir nicht eine extra ecke für gins Threads machen...
Ich will das nicht dauernd unter den News sehen.
Das hat nichts mit Neuigkeiten zu tun. Mag ja sein das viele "News" wie man es hier nennt, von ihm nicht schlecht sind aber das hat nichts mit News zu tun

Das ist meine Ehrliche Meinung


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - SparkMonkay - 26.01.2014 11:09

Gin-San :
Ich fasse zusammen: Eine einheitliche Definition des Begriffs „Gamer“ gibt es nicht. (QED.)


Da habe ich was für dich Wink

erster Teil der Definition :
Ein Gamer ist m.M.n. jemand, der weiß wie er warum welche Aktionen in diversen Spielen spielt, Ahnung von der Materie hat.

Denn ansonsten drückt er nur wild auf die Tastatur.

Zweiter Teil der Definition :
Es ist egal welche Periphere nutzt und nicht auf den Gaming-Müll, der von den Konzernen vergewaltigt wurde, daddelt

Selbstverständlich. Jemand mit einer 10€ Cherry-Tastatur spielt mindestens genauso gut, wie jemand mit einer 5000€ Tastatur.

Dritter Teil der Definition :
Einen Gamer zeichnet sich nicht dadurch aus, wie er sich in Spiele hineinsteigert bzw. Geld für Spiele und/oder Hardware/Peripherie ausgibt. Er genießt das was er spielt und die Zeit, die er damit verbringt.

Selbstverständlich.

Gut genug definiert?
Fehlt dir was?


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - clutchi - 26.01.2014 11:15

PSLoad :
Langsam geht mir das echt auf den Keks.
Können wir nicht eine extra ecke für gins Threads machen...
Ich will das nicht dauernd unter den News sehen.
Das hat nichts mit Neuigkeiten zu tun. Mag ja sein das viele "News" wie man es hier nennt, von ihm nicht schlecht sind aber das hat nichts mit News zu tun

Das ist meine Ehrliche Meinung


Überspring es doch einfach, machst du doch genauso mit Werbung im Netz. Außerdem finde ich die immer ganz amüsant Smile


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Teddy - 26.01.2014 11:20

PSLoad :
Langsam geht mir das echt auf den Keks.
Können wir nicht eine extra ecke für gins Threads machen...
Ich will das nicht dauernd unter den News sehen.
Das hat nichts mit Neuigkeiten zu tun. Mag ja sein das viele "News" wie man es hier nennt, von ihm nicht schlecht sind aber das hat nichts mit News zu tun


Gins Artikel sollten auch nicht als News angesehen werden, zumindest nicht als News im klassischen Sinne. Glücklicherweise wird darauf aber auch in jeder seiner Kolumnen hingewiesen (in der ersten Zeile). Typisch für einen Kommentar, der die subjektive Meinung eines Redaktions-Mitarbeiters widerspiegelt, ist außerdem, dass stets eine Kontaktadresse hinterlassen wird, was bei Zeitungen übrigens genau so ist.
Weil das Ganze aber trotzdem als redaktioneller Beitrag und nicht als Beitrag eines Users gewertet wird, wie es bei Beiträgen von Gin in anderen Forenbereichen geschehen würde, taucht es eben immer in den News und nicht in einem anderen Forenbereich auf.


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Axido - 26.01.2014 11:28

SKATEorDIE____ :
lest ihr echt den kompletten Beitrag, wenn ihr den Autor seht, die erste Zeile lest und ein lausiges meme vorgeworfen bekommt?

Allein nach sehr groben Überfliegen hat mir der Vergleich von Gamern mit Homosexualität doch recht verstört.

Am besten du beleidigst in Zukunft heterosexuelle Leute, da hast du ein größeres Publikum.

Aber mal im ernst, wenn ich nach dem Feiern heim komm ^^ und aus langeweile die News checke, ist das das letzte, was ich hier lesen will. News sind für mich was anderes.


Interpretation 6. Wenn da jemand beleidigt wird, dann ist es unsere Gesellschaft. Eine Gesellschaft, in der so ein Coming Out zeigt, wie zurückgeblieben Deutschland sein muss (oder die Medien, weil sie so ein Riesenthema draus machen). Wäre Schwulsein normal in unserer Gesellschaft, dann würde man sich einfach für ihn freuen, aber ihn nicht so in den Himmel hochloben (sowas nennt man auch positive Diskriminierung). Dann gäbe es auch nicht mehr das Wort Coming Out, weil Schwule und Lesben es nicht mehr nötig hätten, sich durch sowas für ihre sexuelle Gesinnung zu rechtfertigen. Das ist auch die Kernaussage in Gins Vergleich.

