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Im Test: Borderlands - The Handsome Collection (PS4) - Druckversion

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Im Test: Borderlands - The Handsome Collection (PS4) - Chabbanese - 01.05.2015 13:11



Publisher: 2K Games
Entwickler: Gearbox Software, 2K Australia, Armature (The Pre Sequel), Iron Galaxy (Borderlands 2)
Release: 27.03.2015

Altersfreigabe: USK18
Genre: Multiplayer-Shooter mit RPG-Elementen

Multiplayer: 4 Spieler
Online-Features: 4 Spieler Ko-Op, 1vs1 PvP Duelle
Sprache / Texte: Deutsch, deutsch
Plattformen: PS4, Xbox One

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Der Weg des geringsten Widerstandes
Mit Borderlands - The Handsome Collection wird den Current-Gen Spielern eine verbesserte Version der alten geboten. Mit dabei sind wie zum Beispiel in Metro Redux auch hier zwei Spiele, genauer gesagt Borderlands 2 und The Pre Sequel, welches eigentlich nur auf der Last-Gen erscheinen sollte - es wundert uns aber auch nicht, denn bei der Remastered-Welle, die die Spieler momentan über sich ergehen lassen müssen, war es auch bei Borderlands nur eine Frage der Zeit, bis die zwei Titel endlich den Weg auf die jetzige Konsolengeneration finden würden. Inhaltlich hat sich nichts geändert, deswegen konzentriert sich unser Test auch hauptsächlich auf die Neuerungen und die technische Umsetzung der zwei Multiplayer-Ballerer von Gearbox.



Kurze Rückblende

In Borderlands 2 machen sich wieder einmal vier Kammerjäger auf nach Pandora, um dort den Alientresor zu finden, der mit massig Eridium - einem Alienrohstoff - gefüllt ist. Das will auch der Hyperion-Chef Handsome Jack, welcher mit unlauteren Mitteln an das Objekt der Begierde ran möchte und kein Chaos scheut. In einem Rennen gegen Handsome Jack müssen sich die vier unterschiedlichen Recken gegen den Hyperion-Tyrannen behaupten und treffen dabei auf das altbekannte Team aus Borderlands 1.

In The Pre Sequel, was zeitlich zwischen Teil 1 und 2 angesiedelt ist, geht es um die Vorgeschichte von Handsome Jack und warum dieser so gutaussehend und böse geworden ist. Der Teil spielt sich abgesehen von der Schwerkraft nahezu identisch wie Borderlands 2 ab - ein Genremix aus Ego-Shooter und Rollenspiel in Comic-Optik mit reichlich Humor. Portiert wurde dieser Teil jedoch von Armature, anders als Borderlands 2 von Iron Galaxy.[/align]


Kollektion = Sammlung
Wie Dr. Zed müssen auch wir feststellen, dass dem Patienten Handsome Collection etwas fehlt. Genau - Borderlands 1 ist in der Handsome Collection nicht enthalten, wobei dies schon etwas enttäuschend sein kann, denn beide enthaltenen Titel kamen erst nach dem ersten (übrigens sehr guten) Teil. Als Trost ist die Blu Ray Disc mit bisher allen erschienenen DLCs von Borderlands 2 und The Pre Sequel prall gefüllt - das bedeutet im Klartext alle Kampagnenerweiterungen, Level-Upgrades, Charaktere und Kostümpakete inklusive. Ein DLC von The Pre Sequel wurde per Day One Patch nachgereicht, da dem Entwicklerteam die Zeit für die Integration nicht mehr gereicht hat - das Update frisst rund 8GB, die auch erstmal runtergeladen werden müssen - unpraktisch.



