Im Test: Rory McIlroy PGA Tour (PS4)

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Im Test: Rory McIlroy PGA Tour (PS4) - alexking - 17.08.2015 18:09

Publisher: EA
Entwickler: EA Sports

Release: 16. Juli 2015
Genre: Golf-Simulation
Plattformen: PS4, Xbox One

Altersfreigabe: ab 0 (USK)
Uncut: Ja

Spieler: 1-2
Sprache/Texte: Englisch/Deutsch

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Tiger Woods hat ausgedient. Nach zahlreichen Skandalen und dem sportlichen Abstieg des einstigen Golf-Idols, war es auch für EA Sports Zeit geworden einen Wandel zu vollziehen. Titelgebend ist nun der Nordire Rory McIlroy, seines Zeichens unangefochtene Nummer 1 der Weltrangliste. Dennoch eine mutige Entscheidung von EA, denn unter dem Namen Tiger Woods PGA Tour ist die Golf-Simulation allseits bekannt geworden. Nun also liegt uns nach zweijähriger Pause der Serie Rory McIlroy PGA Tour vor. Ob sich neben dem Namen, der bewusst auf eine Jahreszahl verzichten will, auch gameplaytechnisch etwas getan hat, haben wir für euch herausgefunden.

Auch wenn PGA Tour im Konsolenbereich quasi konkurrenzlos ist, dürfte die Simulation es schwer haben, sich am Markt zu behaupten. Schließlich ist das Gameplay weniger auf Action, als auf Geschick und das richtige Händchen ausgelegt und kann so auch wunderbar auf Smartphones und Tablets gespielt werden. Viele Spiele für diese Systeme gibt es aber für einen schmalen Euro oder gar völlig kostenlos. Es stellt sich also vor allem die Frage, was die 60 EUR eines Vollpreistitels rechtfertigt.

Hier ist zunächst das von EA gewohnt exklusive Lizenzpaket zu nennen. Namhafte Golfer der PGA Tour sind dabei, ebenso wie originalgetreu nachgebildete Parcours. Für deutsche Fans gibt es u.a. Martin Kaymer. Tiger Woods hingegen wurde jedoch komplett aus dem Spiel verbannt und auch ist die Auswahl mit 12 echten Sportlern insgesamt ausbaufähig. Die Simulation wird ihrem Anspruch dafür aber beim Spielgefühl voll gerecht und bietet diverse spielerische Facetten des Sports. Ein großer Unterschied zu günstigen Spielen dieser Art ist jedoch nicht festzustellen, was allerdings auch daran liegt, dass die Physik recht einfach umzusetzen ist. Modi bietet das Spiel satt, sowohl online als auch offline. Was uns sehr gefallen hat, ist der neue Nightclub Challenge Modus, bei dem man wie z.B. bei Fifa oder Virtua Tennis spaßige Mini-Spiele absolviert.

Optisch sehen Golfer und Kurse sehr gut aus. Wenn Bewegung ins Spiel kommt durch Kamerafahrten, gelangen jedoch die Schwächen der Engine zum Vorschein. So sieht man unschöne Popups und Flimmern. Etwas enttäuschend, denn man setzt auf die potentiell mächtige Frostbite 3 Engine. Vorteil deren Einsatzes ist es jedoch, dass es zwischen den Löchern keine Ladezeiten mehr gibt.

Fazit
Rory McIlroy PGA Tour richtet sich an Golf-Fanatiker, die sich an den Feinheiten des Sports und den Nachbildungen realer Golfer erfreuen können. Wer nur am Arcade-Aspekt des Spiels interessiert ist und den Ball einlochen will, kommt mit diversen anderen Mobile-Titeln günstiger davon. Wer auf der PS4 golfen will, kommt am Titel nicht vorbei, was jedoch auch an der nicht existenten Konkurrenz liegt.

Wertung

+ FrostBite 3 Engine
+ Night Challenge Modus
+ Keine Ladezeiten zwischen den Löchern mehr

- Geringe Auswahl an Golfern
- Popups und Flimmern