Mein bester Freund steht auf Männer. Und für ihn ist das ganz normal. Für mich ist das ganz normal. Für alle unsere Freunde ist das ganz normal. Nur für die Medien ist es noch immer ein Ereignis. Oh, und er ist Gamer. Er hat eine ansehnliche Sammlung an Spielen für allerlei Konsolen von der N64/PS1-Ära bis heute. Er kommt als Student zwar nicht dazu, alle neuen Spiele zu spielen, die er sich so leistet, aber heute hat er umfassendes Wissen über die Spiele, für die er damals Zeit fand. Er schaut heute auch gerne noch Videos mit Wissenswertem über seine Lieblingsklassiker. Er hört VGM-Cover und spielt selbst welche auf seinem Klavier ein. Mag man Gin glauben, werdet ihr euch aus diesem Absatz nut zwei Dinge behalten und sein Studium und seine musikalische Begabung außen vor lassen.

So schlecht geschrieben fand ich die Kolumne ausnahmsweise mal nicht. Und in diesem Forum bin ich gerne mal mäkelig. Big Grin

Hier noch mal mein persönlicher Vergleich zum Thema "Was ist Gamer und was nicht?"
Es gibt auf der Welt (zu) viele Menschen, die Wein trinken. Und unter denen gibt es die Weinkenner. Und die widerum werden mit ihrer Definition auch so ihre Schwierigkeiten haben. Wink

Eine Sache noch:
Gin, der Grundgedanke der Toleranz gegenüber Gamern ist voll nice und so, aber sollten die Gamer da nicht erst mal bei sich selbst aufräumen, bevor sie Toleranz von anderen fordern? Ich sag nur "Flamewar". *hust*


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - SuDoDmz - 26.01.2014 11:50

Der Beitrag ist genial, mal spannend zu lesen und recht amüsant.

Ihr mögt mich jetzt gerne begriffsstutzig, oder engstirnig nennen, mich ächten, oder auch gerne lynchen ^^ aber für mich ist ein Candy Crush "Suchti" so wenig Gamer, wie ich einen Affen, als Menschen bezeichnen würde.


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Sebiroth - 26.01.2014 12:05

Suad :
Der Beitrag ist genial, mal spannend zu lesen und recht amüsant.

Ihr mögt mich jetzt gerne begriffsstutzig, oder engstirnig nennen, mich ächten, oder auch gerne lynchen ^^ aber für mich ist ein Candy Crush "Suchti" so wenig Gamer, wie ich einen Affen, als Menschen bezeichnen würde.


Die Gesellschaft macht da auch eine ziemlich komische Einteilung. Wenn ich sage, dass ich gerne Spiele auf Konsolen spiele. Dan werde ich nur darauf reduziert und es wird als etwas schlimmes angesehen. Ohne das überhaupt das Wort Gamer gefallen ist, ich erwähnt habe wie viele Konsolen ich besitze, wie viele Spiele ich besitze, wie viel Zeit ich damit verbringe und das meine Leidenschaft über das bloße spielen hinaus geht, was sich sowieso viele nicht vorstellen können, da man ja nur am spielen sei, wie diese Spiele ja süchtig machen würden.
Auf dem Smartphone "darf" man überhaupt spielen und dann noch so lange wie man möchte, ohne das es irgendwie negativ angesehen wird. Als Gamer bezeichnen sie sich selber nicht und werden auch nicht solcher gesehen. Laut meiner Definition sind sie es in den meisten fällen auch nicht, da ihr Interesse meist nicht über das bloße spielen hinausgeht


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - laughingMan - 26.01.2014 12:15

Für mich ist der große Unterschied von Gamern und vielen anderen Leuten einfach die Sichtweise auf Spiele: Jemand der nur ein paar Spiele auf Facebook und Minigames auf dem Smartphone zockt macht das nur nebenbei, die Spieltiefe ist dabei weniger entscheidend als eine einfache Bedienung und die Fähigkeit Zeit totzuschlagen.
"Richtige" Spiele hingegen kann man nur spielen wenn man genug Zeit dafür investiert, sich vor den PC/Konsole setzt und sich darauf konzentriert, nicht schnell mal zwischen 2 YouTube-Videos schnell 5 Klicks macht. Und die einen haben dabei keine richtige Ahnung von/Interesse an vielen bekannten Spielen, z.B. MGS und Co., während Gamer genau darauf abzielen weil sie Elemente wie Story, Gameplay etc. schätzen.


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Darktraceur92 - 26.01.2014 13:17

Für mich sind Gamer irgendwie Hardcore Leute, die die ganze Zeit nur am PC hocken und Chips fressen. Der Rest geht denke ich unter Zocker durch. Egal ob gelegentlich oder regelmäßig.


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - laughingMan - 26.01.2014 13:39

Darktraceur92 :
Für mich sind Gamer irgendwie Hardcore Leute, die die ganze Zeit nur am PC hocken und Chips fressen. Der Rest geht denke ich unter Zocker durch. Egal ob gelegentlich oder regelmäßig.


