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Im Test: Horizon Zero Dawn (PS4) - Druckversion

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Im Test: Horizon Zero Dawn (PS4) - alexking - 23.03.2017 15:22

Guerrilla Games war bislang vor allem bekannt für die Killzone Reihe. Mit Horizon Zero Dawn wagt man sich daher auf neues Terrain, weg vom Shooter hin zum Open World Action-Adventure. Ihr schlüpft in die Rolle von Aloy, eine Ausgestoßene ihres Stammes, die aufgrund harten Trainings mit ihrem Ziehvater Rost eine exzellente Kriegerin und Meisterin im Umgang mit dem Bogen ist. Eines Tages ergreift Aloy ihre Chance und nimmt an einem Turnier teil, dessen Sieger am Stammesleben teilhaben darf.



Publisher Sony Computer Entertainment
Entwickler: Guerrilla Games

Genre: Action
Release: 1. März 2017
Plattformen: PS4

Altersfreigabe: ab 12 (USK)
Uncut: Ja
Sprache/Texte: Deutsch / Deutsch
Dateninstallation: Ja

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Aloy - die neue Sony Heldin
Guerrilla Games war bislang vor allem bekannt für die Killzone Reihe. Mit Horizon Zero Dawn wagt man sich daher auf neues Terrain, weg vom Shooter hin zum Open World Action-Adventure. Ihr schlüpft in die Rolle von Aloy, eine Ausgestoßene ihres Stammes, die aufgrund harten Trainings mit ihrem Ziehvater Rost eine exzellente Kriegerin und Meisterin im Umgang mit dem Bogen ist. Eines Tages ergreift Aloy ihre Chance und nimmt an einem Turnier teil, dessen Sieger am Stammesleben teilhaben darf.

Horizon spielt in der fernen Zukunft, was man nur auf den zweiten Blick erkennen kann. Denn als Location dient die Wildnis. Die Siedlungen erinnern eher an die Anfänge der Menschheit. Wären da nicht die Dino-Maschinen, könnte man meinen in der Steinzeit gelandet zu sein. Was es mit den Maschinen auf sich hat, bleibt zu Beginn unklar. Die Protagonistin macht sich auf, die Geheimnisse um die Maschinen und ihre eigene Herkunft aufzudecken, euer Abenteuer beginnt.


Der Bogen wird gespannt
In der offenen Spielwelt könnt ihr euch frei bewegen, zu Fuß aber auch auf Dinos, die ihr durch Umprogrammierung "gezähmt" hat. Neben den Hauptmissionen, die die für ein Open World Spiel überraschend packend inszenierte Story vorantreiben, kann man am Wegesrand auch Nebenaufträge annehmen, die allerdings nicht sonderlich Spaß machen. Es geht in der Regel darum irgendeinen Gegenstand zu besorgen, für den man dann einen Dino-Roboter zur Strecke bringen muss. Im Kampf stehen euch verschiedene Waffen und Gadgets zur Verfügung, wobei die Auswahl jedoch eher klein ist.

Wichtigste Waffe ist euer Bogen, der sich gut bedienen und mit verschiedenen Pfeilen bestücken lässt. Schusswaffen gibt es nicht, dafür Gadgets mit denen ihr etwa Elektrodrähte spannen oder die Maschinen fesseln könnt. Gerade gegen große Dinos kommt es primär auf die Taktik an und nicht auf schnelle brachiale Gewalt. Dank eines Fokus-Systems kann Aloy zudem die Schwachpunkte der Maschinen aufspüren und die Pfade der überall in der Spielwelt patrouillierenden Wächter visualisieren.


Aloy ist kein Nathan Drake
Rollenspielelemente sind natürlich mit an Bord. Gesammelte Items lassen sich verkaufen, der Charakter aufleveln und neue Fähigkeiten freischalten. Auch wenn Horizon kein Ego-Shooter ist, kann man den Titel am ehesten mit Far Cry Primal vergleichen. Wenn man kritisch sein will, sind nur die Maschinen ein echtes Highlight des Spiels. Ansonsten wird mehr oder weniger Standardkost geboten, die jedoch sehr gut abgeschmeckt wurde. Störend ist hingegen Aloys unterentwickelte Fähigkeit zu Klettern. An vielen eher niedrigen Vorsprüngen denkt man sich, dort muss man doch hochkommen, doch leider mangelt es an den dafür nötigen Animationen des Charakters. Selbst aus seichtem Wasser kann man nicht an jede Uferstelle treten und an vielen kleinen Felsen bleibt man hängen. Dadurch ist die Bewegungsfreiheit doch arg eingeschränkt. Kraxeln wie in Uncharted geht also nicht.

