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Killerspiele reloaded: Innenminister gibt Ego-Shootern die Schuld am Amoklauf - Druckversion

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Killerspiele reloaded: Innenminister gibt Ego-Shootern die Schuld am Amoklauf - alexking - 01.08.2016 08:21


Der Amoklauf von München, bei dem der 18-jährige Schütze Ali S. neun Menschen mit einer Pistole tötete, hat wieder eine Diskussion um das Thema "Killerspiele" entfacht. Der Täter soll exzessiv Counter-Strike gespielt und sich damit auf den Amoklauf vorbereitet haben. Bundesinnenminister Thomas de Maizière von der CDU ließ sich zu einer übereilten Aussage hinreißen und sagte, dass das unerträgliche Ausmaß von gewaltverherrlichenden Spielen mitverantwortlich für diese Taten sei.

Darauf reagierte mittlerweile der Bundesverband GAME und vermeldete in einer schriftlichen Stellungnahme, dass es keine wissenschaftlichen Belege für den Zusammenhang zwischen solchen Gewalttaten und dem Spielen von Ego-Shootern gibt. Tatsächlich muss man sich vor Augen halten, dass solche Videospiele nicht erst den Anreiz schaffen eine solche Tat zu begehen, sondern viel mehr dass es wohl nicht ungewöhnlich ist, dass bei so einer gewaltbereiten Person eher Shooter wie Counter-Strike und Call of Duty anstatt Super Mario Spiele gefunden werden ...

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RE: Killerspiele reloaded: Innenminister gibt Ego-Shootern die Schuld am Amoklauf - Ronnya - 01.08.2016 12:06

Bernd das Brot lässt eher einen zum Amokläufer werden als irgendwelche "Killerspiele". Ich finde es traurig das immer wieder darüber eine Debatte entbrennt. Niemand weiß, wie so ein Täter gerade tickt oder was in Ihn wirklich vor geht. Mir tut es nur immer um die Angehörigen Leid, denn niemand kümmert sich um Ihren Leid nach so einer Tat. Man muss die Opfer/Angehörigen ein Leben lang betreuen bis der Schmerz vorbei ist und nicht bis was neues auf der Welt passiert!

Achja, Killerspiel/Amokspiel/Selbsttötungsspiel Nummer 1 ist für mich Bomberman. Wieso spielt das kein Terrorist/Amokläufer? Immerhin darf man Bomben werfen und die Gegner killen. (Achtung, der letzte Absatz kann Ironie enthalten)


RE: Killerspiele reloaded: Innenminister gibt Ego-Shootern die Schuld am Amoklauf - NeoSephiroth - 01.08.2016 14:06

Bundesinnenminister Thomas de Maizière sollte sich lieber mal fragen wie es für den Täter möglich war an eine Waffe zu kommen...
Außerdem gab es schon etliche Amoikläufer bevor es überhaupt Videospiele gab.
Die Politiker such jetzt nur wieder nach Ausreden um ihre eigene Nutzlosigkeit und Mitschuld zu vertuschen.
Gründe für Amokläufe kann es viele geben...CS gehört nicht dazu.
Kann sein dass der Amokläufer bis auf's Blut gemobbed wurde und deshalb Hass auf die Welt entwickelt hat. Ja das kann ein Grund sein, auch wenn sich dass keiner von denen, die noch nicht gemobbed wurden, vorstellen kann.
Wenn man einem anderen auf die Füsse tritt, tut das nur dem Opfer weh. Und die meißten "Täter" wundern sich dann noch, wenn das Opfer sich auf einmal verteidigt oder auch nur was sagt. Zu solchen Menschen zählen leider auch viele Politiker. Die korrekte Bezeichnung für solche Personen ist Psychopath. Die treiben einen so lange in den Wahnsinn bis man explodiert und dann zeigen sie mit dem Finger auf einen, wie böse man doch ist.

In dem Sinne sollt man mal lieber richtig forschen, warum plötzlich jemand Amok läuft, anstatt sinnlos Videospiele dafür verantwortlich zu machen.
Hat Adolf etwa CS gespielt?


RE: Killerspiele reloaded: Innenminister gibt Ego-Shootern die Schuld am Amoklauf - xXPizzaNinjaXx - 01.08.2016 16:08

Ich weiß, dass Politiker viel Scheiße reden, aber mit dem Thema sollte langsam mal schluss sein. Die letzten Jahre wurde es darum ja relativ ruhig und ich hatte gehofft, dass es endlich vorbei ist.
Schade das das alles immer so im Raum stehen gelassen wird und man wahrscheinlich nie etwas hören wird wie "Ich habe mich jetzt mehr damit befasst und bin zum Schluss gekommen, dass die Aussage völlig haltlos war/ist".