Also mMn ist Zocker nur eine umgangssprachliche Umschreibung für Gamer, in anderen Sprachen gibt es das Wort nicht in dieser Bedeutung soweit ich weiß.


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - SKATEorDIE____ - 26.01.2014 14:26

The Z :
Mir gefallen die User in diesen thread die die News nicht ganz/richtig lesen und sich dann auch noch einbilden darüber zu urteilen zu dürfen.

Lesen -> Verarbeiten -> Beurteilen, so und nicht anders.

Bei Überfliegen -> Scheiße schreiben kommt halt nichts anderes außer Scheiße bei raus...


Sry, dass ich es unpassend finde, dass man Homosexualität, eine Art wie man fühlt, wie man geboren wurde und etwas sehr persönliches ist, mit einem lächerlichen Hobby auf die selbe Ebene stellt.

Abgesehen davon geht meine Erwartungshaltung von Qualität und Professionalität eh in den Keller, wenn ich schon wieder sehe, dass es von Gin chan ist


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Ebbelwoi - 27.01.2014 12:48

Gin-San :
Was ist ein Gamer?
Ganz klar, jemand der viel zockt! Aber eigentlich auch Leute, die einfach Spaß am Zocken haben, unabhängig davon, wie viel Zeit sie damit verbringen. Aber regelmäßig muss man dann schon daddeln. Und nur auf dem PC. Aber Konsolen zählen auch. Handys natürlich nicht, außer, man spielt Candy Crush darauf. Aber dann auch wieder nicht. Wer nur Call of Duty zockt, ist kein Gamer. Aber wer es nicht tut, ist natürlich auch kein Gamer. Und was ist eigentlich mit Steam?

Der erste Absatz ist ein sehr schönes Beispiel, wie man viel schreiben kann, ohne was zu sagen Wink Nichts für Ungut

Übersetze einfach das Wort Gamer und du erhälst Spieler und ein Spieler ist jemand, der spielt. Egal was , wie lange und welche Plattform.

Gin-San :
Fest steht: Eine eindeutige Definition des Begriffs ist schlichtweg unmöglich. Jeder scheint heutzutage seine eigene Meinung darüber zu haben, was ein „Gamer“ genau ist und was ihn ausmacht. (Oder sie? Können Frauen eigentlich auch Gamer sein?).

Ah ja und dies sagst Du? Wenn du mal Zeit und Lust hast, befasse dich mal mit Zielgruppenorientiertem Marketing und du wirst erleben, wie man "Gamer" definieren kann, denn es gibt für jeden "Gamer" seine Zuordnung.

Zu meiner Zeit, gab es 3 Arten von Spielern/Gamern.

- Videospiel/Konsolen "Gamer"
- PC "Gamer"
- Brettspiel "Gamer"

Da hat man schon seine definition direkt mit dabei und heutzutage ist es ganz genauso. Natürlich gibt es den "Gamer" nicht, genausowenig, wie es den Fussballfan, den Mann oder die Frau nicht gibt!

Aber jeder "Gamer" kann sich selbst erklären. Sei es der "gelegentliche Call of Duty Gamer" oder der "häufige Browserspiele Gamer" oder die "Handyknobelspiele Gamerin". Solche netten und vor allem erklärenden Begriffe, nutzt die Marketingbranche.

Das grosse Problem sind doch einfach, genau solche Sätze:

=Gin-San :
Wenn ich also gefragt werde, „was ich denn so mache“, sage ich ungern, ich sei ein Gamer


Da jeder meint, er ist kein "Gamer" kann es in den Medien auch kein anderes Bild für einen Gamer geben

Steht doch einfach dazu, dass ihr "Gamer" seid. Wer verneint und sich dafür "schämt" der sollte mal an sich arbeiten.


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - SparkMonkay - 27.01.2014 15:51

Die Engländer machen es besser. Es gibt bei denen Game und Play während es bei uns nur Spiel gibt.

Spiel ist um es kurz zu fassen, ein regelloses Spiel, welches keinen Sinn hat, während Game ein Spiel ist, welches an Regeln gebunden ist und Sinn hat.

Folglich wenn du dich nicht als Gamer bezeichnest, bist du dann ein "Player", was dafür stehen würde, das die Spiele die du spielst Sinnlos sind und an keine Regeln gebunden sin, wie z.B. Seifenblasen blasen.


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - go-boy - 27.01.2014 16:30

Da hätte ich eine Gegenfrage: Ist man ein Hipster, wenn man auf sein Aussehen achtet, regelmäßig Fotos von sich auf sämtlichen Social Networks verbreitet und Freitag Abend lieber auf eine ECHTE Party geht?

