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Im Test: God of War III Remastered (PS4) - Druckversion

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Im Test: God of War III Remastered (PS4) - alexking - 22.07.2015 21:54


Kratos ist zurück. Wenngleich nicht in einem ganz neuen Abenteuer, so gibt der griechische Halbgott dennoch sein Debüt auf der PS4. Im Jahr 2009 erschien das Original von God of War 3 für die PS3. Knapp 6 Jahre später haben wir für euch herausgefunden, ob sich das Spiel als Remaster immer noch sehen lassen kann.


Publisher: Sony Computer Entertainment
Entwickler: Santa Monica Studios (Sony)

Release: 15. Juli 2015
Genre: Action / Hack 'n Slay
Plattformen: PS4

Altersfreigabe: ab 18 (USK)
Uncut: Ja

Sprache/Texte: Deutsch/Deutsch
Dateninstallation: Ja

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Kratos nimmt es mit Allen auf
Kratos ist zurück. Wenngleich nicht in einem ganz neuen Abenteuer, so gibt der griechische Halbgott dennoch sein Debüt auf der PS4. Im Jahr 2009 erschien das Original von God of War 3 für die PS3. Knapp 6 Jahre später haben wir für euch herausgefunden, ob sich das Spiel als Remaster immer noch sehen lassen kann. Die Story ist schnell erzählt. Kratos macht sich auf dem Weg, um Zeus vernichten. Dabei erledigt ja auch alle anderen Götter, die sich ihm in den Weg stellen. Eure Reise für euch vom Olymp in die Tiefen des Hades und wieder zurück.

Zu Beginn verfügt ihr lediglich über eure Klingen. Im späteren Verlauf werdet ihr noch weitere Waffen wie einen Bogen oder Panzerhandschuhe freischalten. Verbessern könnt ihr eure Waffen mit den roten Orbs, die in der Welt verteilt sind und besiegte Gegner zurücklassen. Darüber hinaus könnt ihr auch wieder Magie einsetzen, wobei die Auswahl jedoch sehr beschränkt ist. Zum Verständnis der Steuerung muss man nicht gerade das Book of Ra entschlüsselt haben. Die Grundsteuerung funktioniert sehr simpel, aber auch spätere Moves kann man sich relativ leicht merken. Ein paar weitere Gadgets hätten dem Gameplay zwar gut getan, trotzdem ist der Mix aus Action und Rätseleinlagen insgesamt gelungen.


It's not a bug, it's a feature
Zwei große Schwachpunkte gibt es aber. Zum einen die Kamera und zum anderen der Doppelsprung. Die Kamera lässt sich nicht frei drehen, sondern das Spiel bestimmt, wie sie positioniert ist. Oft ist der Winkel aber nicht optimal und man verliert den Überblick. Eine frei drehbare Kamera wäre ein sinnvolles Feature gewesen für das Remaster, aber offenbar hielt es das Studio für zu aufwändig. Zu einer deutlichen Abwertung führt auch der verbuggte Doppelsprung. Kratos führt diesen oftmals nicht aus, wenn man über Abgründe springen will und es gibt viele davon. Die Folge: Man stirbt im Spiel ein paar Dutzend Mal nur deshalb. Diesen Bug gab es schon im Original auf der PS3 - völlig unverständlich, warum man ihn nicht beseitigt hat.

Gegen Schluss weist das Spiel storytechnisch ein paar Längen auf, ansonsten wird Kratos Rachefeldzug aber wunderbar in Szene gesetzt und man freut sich regelrecht den nächsten der verräterischen Götter zur Strecke zu bringen. Man nimmt es quasi mit dem ganzen Olymp aus und diese griechische Mythologie hat einfach ein gewisses Flair, dass dafür sorgt, dass man den Titel durchspielen möchte.


Giganten fallen
Ansonsten gibt sich das Spiel aber keine Blöße. Die Bosskämpfe sind geradezu episch und wirken auch im PS4 Zeitalter noch absolut beeindruckend. Besonders die Kämpfe eggen Riesen wie Gaia oder Chronos sind bombastisch und können es locker mit jedem Hollywood-Blockbuster aufnehmen. God of War 3 läuft auf der PS4 in 1080p und mit 60fps, was man merkt, wenn viele Gegner gleichzeitig auf dem Screen zu sehen sind. Die Details wurden nach oben geschraubt, was man vor allem an Kratos und den Bodentexturen erkennen kann. Im Video unten könnt ihr euch einen aufschlussreichen Vergleich der beiden Versionen ansehen. Die Synchronisation ist nach wie vor spitze. Nach dem Durchspielen, schaltet man noch zwei Herausforderungsmodi frei mit recht knackigen Challenges. Darüber hinaus bietet das Remaster den fast schon obligatorischen Foto-Modus.

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Fazit
God of War 3 sieht als Remaster toll aus und spielt sich auch so. Die Bosskämpfe sorgen nachwievor für offene Kinnladen, doch leider hat es Sony versäumt zwei eklatante Schwächen des Originals zu behebne, nämlich die störrische Kamera und den verbuggten Doppelsprung. Dafür gibt es einen deutlichen Abzug in der B-Note, aber ansonsten ist das Spiel klasse. Wer es noch nicht auf der PS3 gespielt hat, sollte es jetzt auf der PS4 nachholen. Wer den Olymp schon bestiegen hat, wartet aber lieber auf God of War IV.


Wertung


+ Epische Bosskämpfe
+ Brillante Synchronisation
+ 1080p und 60fps

- Kameraprobleme
- Verbuggter Doppelsprung





RE: Im Test: God of War III Remastered (PS4) - alinho - 22.07.2015 22:34

Die Minuspunkte und der Grafikvergleich lassen den Remaster ein wenig lieblos wirken.


RE: Im Test: God of War III Remastered (PS4) - deimos2009 - 23.07.2015 08:10

alinho :
Die Minuspunkte und der Grafikvergleich lassen den Remaster ein wenig lieblos wirken.


Lieblos finde ich es jetzt nicht. Das Game war auf PS3 schon ein Meisterwerk. Da konnte Sony nur noch grafisch das bisschen herausholen. Ich persönlich bin absoluter Fanboy von GoW und es machte mir erneut Spaß die Platin mir zu verdienen! Hier hat für mich Sony alles richtig gemacht! Zumindest im Sector HD Remaster...


RE: Im Test: God of War III Remastered (PS4) - mylo_raZoR - 23.07.2015 11:23

Ich hab die ersten beiden Teile damals auf der PS2 gepielt und fand sie absolut super. Werde mir das Spiel aber erst holen wenn es mal im Angebot zu haben ist =)


RE: Im Test: God of War III Remastered (PS4) - alexking - 23.07.2015 17:32

alinho :
Die Minuspunkte und der Grafikvergleich lassen den Remaster ein wenig lieblos wirken.


Also lieblos gemacht ist es tatsächlich nicht. Das mit der Kamera mag schon schwierig sein, weil vermutlich viele Stellen im Spiel blank wären, wenn man die Kamera frei drehen könnte. Aber das mit dem Doppelsprung kann ich nicht verstehen. Das wurde auch nie per Patch behoben, anscheinend ist es Sony nicht aufgefallen. Man liest es auch in keinem anderen Review (nur in Foren), aber mich hat es beim Durchspielen sehr gestört. Irgendwann bin ich dazu übergegangen, immer erst zu springen und dann auf den Abgrund zuzugleiten, um nicht abzustürzen.