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Im Test: Dragon Ball Xenoverse (PS4) - Druckversion

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Im Test: Dragon Ball Xenoverse (PS4) - wave - 03.05.2015 15:15



Publisher: Bandai Namco
Entwickler: Dimps
Release: 27.02.2015

Altersfreigabe: USK 12
Genre: Beat 'em Up

Multiplayer: Ja (Lokal und Online)
Plattformen: PS4, PS3, Xbox 360, Xbox One, PC

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Individuelle Protagonisten
Bevor ihr euch in die Schlacht stürzt und mit Kame-hame-ha's und Meteoriteschauern die Gegner in Kleinholz verwandelt, dürft ihr euch euren eigenen Protagonisten zusammenbasteln. Der Editor erlaubt euch zahlreiche Anpassungen und im Laufe des Spiels müsst ihr euren Charakter auch aufrüsten. Zu Beginn steht ihr vor der Auswahl: Saiyajin, Majin, Erdling, Namekianer oder Freezer-Clan, je nach Wunsch ist jeweils eine weibliche und eine männliche Variante auswählbar. Der Xenoverse-Editor glänzt nicht unbedingt mit zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten, aber die wichtigsten Grundsteine sind gegeben. Es gibt einige Augen, Nasen-, und Kinnpartien, viele Frisuren und die Anpassung des Körpers. Es ist somit möglich, trotzdem individuelle Charaktere zu entwerfen. Auch Kostüme und Schulterklappen könnt ihr im Spiel sammeln und sie im nachhinein eurem Kämpfer überziehen.



Kämpfen in neuem Glanz?
Eins steht fest, Dragonball Xenoverse setzt leider keine neuen Maßstäbe was die Grafik betrifft, was aber keineswegs heißen soll, dass der visuelle Content Augenkrebs verursacht. Das Kampfspiel läuft mit ordentlichen 1080p und 60 Bildern die Sekunde, somit reiner Standard. Die Comic-Artige Grafik wurde sehr liebevoll entworfen und umgesetzt. Auch die Charaktere und Spezialattacken sind sehr schön animiert und als Spieler kriegt man einiges zu sehen. Was leider nicht so gut gelungen ist, sind die Kulissen während der Kämpfe, diese wirken hingeklatscht und werden während der Kämpfe so gut wie gar nicht miteinbezogen. Zersplitternde Berge durch die gewaltigen Wuchten der Attacken wird man, wie man sie aus der Anime-Serie kennt, vergeblich suchen müssen. Die Hintergrundmusik ist in der ersten drei Minuten wirklich nicht schlecht, bis man merkt, dass sich diese ständig wiederholt. Etwas mehr Auswahl an auditiven Reizen wäre sehr vorteilhaft, da man schon nach kurzer Zeit den Fernseher leiser stellt da einem die Musik schnell auf den Senkel geht.



Auf ins Gefecht!
Dragon Ball Xenoverse entführt euh in ein Paralleluniversum, in dem der Verlauf der Geschichte gestört wird. Somit verändert sich auch die euch bekannte Gegenwart. Das Dämonenpaar Towa und Mira, die sich dem mächtigen Dämonenkönig Déemigra unterwerfen, versuchen die Zeit aus dem Gleichgewicht zu bringen. Sie reisen in die Vergangenheit und manipulieren die Kämpfe von Son Goku und seinen Freunden. Hier kommt ihr ins Spiel: Lenkt den Zeitfluss vergangener Tage in die richtigen Bahnen und verhindert die Drohende Katastrophe, denn wie ihr wisst, wird die Geschichte nur von den Siegern geschrieben. Um euer Abenteuer zu beginnen, redet ihr mit Trunks im Zeitnest. Er zeigt euch die sogenannte Schriftrolle der Ewigkeit mit der ihr in Form von Rückblenden einen Einblick in die Historie von Dragon Ball erhaltet. Im ersten Duell seht ihr Goku und Piccolo im Kampf gegen Radditz.


Technische Schwierigkeiten...
...und davon gibt es leider nicht zu wenig in Dragonball Xenoverse. Bereits in den ersten 10 Minuten des Erkunden der Stadt verhackte sich der Protagonist in unsichtbaren Hit-Boxen einer Wand, was dazu führte, dass man das Spiel ausschalten und wieder neu starten musste. Während der Online-Kämpfe kommt es häufiger zu Lags, was eventuell an dem Spiel selbst, oder einem zu weit entferntem Server liegen könnte. Die Kamerafahrten wirken an einigen Stellen sehr stur und bewegen sich oft sehr unglücklich, vor allem wenn man gegen mehrere Gegner auf einmal kämpft. Auch kam es während der Testzeit ab und zu dazu, dass sich das Spiel total zusammenhangslos aufgehängt hat, nicht einmal während besonders großen Ladezeiten oder grafisch anspruchsvollen Momenten. Was man aber auch betonen sollte, ist die sehr gut umgesetzte Steuerung. Man lernt sehr schnell mit dem Kämpfer umzugehen.



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Fazit
Für wahre Dragonball-Fans sollte Xenoverse definitiv eine Überlegung wert sein. Anfangs wird der Spieler leider durch lange Ladezeiten, nicht wirklich liebevoll gestaltete Kulissen und immer wieder mal auftretende Bugs abgeschreckt. Auch Lags und unpassende Kamerafahrten sind nicht von Seltenheit. Schaut man jedoch über die kleineren Fehler hinweg und konzentriert sich auch die Stärken des Spiels, verliebt man sich schnell in das Kampfspiel. Das Aufrüsten des Spielers mit immer wieder neuen, und vor allem coolen Spezialattacken motiviert einen sehr. Die Kämpfe sind sehr dynamisch, teilweise etwas schwer, aber dennoch sehr spaßbringend. Ein sehr wichtiger Aspekt ist auch die Möglichkeit mit Freunden zu questen, da dieser frischen Wind ins Spielgeschehen bringt. Der Online- und Lokal-Multiplayer ist trotz einiger technischer Schwächen essenziell für Dragonball Xenoverse und macht das Spiel zu dem was es ist: einem soliden Beat 'em Up mit seinen Stärken und Schwächen.



Wertung


+ Sehr dynamische Kämpfe
+ Anpassung des Charakters möglich
+ Multiplayer (Online und Lokal) mit sehr vielen Modi
+ Umfangreicher Inhalt


- Kulissen kaum mit in Kampf einbezogen
- Abstürze, Lags und Bugs sind nicht selten gesehen
- Teilweise eintönig