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Im Test: Titanfall (PC) - Druckversion

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Im Test: Titanfall (PC) - gutster - 19.03.2014 19:25



Publisher EA
Entwickler: Respawn Entertainment

Genre: Ego-Shooter
Release: 13. März 2014
Plattformen: PC, XBox One, XBox 360, PS4 (noch unbestätigt)

Altersfreigabe: ab 18 (USK)
Uncut: Ja
Spieler: 1-12 (online)
Sprache/Texte: Deutsch / Deutsch

Dateninstallation: Ja (50 GB)
Stereoskopisches 3D: Nein



Obwohl wir unser Herz bei Playstation Marke liegt spielen wir natürlich auch gelegentlich auf anderen Plattformen. Daher können wir euch heute auch den Test zu Respawn Debütshooter Titanfall liefern. In diesem Fall machen wir eine Ausnahme, da Titanfall zu einem späteren Zeitpunkt auch für die PS4 erscheinen soll. Der Hype war groß, weshalb wir uns fast verpflichtet gefühlt haben den Parkour-Shooter genau unter die Lupe zu nehmen um euch sagen zu können, ob Titanfall den Shooter-Markt revolutioniert oder ob es nur wieder ein 08/15 Ballerspiel geworden ist.



Wenig bringt doch noch was

Zu Beginn möchten wir euch auf die Systemanforderungen aufmerksam machen und das Testsystem vorstellen. Das Low-End System ist mein eigener Rechner, die Spielstunden auf dem Mid-End System kamen bei einer längeren LAN zustande, so dass ich das Spiel auf allen möglichen Einstellungen spielen konnte. Also ihr seht direkt: Es muss kein High-End System sein um das Spiel einigermaßen gut spielen zu können. Das Low-End System schaffte es locker zwischen 30-50FPS zu bleiben, wobei es ab und zu kleinere Drops auf 20FPS gab, hier wurden mittlere Einstellungen verwendet. Das Mid-End System lief allerdings wunderbar ohne Framedrops auf den höchsten Einstellungen. Ein sehr großer Vorteil von Titanfall, was an der Source Engine liegt, ist also die hohe Performance auf schwächeren Systemen. Damit sollte die Hardwareseite abgedeckt sein und wir können mit dem Spiel an sich weiter machen.



Dein Titan steht bereit

Titanfall erlangte in kürzester Zeit einen riesigen Hype. Nicht nur wegen den gigantischen Titans, sondern auch wegen den Ideen, die Respawn vorgestellt hatte. Dazu gehört auch die Verbindung von Singleplayerstory mit dem Multiplayer. Im finalen Spiel allerdings ist diese Idee doch nur sehr dezent genutzt worden. In der Lobby erzählen euch Synchronsprecher ein wenig über die nächste Mission, der Sprung aus dem Shuttle wird auch mit ein paar Worten eingestimmt und auf dem Schlachtfeld werden missionsbezogene Kommentare abgegeben. Mehr ist das nicht, was im Fall von Titanfall auch reicht. Lieber erzählt man die Story um ein Militärregime und einer Aufstandsmiliz so, anstatt es in eine unnötige zehn Stunden Kampagne reinzuwürgen. Die Missionen sind dann im Prinzip klassische Multiplayerschlachten, starten und enden allerdings mit kleinen Storyschnipseln. Durch das Spielen der Kampange bekommt ihr die zwei freischaltbaren Titanmodelle in ungefähr zwei Stunden pro Fraktion.

Neben dem Storymodus könnt ihr die Matches auch ohne Storyelemente austragen. Ihr findet euch in der klassischen 12 Mann Lobby zusammen und schon kann es los gehen. Die Spielmodi sind dabei nicht sehr abwechslungsreich, da sie eigentlich alle schon bekannt sind. Klassisch gibt es Team-Deathmatch, Herrschaft, Capture the Flag, Last Titan Standing und Pilotenjagd. Nicht gerade viel für einen Shooter. Dennoch machen alle Modi Spaß und lassen sich dank dem schnellen Movement sehr schön spielen. Dennoch wäre es der Abwechslung wegen besser gewesen 1-2 Spielmodi mehr einzubauen, vielleicht kommt da noch was.