Disskusionen über "Randgruppen" sind meiner Meinung nach völlig überflüssig.
Weil im Endeffekt muss jeder selbst entschieden wie er sein Leben führen will. und das möglichst ohne sich in irgendwelche Gruppen reinzuzwängen.


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - NatsuDragonil96 - 04.02.2014 15:20

Ein klasse Beitrag ! Vielen dank dafür.

Ich selber spiele leider nurnoch recht wenig was meinem Abitur zuzuschreiben ist -.-

Aber ich schaue fast Täglich Animes und wir "Otakus" werden ja auch alle nur in eine Schublade geschoben

Gin-San :
japanische Tentakel-Kunst


Viele leute reduzieren Animes leider auf Frauen mit riesen Argumenten und vielen Tentakeln was ich einfach nicht verstehen kann denn die leute die sowas sagen haben wahrscheinlich noch nie in ihrem leben einen echten Japanischen Anime gesehen mal abgesehen von Dragonball Big Grin


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Gin-Chan - 04.02.2014 20:23

NatsuDragonil96 :
Ein klasse Beitrag ! Vielen dank dafür.

Ich selber spiele leider nurnoch recht wenig was meinem Abitur zuzuschreiben ist -.-

Aber ich schaue fast Täglich Animes und wir "Otakus" werden ja auch alle nur in eine Schublade geschoben

Gin-San :
japanische Tentakel-Kunst


Viele leute reduzieren Animes leider auf Frauen mit riesen Argumenten und vielen Tentakeln was ich einfach nicht verstehen kann denn die leute die sowas sagen haben wahrscheinlich noch nie in ihrem leben einen echten Japanischen Anime gesehen mal abgesehen von Dragonball Big Grin


Abitur ist doch entspannt, warte erstmal ab bis es ins Studium geht Big Grin

Und BTW:


So narrative. Much Plot. Wow. Big Grin

Dragonball geht ja noch ... ich hab auch schon Mädchen erlebt, die bei der Erwähnung von Anime meinten "sind das nicht diese animierten Schwulenpornos?" o.O


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Sebiroth - 04.02.2014 21:16

Mir ist auch aufgefallen , dass die japanische Popkultur der nächste Sündenbock nach den Videospielen zu werden. Siehe "Manga-Killer", wo sogar schon Pfeifer als "Experte" auftrat. Dabei bin ich grad dabei in Animes einzusteigen. Aber ich bin eh schon verdammt und komme in die Hölle Wink.


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Ikaros-Chan - 04.02.2014 23:49

Gin-San :

NatsuDragonil96 :
Ein klasse Beitrag ! Vielen dank dafür.

Ich selber spiele leider nurnoch recht wenig was meinem Abitur zuzuschreiben ist -.-

Aber ich schaue fast Täglich Animes und wir "Otakus" werden ja auch alle nur in eine Schublade geschoben

Gin-San :
japanische Tentakel-Kunst


Viele leute reduzieren Animes leider auf Frauen mit riesen Argumenten und vielen Tentakeln was ich einfach nicht verstehen kann denn die leute die sowas sagen haben wahrscheinlich noch nie in ihrem leben einen echten Japanischen Anime gesehen mal abgesehen von Dragonball Big Grin


Abitur ist doch entspannt, warte erstmal ab bis es ins Studium geht Big Grin

Und BTW:


So narrative. Much Plot. Wow. Big Grin

Dragonball geht ja noch ... ich hab auch schon Mädchen erlebt, die bei der Erwähnung von Anime meinten "sind das nicht diese animierten Schwulenpornos?" o.O


W-Wie heisst der Anime in dem Gif....ich finde den Plot ergreifend..


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Mister TDKing - 05.02.2014 00:08

Ich denke nicht das du im Anime sehr seuxelle Sachen finden wirst Ikaros, weil Anime≠Porn.


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - secret - 05.02.2014 01:41

Haha also für mich ist jemand ein "Gamer" wenn er in Counterstrike mit 720 grad Sprung und ein 4fachen wechsel zwischen Sniper und Messer Kopfschüsse verteilt Big Grin nein BTT: Das ist meiner Meinung nach eine andere Bezeichnung für jemanden der einfach mal auch online spielt und auch Ahnung davon hat.


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Kiba113 - 05.02.2014 01:57

die CS spieler auf competetive level sind schon krass. ich persönlich spiele nur beat em ups auf competetiven level, ich denke ich kann mich zu den gamern zählen Big Grin


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Gin-Chan - 05.02.2014 16:23

@ Ikaros Maoyuu Maou Yuusha, kann ich aber nicht empfehlen. Einer der schlechtesten Animes, die ich je gesehen habe ...


RE: Gins Ecke: Warum ich mich nicht als "Gamer" bezeichne - Ikaros-Chan - 05.02.2014 16:35

Das ist Ecchi, wird für den Plot gesehen Wink Big Grin.