In die Einzelteile zerlegt
Scooter war so nett, mir die einzelnen Bestandteile von The Handsome Collection zu servieren und so die Arbeit für die Analyse etwas zu erleichtern. Die Handsome Collection kommt nicht ohne Neuerungen auf die PS4: Wie von einer Remastered zu erwarten, glänzen auch Borderlands 2 und The Pre Sequel mit einer 1080p-Auflösung und 60fps, was sich in einem sehr flüssigen Gameplay bemerkbar macht. Im Vergleich mit der alten Generation sind diese Verbesserungen deutlich spürbar; der gesamte Spielablauf fühlt sich sehr gut an und die Texturen sehen auch etwas schärfer aus, können mit der älteren PC-Version aber immernoch nicht konkurrieren. Zusätzlich können nun anders als bisher zwei, insgesamt vier Spieler zusammen an einer Konsole und einem Bildschirm spielen. Das ganze funktioniert aber natürlich auch online, falls man seinen Bildschirm nicht mit Freunden teilen möchte. Hinter den Kulissen hat sich auch einiges getan - die Ladezeiten sind deutlich gesunken, doofes Starren auf den Ladebildschirm entfällt in Zukunft mit der Handsome Collection. Ähnlich wie die PS3-Version laden auch die Texturen auf der PS4 leider manchmal etwas verzögert, sodass man ab und zu schwammige Stellen beim herumblicken erhaschen kann, besonders nach einer Schnellreise in ein anderes Gebiet.

Für die Framerate sieht es auch anders beim Splitscreen aus, hier wurde für den 4-Spieler-Modus scheinbar an einigen Ecken gespart, um ihn zu ermöglichen - mit vier Spielern sackt die Bildrate ab und das Gameplay fühlt sich plötzlich schwerfälliger an, was überhaupt nicht toll ist und nur frustriert. Vor allem bei The Pre Sequel fühlt man sich zusammen mit drei anderen lokalen Mitspielern manchmal so, als ob man durch Honig gehen würde - technisch wurde der lokale Ko-Op nur ausreichend gelöst - da wäre es wohl doch besser gewesen, nur zwei Spieler wie bisher zuzulassen anstatt das ganze fahrlässig in einem Ruckelfest enden zu lassen.

Die Cloud-Funktion wurde auch selbstverständlich für die PS4 erweitert. Charaktere können per Cross-Save von der PS3 oder PS Vita über die Cloud direkt an die PS4 übertragen werden (auch andersrum) und ersparen den Grenzland-Veteranen zuvor erlebte Spielstunden, falls dieser gut gerüstet direkt in die noch nicht gespielten DLCs übergehen möchte.



[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=RHbPBIpRQaA[/youtube]



Fazit
Obwohl sich die Handsome Collection einige technische Patzer im lokalen Ko-Op geleistet hat, kam vor allem aber eine Sache nicht zu kurz: Der Spielspaß! In Borderlands gewohnter Manier fliegen die Granaten kreuz und quer, manchmal verliert sich auch die Orientierung vor lauter Dauerfeuer und Explosionen - dafür ist die Perle von Gearbox bestens bekannt. Die Handsome Collection eignet sich für diejenigen, welche das Spiel noch nie gespielt haben (sofort nachholen!) aber auch für Spieler, die das ganze Spektakel mit allen DLCs nochmal auf der PS4 erleben möchten. Dank Cross-Save können diese direkt die zuvor gespielte Hauptstory überspringen und sofort ins neue Becken springen. Ich gehe jetzt jedenfalls mal mein neues Torgue-Gewehr mit Dreifach-Explosionsschaden an ein paar hilflosen Skags ausprobieren.



Wertung


+ Zwei Spiele mit riesiger Spielwelt und allen DLCs zu einem guten Preis
+ Verbesserte Ladezeiten heben die Spielstimmung

- The Pre Sequel hinkt technisch dem Vorgänger deutlich hinterher
- Framerate-Einbrüche bei lokalem Ko-Op (Bei The Pre Sequel verstärkt)






RE: Im Test: Borderlands - The Handsome Collection (PS4) - heubergen - 01.05.2015 17:55

Habe es mir auch geholt - verstaubt aber im Moment wieder angesichts von Bloodborne Smile