Schnell und frisch - das ist Titanfall

Ein Call of Duty mit Mechs ist Titanfall...definitiv nicht. Man merkt zwar im Gunplay der Piloten, dass ehemalige Call of Duty Entwickler am Werk waren, doch Titanfall fühlt sich durch das frische Movement sehr anders an und das im positiven Sinne. Die schnellen Spielmodi wie Capture the Flag spielen sich noch schneller und bieten ganz neue Möglichkeiten. Ihr holt die Flagge, macht einen Wallrun an verschiedenen Wänden, geht in ein Gebäude rein, springt von dem Gebäude auf einen befreundeten Titan, dieser bringt euch sicher in die Base und ihr könnt mit einem "War das Awesome"-Gefühl die Flagge ans Ziel bringen. Titanfall bietet sehr viele Möglichkeiten von A nach B zu kommen. Ihr könnt an nahezu jeder Wand herumrennen, viele Gebäude sind begehbar und besteigbar. Und das Beste daran: Man kann sich immer wieder verbessern und sein Movement perfektionieren. Hinzu kommt das sehr gut ausbalancierte Waffensystem, welches auch nach mehreren Stunden keine Schwächen zeigt. Es gibt keine Waffe bei der man sagen könnte sie sei overpowert, selbst die Smart-Pistole, die ihre Ziele von selbst sucht, ist keine Hyperwaffe. Es mag sein, dass sich Respawn auf das Wesentliche beschränkt hat und deswegen auch nur 15 Waffen ins Spiel eingebaut hat. Aber lieber so als wenn es 60 Waffen mit 5000 Aufsätzen gibt, von denen 20 Kombinationen das Spiel dominieren und alles andere nicht genutzt wird. Selbst die Titans können vom Fußvolk bezwungen werden, es gibt genug Gegenmaßnahmen was Titanfall zu einem fairen Spiel macht. Während der Matches levelt ihr natürlich. In Titanfall gibt es 50 Level á 10 Generationen, was im Prinzip dasselbe System ist, welches man in Call of Duty als Prestige kennt. Gute Spieler schaffen einen Durchgang in etwa 12-14 Spielstunden. Es geht zwar schneller als bei der Konkurrenz, allerdings ist es dafür auch sehr kurzweilig.

Auch die Mapauswahl ist sehr abwechslungsreich und durch das neue Movement auch sehr frisch und lebendig gestaltet. Die neuen Möglichkeiten des Movements werden sehr gut ausgeschöpft und sorgen für schnelle Action sowohl für Piloten als auch für die Titans. Man muss auch sagen, dass die 12 Spieler-Grenze sehr gut funktioniert. Die Maps sind auch mit NPCs gefüllt und die doppelte Anzahl an Spielern wäre daher ziemlich sinnlos gewesen - Action gibt es reichlich.



Sehr performantes Game

Wie ihr bereits anfangs gelesen habt, läuft Titanfall auf jeder Gurke. Die Source Engine, die z.B. auch bei Counter Strike zum Einsatz kommt, bietet ein sehr flüssiges Spielerlebnis. Gut, Titanfall sieht jetzt nicht wie ein Next-Gen Titel aus, dafür gibt es zu wenige Details, teils schlechte Texturen und mittelmäßige Charaktermodelle. Für das Spielerlebnis ist allerdings eine stabile Bildrate wichtiger als realistische Explosionen. Dennoch sieht Titanfall keineswegs schlecht aus. Die Titanfalls wirken ziemlich cool und auch im Kampf macht Titanfall eine gute Figur, wenn auch nicht Next-Gen mäßig. Der Sound geht auch klar, die Explosionen sind brachial, Waffen hören sich ordentlich an. Was ein wenig stört ist die deutsche Synchronisation. Dies kann man allerdings als Geschmackssache betrachten. Nervig ist allerdings die Installation von fast 40 GB Audiofiles. Laut vielen Berichten sind die Audiodateien im umkomprimierten Rohformat vorhanden und haben daher auch eine so gewaltige Größe. Daher ladet ihr auch effektiv 20 GB herunter und keine 50 GB wie es Origin anzeigt. Dies erklärt auch Downloadgeschwindigkeiten jenseits der 10MB/s bei einer 16k Leitung.


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Fazit

Titanfall wird seinem Hype gerecht. Es bietet frische Ideen, ein sehr gelungenes Movement mit schnellem Gameplay. Zudem kommt das nahezu perfekte Balancing der Waffen und der Titans und diese "WTF war das Geil" Momente. Es ist zwar kein komplexer Shooter, der taktische Matches bietet, eher ein besseres Call of Duty mit riesigen Titans, allerdings macht es großen Spaß. Technisch gesehen benötigt der Titel kein High-End System, was für viele ein Segen sein wird, eine grafische Bombe braucht man allerdings deshalb auch nicht erwarten. Titanfall ist auf jeden Fall ein sehr gelungener Shooter, der vieles richtig macht und vielleicht auch den Shootermarkt revolutionieren kann.