RE: Killerspiele reloaded: Innenminister gibt Ego-Shootern die Schuld am Amoklauf - NoNiC - 01.08.2016 16:20

Okay ich gehe jetzt erstmal nach McDonald's...



Wer kommt mit?


RE: Killerspiele reloaded: Innenminister gibt Ego-Shootern die Schuld am Amoklauf - NicNic - 01.08.2016 16:54

Die frühere Zeiten wo noch keine Killerspiele oder Filme existieren gab auch Amokläufe, Mörder, Terroristen.
Das passiert nur im Verstand der Menschen im Gehirn.
Heute wird man alles die Spiele und Filme die Schuld gegeben. Bullshit.


RE: Killerspiele reloaded: Innenminister gibt Ego-Shootern die Schuld am Amoklauf - LegionPlay - 01.08.2016 18:14

Ich kenne jemanden mit 27000 Stunden CS:S und er ist der netteste Mensch der Welt.


RE: Killerspiele reloaded: Innenminister gibt Ego-Shootern die Schuld am Amoklauf - Axido - 03.08.2016 23:59

Sagt mal der Waffenlobby, dass Waffen für Gewalttaten verantwortlich sind und vergleicht mal die Reaktionen mit denen aus diesem Thread.

Der Umgang sowohl mit Waffen als auch mit Simulationen von Waffengewalt erhöhen das Risiko, jemanden zu Gewalttaten zu verführen, wenn andere Voraussetzungen es begünstigen. Ein von seinem sozialen Umfeld ausgeschlossener Mensch, der sein Leben als wertlos wahrnimmt, reagiert halt viel sensibler auf gewisse Einflüsse, die für den Otto-Normal-Konsumenten nichts als bloße Unterhaltung darstellen. Die Politik hat gar nicht die Mittel und vor allem nicht die Manpower, um gegen jedes einzelne Mobbing im Land vorzugehen oder zumindest Geschädigten professionelle Hilfe anbieten zu können, geschweige denn, einzelne labile Menschen gezielt zu erkennen und im Gebrauch solcher Medien einzuschränken.

Und da die Gesellschaft selbst erst recht nicht dazu in der Lage ist, dafür zu sorgen, dass Ausgrenzung und Hass gar nicht erst aufkommen, was soll man da eurer Meinung nach machen? Einfach untätig rumstehen, während weiter Menschen an den Abgrund gemobbt werden, sich in ihre eigene Welt zurückziehen und dort unbemerkt immer mehr Hass auf ihre Peiniger aufbauen? Gegen deren Traumata mit Folgeschäden kann man so schon wenig tun, aber es würde bestimmt mehr helfen, diese Schäden nicht noch zu verstärken, als es der Spielerschaft schaden würde, auf ein Genre zu verzichten. Oder man lässt halt die Gewalt raus. Ehrlich, an Splatoon hatte ich mehr Spaß als an jedem CoD. Und das konnte gut auf Gewaltdarstellung verzichten.

LegionPlay :
Ich kenne jemanden mit 27000 Stunden CS:S und er ist der netteste Mensch der Welt.


Auch wenn er so nett ist, sind das dann gleich alle?
Es unterstellt doch niemand allen Spielern von Ego-Shootern böse Absichten. Nur man kommt derzeit nicht drumherum, alle zu bestrafen, wenn man die einzelnen nicht gesondert behandeln kann.


RE: Killerspiele reloaded: Innenminister gibt Ego-Shootern die Schuld am Amoklauf - LegionPlay - 05.08.2016 00:51

Axido :
[...]


Erstmal danke, dass du deine Meinung so ausführlich wiedergibst, da es sicherlich eine Meinung ist, die nicht die Mehrheit teil. Jedoch muss ich dir widersprechen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass jemand der so voller Hass und Wut ist, mit Sicherheit nicht zum nächsten Buchhändler laufen und ein Anti-Kriegsroman kaufen und lesen wird. Natürlich ist es traurig, so viele Möglichten zu haben, Wut so zu verarbeiten, aber Betroffene könnten es auf unzähligen anderen Weisen ausleben, als auf Videospiele (Filme, Bücher, Videos, etc.). Sollte man vorgeben, dass "Killerspiele" ausschlaggebend sein könnten, so hat man wahrscheinlich nicht sehr weit gedacht.