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Im Test: Homefront - The Revolution (PS4) - Druckversion

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Im Test: Homefront - The Revolution (PS4) - alexking - 28.05.2016 18:25

Auf der PS3 war der erste Teil von Homefront ein Titel, der die Kritiker spaltete. Die einen fanden die beklemmende aber hervorragend präsentierte Atmosphäre brillant, die andere Seite verteufelte das Spiel aufgrund der technischen Unzulänglichkeiten. Fünf Jahre später erschien mit Homefront: The Revolution nun endlich die Fortsetzung des Ego-Shooters. Nach einem Hin und Her der Rechte am Spiel, die ursprünglich beim insolventen Publisher THQ lagen und dann zum finanziell ebenfalls angeschlagenen Hersteller Crytek übergingen, bis sie schließlich bei Deep Silver landeten, ist das Spiel nun endlich erhältlich.



Publisher Deep Silver
Entwickler: Dambuster Studios

Genre: Ego-Shooter
Release: 13. Mai 2016
Plattformen: PS4, Xbox One, PC

Altersfreigabe: ab 18 (USK)
Uncut: Ja
Sprache/Texte: Deutsch / Deutsch

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Auf der PS3 war der erste Teil von Homefront ein Titel, der die Kritiker spaltete. Die einen fanden die beklemmende aber hervorragend präsentierte Atmosphäre brillant, die andere Seite verteufelte das Spiel aufgrund der technischen Unzulänglichkeiten. Fünf Jahre später erschien mit Homefront: The Revolution nun endlich die Fortsetzung des Ego-Shooters. Nach einem Hin und Her der Rechte am Spiel, die ursprünglich beim insolventen Publisher THQ lagen und dann zum finanziell ebenfalls angeschlagenen Hersteller Crytek übergingen, bis sie schließlich bei Deep Silver landeten, ist das Spiel nun endlich erhältlich.

Für die Entwicklung verantwortlich zeichnen sich die Dambuster Studios. Und diese haben offenbar dem ersten Teil nacheifern wollen, sowohl in positiver als leider auch in negativer Hinsicht. Storytechnisch geht es immer noch um dasselbe Szenario. Die einst unterschätzten Nordkoreaner sind in die USA einmarschiert und haben die Herrschaft übernommen. Hintergrund dieses Horror-Szenarios ist, dass die Amerikaner massenhaft Hardware, darunter auch Waffen, bei den Koreanern eingekauft haben und sich so immer mehr abhängig gemacht haben. Doch die Nordkoreaner haben eine Backdoor in all ihre Geräte eingebaut und die Amerikaner so vollkommen wehrlos ihrer Invasion ausgesetzt. Ihr schlüpft in die Rolle eines Widerstandskämpfers, der versucht die alten Machtverhältnisse in Amerika wieder gerade zu rücken, sich dabei durch Philadelphia kämpft und den entführten Benjamin Walker, den Held aus dem ersten Teil, zu retten. Was sich zunächst etwas abgedroschen anhört, wird aber mit einer unheimlichen dichten Atmosphäre präsentiert. Dies ist die große Stärke des Spiels, leider aber auch die Einzige.


Denn technisch ist Homefront eine einzige Katastrophe und unterbietet den kritisierten Vorgänger bei weitem. Zwar sieht die Optik durchaus respektabel aus, wenn man nicht genau aufs Detail achtet, aber die Framerate ist eine wahre Frechheit. Sobald man sprintet, sich schneller dreht oder ein paar Gegner herbeistürmen, bricht die Bildrate derart stark ein, dass man es kaum glauben mag. In vielen Situationen ist der Shooter dadurch unspielbar, da man die Gegner kaum treffen kann aufgrund des starken Ruckelns. Dazu gesellen sich dann noch viele Grafikbugs. Zudem freezt das Spiel häufig für ein paar Sekunden ein, wenn ihr einen Gegenstand oder eine neue Mission erhaltet. Offenbar hat man sich um die Konsolenumsetzung nicht allzu sehr bemüht, denn auf dem PC läuft der Ego-Shooter deutlich besser. Die KI ist dazu dumm wie Brot, was für Freund wie Feind gilt.

Im Vergleich zum Vorgänger ist das Gameplay allerdings erweitert worden. Man setzt nun auf eine offene Spielwelt, in der ihr euch frei bewegen könnt, ggf. auch mit dem Motorrad, sofern ihr euch mit der Steuerung aus der Hölle anfreunden wollt. Ihr nehmt Missionen an oder Nebenaufträge und sammelt Items in der Welt, die ihr verkaufen könnt, um neue Waffen zu erwerben. So hat man einige RPG Elemente ins Spiel integriert. Leider hat man es dadurch auch versäumt einzigartige Momente in abwechslungsreichen Locations zu schaffen, die man in Erinnerung behält. Zwar ist die Optik der Spielwelt durchaus stimmig mit der von Ruinen geprägten Umgebung, bietet aber auch keine echten Highlights. Gelungen ist hingegen das Bewegungssysten. Ihr könnt euch recht geschmeidig durch die Welt bewegen und auf viele Objekte klettern.


Eine sinnvolle Neuerung ist auch der Widerstandsmodus, bei dem ihr mit bis zu drei Mitspielern im Co-Op gegen die feindlichen KVA Truppen antretet. Einen kompetitiven Multiplayer gibt es hingegen nicht mehr. Auch die Waffenauswahl im Spiel ist eher dürftig und es nervt, dass man Munition immer manuell aufsammeln muss, was ein paar Sekunden dauert. Immerhin kann man die Waffen aber alle aufrüsten und auch einige coole Gadgets wie ein fernsteuerbares Auto könnt ihr im Kampf einsetzen. Leider fühlen sich die Waffen aber alles andere als realistisch an und in Kombination mit den Framratedrops ist der Rückstoss kaum zu berechnen und führt dazu, dass man regelmäßig ins Leere ballert. Zudem reißen einem auch noch Ladezeiten unverhofft aus der Atmosphäre

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Fazit
Homefront: The Revolution bietet einige gute Ansätze und eine tolle Atmosphäre. Leider verhunzen die vielen technischen Fehler in der PS4-Version den Spielspaß aber völlig und sorgen dafür, dass der Titel teils unspielbar ist. So bleibt der Eindruck, dass man ein vollkommen unfertiges Produkt auf den Markt geworfen hat. Ob die Framerate-Probleme noch mit einem Patch beseitigt werden können, mögen wir auch bezweifeln. Wer es sich trotzdem kaufen will, sollte sich am ehesten die PC-Version zulegen.


Wertung


+ Dichte Atmosphäre
+ Offene Spielwelt

- Miserable Framerate
- Grafikbugs & Freezes
- Kein kompetitiver Multiplayer





RE: Im Test: Homefront - The Revolution (PS4) - REMO - 29.05.2016 10:44

Das wahrscheinlich beste an dem Spiel ist eh das TimeSplitters 2 easter egg wo man die ersten zwei missionen des spiels spielen kann