Wertung



+ Frisches Movementkonzept
+ Schnelles und zugängliches Gameplay
+ Schöne Mapauswahl
+ Sehr gutes Balancing
+ Technisch geringe Anforderungen
+ Awesome-Momente


- Technisch kein Next-Gen
- Schwache Storyelemente
- Schnelles Leveling
- Lange Installation






RE: Im Test: Titanfall (PC) - MatzeO - 19.03.2014 20:36

Innovativster Shooter seit langem.
Selten so viel Spaß gehabt Smile


RE: Im Test: Titanfall (PC) - fkrone - 19.03.2014 20:43

Normalerweise zocke ich als Shooter nur TF2. BF3 habe ich zwar, lässt mich aber eher kalt.
Titenfall begeistert mich einfach momentan. Macht fast genauso viel Spaß wie TF2 für mich, wenn nicht sogar mehr. Bin gespannt was da noch kommt.


RE: Im Test: Titanfall (PC) - Kiba113 - 19.03.2014 21:36

spielt lieber mech warrior online, dann habt ihr nur den coolen teil Big Grin


RE: Im Test: Titanfall (PC) - SparkMonkay - 19.03.2014 21:57

Seit gibt es denn diese 670 ti?
Habe ich was verpasst, oder war in der Kepler-Reihe nur die 650 ti und 660 ti vorhanden?
Naja, ich würde das mit dem i7 nicht zu mid end system rechnen.

Ansonsten sehr schön.

Vielleicht auch was für mich, wenn ich als shooter nur Far Cry gespielt habe.


RE: Im Test: Titanfall (PC) - gutster - 19.03.2014 22:05

KaptainBio :
Seit gibt es denn diese 670 ti?
Habe ich was verpasst, oder war in der Kepler-Reihe nur die 650 ti und 660 ti vorhanden?
Naja, ich würde das mit dem i7 nicht zu mid end system rechnen.


Ach kacke, haste recht is ne 670 OC, allerdings hat er noch nen Laptop mit i7 4th Gen, da sieht der 2nd Gen i7 schon alt aus Big Grin Insgesamt is das ganze System kein High-End mehr wenn man sein Laptop anguckt


RE: Im Test: Titanfall (PC) - FabianPSVF - 19.03.2014 22:44

Titanfall erscheint für PS4?? Geil!


RE: Im Test: Titanfall (PC) - SparkMonkay - 19.03.2014 22:59

@guster
Wenn für dich 5-10% etwas alt aussehen lassen Ok. Der Leistungsfähigkeit leistungsunterschied ist nicht groß. Und bitte rede nicht von Laptops (m CPUs) sondern von Desktops bei so etwas.

Dan änder auch die CPU ab, den das ist ne Desktop CPU und keine Laptop CPU


RE: Im Test: Titanfall (PC) - Chabbanese - 19.03.2014 23:37

Ich habe im Netz nirgends eine Bestätigung dafür gefunden, dass der Titel für die PS4 kommen soll. Vielleicht ein Nachfolger, aber Titanfall 1?

Microsoft beschützt den Teil so, wie ein dicker Junge seinen Kuchen verteidigt.


RE: Im Test: Titanfall (PC) - gutster - 20.03.2014 07:13

KaptainBio :
@guster
Wenn für dich 5-10% etwas alt aussehen lassen Ok. Der Leistungsfähigkeit leistungsunterschied ist nicht groß. Und bitte rede nicht von Laptops (m CPUs) sondern von Desktops bei so etwas.

Dan änder auch die CPU ab, den das ist ne Desktop CPU und keine Laptop CPU


BF4 hat auf dem Laptop 20-30 FPS mehr als auf dem Rechner und doch es ist ein Desktop CPU Wink Beenden wir die Diskussion es soll ums Spiel gehen und nicht um die Hardware


RE: Im Test: Titanfall (PC) - Ikaros-Chan - 20.03.2014 08:16

Ich weiss ja nicht so, hab mir einige gameplays angesehen. Der typ mäht alles im video nieder, wenn er aber mal angeschossen wird springt er über die nächsten 5 Häuser. Wie soll man den dann noch finden o.o? Ansonsten sieht es ganz cool aus würde ich eine 360 besitzen hät ichs mir geholt.