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Im Test: Assassin's Creed Chronicles - China - Druckversion

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Im Test: Assassin's Creed Chronicles - China - Gin-Chan - 26.05.2015 10:17



Publisher: Ubisoft
Entwickler: Ubisoft Montreal

Release: 22. April 2015

Altersfreigabe: Keine Angabe
Genre: 2,5 D / Jump 'n' Run

Mutiplayer: Nein
Sprache / Texte: Englisch / deutsch
Originale Sprachausgabe verfügbar: Ja

Test
Zeitraum: 21. April – 23. Mai 2015
Plattform: PC (auch für PS4 & Xbox One verfügbar)
Sprachausgabe: Englisch

Lightbulb [x][img]Assassins Creed Chronicles China[/img][/x] (eBay)


Hard Times

Assassin's Creed Chronicles ist eine dreiteilige Spin-Off Serie der Assassins Creed Reihe, dessen erste Episode „China“ im vergangenen Monat erschienen ist. Die Story ist im gleichen Universum angesiedelt wie die Hauptreihe, die Handlungen haben aber kaum miteinander zu tun. Wie immer schlüpfen wir die Rolle einer Angehörigen des Assassinen-Ordens und begeben uns auf die fröhliche Templar-Jagd. Als einzige Überlebende ihrer Sippe sucht Protagonistin Shao Jun Rache an den Eight Tigers, die Templar-Gruppe, die die Assassinen in China überfallen und getötet haben. Insgesamt ist die Story nicht sonderlich kreativ, wärmt sie doch lediglich das übliche Ein-Mann-Armee-auf-Rachefeldzug Szenario wieder auf.

Besser sieht es schon auf Seite der Grafik aus: Level und Charaktere sind liebevoll gestaltet, insbesondere die flüssigen Bewegungsanimationen tragen zum Gesamtbild bei. Auch die Zwischensequenzen in Form von Aquarell-Bild Kompositionen stechen positiv hervor.



Collateral Assassination

Die Level sind nach dem 2,5 D Schema aufgebaut, sprich es gibt mehrere zweidimensionale Ebenen, zwischen denen man wechseln kann. Als Assassine werden Gegner aber nicht besiegt, in denen man ihnen auf den Kopf springt, vielmehr schleicht, springt und klettert man von Versteck zu Versteck und versucht, immer im toten Winkel der Wächter zu bleiben. Entdeckt zu werden wird hart abgestraft; zwar kann man sich im direkten Kampf versuchen, aber das Kampfsystem ist sehr schwerfällig und man stirbt bereits nach ein oder zwei Treffern. Besonders nervig ist, dass man bei jedem neuen Versuch alle in dem aktuellen Abschnitt gesammelten Gegenstände verliert. Ständig die gleichen Wege ablaufen zu müssen, um diese eine Schriftrolle am Arsch der Welt des Levels zu finden, ist unheimlich nervig und ermüdend.


Das Gameplay ist leider auch an sich einigermaßen repetitiv. Zwar hat man mehrere Möglichkeiten, die Wachen wegzulocken oder sich an ihnen vorbei zu schleichen, diese Abläufe wiederholen sich aber nach kürzester Zeit. Auch die dumme KI hilft da nicht weiter. Da ist die Wache, mit der ich mich vor zehn Sekunden noch unterhalten habe, hinter meinem Rücken verschwunden? It was probably nothing ...

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=hWs6pIOT1o8[/youtube]



Das Fazit:

Assassin's Chronicles ist ein ganz netter Sidescroller für zwischendurch. Die hübschen Bilder und die malerische Spielgrafik können eine Weile lang über das eher eintönige Gameplay hinwegtäuschen. Abgesehen davon hat es leider wenig zu bieten, was man nicht schon gesehen hätte. Es hat Ähnlichkeiten zu Mark of the Ninja, reicht aber leider nicht an dieses heran. Storytechnisch ist es höchstens für echte Assassin's Creed Fans relevant, der einzige Anknüpfungspunkt ist die Protagonisten, die bereits in dem kurzen Animationsfilm Assassin's Creed: Embers vorkam. Ansonsten ein Sidescroller wie jeder andere.



Wertung


+ Hübsche, flüssige Grafik
+ Zwischensequenzen in Form von Aquarell-Compositions
+ Solides 2,5D Stealth-Gameplay



- … das leider sehr schnell langweilig wird
- Dumme KI
- Unausgereiftes Kampfsystem
- Beim Respawn gehen eingesammelte Items verloren