KINGx - Das inoffizielle PlayStation Forum & News Portal
Im Test: Resident Evil Revelations 2 (PS4) - Druckversion

+- KINGx - Das inoffizielle PlayStation Forum & News Portal (http://www.kingx.de/forum)
+-- Forum:    PS5 / PS4 / PS3 (/forumdisplay.php?fid=47)
+--- Forum: PS5 / PS4 / PS3 / VR News (/forumdisplay.php?fid=48)
+--- Thema: Im Test: Resident Evil Revelations 2 (PS4) (/showthread.php?tid=84855)


Im Test: Resident Evil Revelations 2 (PS4) - Chabbanese - 20.04.2015 17:03



Publisher: Capcom, SCE (Vita-Version)
Entwickler: Capcom, Frima Studio (Vita-Version)
Release: 17.03.2015 (Retail-Version)

Altersfreigabe: USK 16
Genre: Survival Horror

Multiplayer: 2 Spieler Splitscreen (Kampagne & Raid-Modus)
Online-Features: 2 Spieler (Raid-Modus)
Sprache / Texte: Deutsch, Deutsch
Plattformen: PS4

X zum Angebot (Amazon)

<iframe width="1" height="1" src="http://www.amazon.de/PlayStation-Network-Card-deutsche-PSN-Konten/dp/B00GWUSG8U/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1409581165&sr=8-1&keywords=psn+card&tag=pspdestausiyo-21" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>



Episodenhorror ganz frisch
Nach dem unerwartet erfolgreichen Resident Evil Revelations auf Nintendos 3DS war eine Portierung des Titels auf die stationären Konsolen die Folge. Mit Resident Evil Revelations 2 wagt Capcom direkt den Schritt auf die Heimkonsolen zusammen mit einer Veröffentlichung in vier Episoden, was für die Spieleschmiede eigentlich unüblich war. Zunächst digital und in Episoden-Häppchen erhältlich gewesen, kommt die Retail Version mit allen Episoden sowie etwas Zusatzmaterial für die wartenden Fans. Wie sich das neueste Abenteuer der Marke Resident Evil so macht, erfahrt ihr im nachfolgenden Test.



Aller Anfang ist schwer
Auf einer Firmengala von TerraSave, einer Hilfsorganisation, welche nach den Ereignissen in Raccoon City gegründet wurde, feiert auch die bekannte Person Claire Redfield und Barry Burtons Tochter Moira einen Meilenstein in der Firmengeschichte. Die Party wird kurzum von vermummten Soldaten gesprengt, Claire und Moira werden bewusstlos geschlagen und von den Einheiten verschleppt. Beide wachen in einem vermoderten Gefängnis wieder auf - niemand ist hier, niemand reagiert auf Hilferufe. Claire und Moira bemerken seltsame Armbänder an ihren Handgelenken, über die eine selbsternannte Aufseherin mit ihnen kommuniziert und den Frauen droht, ihnen über die Armbänder ein Virus zu injizieren, sollten Sie der Angst erliegen und verzweifeln. Fortan müssen sich die zwei Damen einen Weg aus dem Horror bahnen. Zeitlich versetzt spielt man Barry Burton, der auf der Suche nach seiner Tochter ist und rund sechs Monate nach den Geschehnissen auf die geheimnisvolle Insel trifft. Schwer bewaffnet deckt er nach und nach die grässliche Wahrheit auf und muss sich den Geistern der Vergangenheit stellen, um das Schicksal seiner verschollenen Tochter herauszufinden.



Doppelt gemoppelt hält besser
Revelations 2 spielt sich durchgehend kooperativ, wobei beide Charaktere unterschiedliche Fähigkeiten haben. Claire gilt eher als Standardcharakter und kann Waffen benutzen, während Moira mit ihrer Taschenlampe Gegner blenden und versteckte Gegenstände in dunklen Ecken erspähen kann. Im Notfall kann Moira auch ihr Brecheisen benutzen, womit sich nicht nur verbarrikadierte Türen öffnen lassen. Barry Burton erhält als wandelnder Panzer eine kleine, aber feine Hilfe. Die junge Natalia liest er direkt am Anfang bei der Ankunft auf der Insel auf und macht fortan Gebrauch ihrer übersinnlichen Fähigkeiten, Präsenzen durch Hindernisse zu erkennen. Auch Natalias kindliche Größe entpuppt sich als Vorteil, da sie durch kleine Löcher schlüpfen und so verschlossene Türen von der anderen Seite öffnen kann. Der Wechsel zwischen den Charakteren geht per Knopfdruck und ist im gesamten Spiel exzellent portioniert, Langeweile ist hier Fehlanzeige. Erklärt sich kein Freund oder Famlienmitglied bereit, die Story mit euch zu zocken, entfällt dies auf die KI, welche leider nicht sehr zuvorkommend ist. Der Klassiker: In einer brenzligen Situation, wo Kooperation gefragt ist, tut sich nichts. Dies kommt auch schon das ein oder andere Mal in Resident Evil Revelations 2 vor, bei dem die gemeinsamen Angriffe extrem von Vorteil sind, aber das Potential nicht voll ausgeschöpft werden kann, weil der computergesteuerte Charakter viel zu lahm reagiert - schade!



Optische Illusion
Das Auge isst mit - diesen Satz hat sich Capcom immer noch nicht so gut eingeprägt. Technisch bis auf die KI einwandfrei, kann Resident Evil Revelations 2 auf grafischer Ebene nicht glänzen. Zwar sehen die Charaktermodelle ordentlich aus, die Umgebung tut dies aber nicht. In Schlauchlevels einzuordnen, bahnt man sich seinen Weg durch die zugegebenermaßen teils lieblos gestalteten Umgebungen und bemerkt zu oft Zombie-Klone. Ein wenig mehr Abwechslung im Gegnerkader hätte dem Spiel sicherlich gut getan, fällt aber nicht zu derbe ins Gewicht, da der Fokus definitiv auf den Überraschungshorror gelegt wurde und keine Gegnerhorden aufkreuzen, wo die brüderlichen Merkmale sich dann direkt nebeneinander vergleichen lassen.



[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=bDIxSsPD0OE[/youtube]



Fazit
Capcom hat vor allem eins richtig gemacht - einen Gang runtergeschaltet, die übermäßigen Explosionen rausgenommen, und das Horrorpedal besser eingesetzt wie schon lange nicht mehr - die Spieleschmiede hat es scheinbar echt noch drauf. Der Teil kann sich vom Actionfaktor gefühlt zwischen dem ersten und dem vierten Teil der Hauptreihe einordnen und haucht dieser neue Hoffnung ein. Revelations 2 kam überraschend und macht für ein Spinoff der Reihe trotz kleiner Patzer eine tolle Figur, was man sich definitiv nicht entgehen lassen sollte - "endlich wieder mal ein tolles Resi", sagt der Fan.



Wertung


+ Resident Evil typische Story
+ Spannendes und abwechslungsreiches Koop-Gameplay
+ Weniger Action, mehr Horror


- Online-Koop bislang nur im Raidmodus möglich
- Gelegentlich doofe KI
- Lieblose Umgebung