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Im Test: Devil May Cry Definitive Edition (PS4) - Druckversion

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Im Test: Devil May Cry Definitive Edition (PS4) - Chabbanese - 31.03.2015 20:39



Publisher: Capcom
Entwickler: Ninja Theory
Release: 17.03.2015

Altersfreigabe: USK 16
Genre: Action-Adventure, Hack & Slash

Multiplayer: Nein
Online-Features: Rangliste
Sprache / Texte: Deutsch, Deutsch (Englische Ton/Textspur steht auch zur Auswahl)
Plattformen: PS4, Xbox One

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Dante Re-Reloaded
Die Welle an Definitive und Remastered-Auflagen bricht nicht ab und so erscheint auch Devil May Cry in der all-inclusive-Fassung auf der PS4 und Xbox One. Wie gewohnt bei allen Neuauflagen läuft auch der rasante Slasher in 1080p bei 60 Bildern pro Sekunde und spielt sich butterweich. Mit dem damaligen Reboot von Devil May Cry wagte Capcom einen Neuanfang in der Reihe und verlieh Dante nicht nur ein anderes Aussehen, sondern auch eine junge und sehr sarkastische Note, ohne dabei auf die Grundzüge des "alten" Dante zu verzichten. Wie der Dämonenschlächter im Remake vom Reboot abschneidet, erfahrt ihr in unserem Test.



Was zur Hölle ist das überhaupt?
Devil May Cry erzählt die Geschichte rund um den Dämonenschlächter Dante. Geboren als Nephilim, ist sein Vater ein Dämon und seine Mutter ein Engel. Dante wird dadurch in die Wiege gelegt, einmal den Dämonenherrscher zu besiegen - und nur ein Nephilim wäre laut Prophezeiung dazu fähig. Auf seiner Reise trifft er dabei auf zahlreiche Feinde, aber auch Freunde, welche das selbe Ziel wie er verfolgen. In 20 actiongeladenen Missionen kämpft man sich in den hölischen Riegen durch bis zu Mundus, dem Dämonenherrscher. Devil May Cry gilt als Gründungsvater des stylischen Hack & Slay Genres und sucht rein technisch auch noch heute seinesgleichen.



Im Limbus, da geht's ab
Die Definitive Edition von Devil May Cry umfasst so einiges: Neben allen bisher erschienenen DLC's gibt es noch Vergil’s Downfall als extra-Kampagne dazu. Ninja Theory hat das Spielverhalten auf Wunsch der Fans optimiert und so einige neue Modi hinzugefügt, die dem Spiel einen Wiederspielwert verleihen. Neben den normalen Schwierigkeitsgraden gibt es einen Hardcore-Modus, Must-Style und Gods Must Die, welche selbst hartgesottenen Spielern noch eine Herausforderung bieten können. Die Definitive Edition besticht eben durch Features, die für so manchen ziemlich interessant sind. Auf dem Must-Style-Modus nehmen die Gegner erst ab einem Style-Rang S Schaden, wodurch man gezwungen ist, besonders eindrucksvoll, nahtlos und schnell zu kämpfen. Für die Slasher-Könige kann man zudem die Spielgeschwindigkeit um 20% erhöhen und so seine Reaktionsfähigkeit regelrecht auf den Prüfstand stellen.

Auf den ersten Blick sieht die Steuerung überschaubar aus. Für Dante's Hauptwaffe, das Schwert Rebellion, gibt es nur einen Knopf, mit dem sich aber verschiedene Kombos ausführen lassen. Nach und nach schaltet man Spezialwaffen sowie Kampfskills frei, wodurch man maßvoll in das Kampfsystem eingeführt wird. Alles lässt sich nahtlos mit allem kombinieren, wodurch sich manchmal eindrucksvolle Kampfszenen ergeben können. Natürlich wird ein besonders stylischer Kampf mit mehr Punkten belohnt, wodurch sich schneller neue Skills freischalten lassen. Damit keine Langeweile und ewiges Tastengehämmere aufkommt, hat Ninja Theory die Abwechslung in den übrigens schön designten Levels geschickt portioniert. Nach einem Kampf erfährt man etwas mehr über Dante und seine Mitstreiter oder kann sich vor dem nächsten Kampf in den Laufabschnitten auf die nächste Schlacht vorbereiten.



Der Teufel steckt im Detail
Verglichen mit der PS3-Version fallen die Unterschiede zwar auf, dies jedoch nicht so bahnbrechend wie propagiert. Schon auf der PS3 spielte sich Devil May Cry relativ flüssig und angenehm und natürlich ist die Steigerung zu 60 Bildern pro Sekunde auf der PS4 deutlich spürbar, der grafische Sprung auf die neue Konsolengeneration hakte in diesen Belangen aber deutlich. Zwar sehen die Modelle relativ OK aus, beim näheren Betrachten der Umgebung kann man aber feststellen, dass lediglich die Auflösung hochgeschraubt wurde und sonst alles identisch zur PS3-Version ist. Zusätzlich kann es schon mal vorkommen, dass man die Texturen beim laden erwischt oder am Rand des Bildschirms Clipping-Fehler auftreten, welche auf nicht ganz so saubere Arbeit hinweisen. Rein soundtechnisch reiht sich das Spiel auf Augenhöhe mit anderen AAA-Titeln ein, es gibt kein Rauschen und vor allem der Soundtrack kann sich "hören lassen".



[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=t8Fv9dh8Jfk[/youtube]



Definitiv gut?
Mit dem damaligen Reboot von Devil May Cry wurde Ninja Theory eine große Bürde auferlegt, welche sie aber insgesamt gut gemeistert haben. Dabei hat das Studio den Spagat zwischen östlichem und westlichem Einfluss hervorragend hinbekommen und lieferte ein Spiel ab, das sich absolut sehen lassen kann. In der Definitive Edition ging man zudem auf die Wünsche der Fans ein und balancierte das Kampfsystem nochmal aus, sodass sich ein technisch einwandfreies Hack & Slash ergeben hat. Rein grafisch gesehen hat die Definitive Edition keinen Blumentopf verdient, dies ist bei Spielen dieser Art aber auch eher zweitrangig zu betrachten. Denn spielerisch glänzt Devil May Cry nach wie vor und lässt keine Langeweile aufkommen.



Wertung


+ Erstklassiges Kampfsystem
+ Schönes Leveldesign mit dynamischen Lauf-Szenen
+ Gut portionierte Story


- Grafisch definitiv nicht der Hit
- Trotz Zusatz-Features überflüssig für Besitzer der PS3-Version