Optische Opulenz
Optisch kann Horizon voll punkten und reiht sich in die Oberklasse ein. Vielleicht ist es sogar das bislang optisch schönste Open World Spiel auf Konsole. Auch wenn man anfangs einen stark braunlastigen Look vorgesetzt bekommt, ist im späteren Spielverlauf doch für genügend Abwechslung mit facettenreicher Vegetation gesorgt. Die Animationen, insbesondere der Maschinen, sind ausgezeichnet. Von dem teils heraufbeschworenen Grafik-Downgrade ist nichts zu sehen. Die Framerate bleibt konstant bei 30 fps, auch wenn mehr los ist auf dem Screen.


Schneller als die Lippen erlauben
Kleinere Fehler gibt es ab und zu in den in Echtzeit gerenderten Cutscenes. Wenn man in den Zwischensequenzen genau hinsieht, fällt auch auf, dass die Lippensynchronität Schwächen aufweist. Ansonsten ist die deutsche Vertonung aber erstklassig. Einen Multiplayer gibt es nicht, nach dem Durchspielen erwartet euch also nichts mehr. Mit knapp 20-25h Spielzeit wird aber auch so genug geboten. Die Spielwelt ist auch sehr groß, sodass man lange auf Erkundungstour gehen kann. Anders als etwa in Far Cry entdeckt man aber nicht alle paar Meter etwas Interessantes.


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Fazit
Horizon Zero Dawn gehört sicherlich zu den besten Spielen auf der PS4. Grafik und Inszenierung setzen Maßstäbe. Garniert wird das Ganze von einer für einen Open-World-Titel ungewöhnlich mitreißenden Story. Es hapert nur etwas bei der Abwechslung in den Haupt- und Nebenmissionen und der eingeschränkten Bewegungsfreiheit, was letztendlich auch eine Wertung jenseits der 90% verhindert. Außer den Maschinen gibt es eigentlich kein Alleinstellungsmerkmal. Daran kann Guerrilla Games dann aber für den Nachfolger feilen, den man bereits angedeutet hat.



Wertung


+ Optisch erstklassig
+ Starke Story für ein Open-World-Spiel
+ Fantastisch animierte Dino-Roboter
+ Kämpe erfordern taktisches Vorgehen

- Abwechslung eher mäßig
- Lippenbewegung asynchron
- Klettern funktioniert schlecht





RE: Im Test: Horizon Zero Dawn (PS4) - Stickel91 - 24.03.2017 07:55

20-25 Stunden? Vielleicht auf leicht und nur Hauptstory Quests und alle Cutscenes skippen Big Grin Ich hab es auf schwer gespielt (bereue es, dass ich es nicht auf richtig schwer gespielt habe) alle wichtigen Sachen gesammelt, gefarmt um alles upgraden zu können und sämtliche Nebenquests sowie die Jagdgebiete gemacht. Mit der letzten Mission dann noch Platin gemacht und siehe da ich hatte 97,5 Stunden aufm Tacho^^ und einen Spielfortschritt von 98,xx%


RE: Im Test: Horizon Zero Dawn (PS4) - alexking - 24.03.2017 08:19

Stickel91 :
20-25 Stunden? Vielleicht auf leicht und nur Hauptstory Quests und alle Cutscenes skippen Big Grin Ich hab es auf schwer gespielt (bereue es, dass ich es nicht auf richtig schwer gespielt habe) alle wichtigen Sachen gesammelt, gefarmt um alles upgraden zu können und sämtliche Nebenquests sowie die Jagdgebiete gemacht. Mit der letzten Mission dann noch Platin gemacht und siehe da ich hatte 97,5 Stunden aufm Tacho^^ und einen Spielfortschritt von 98,xx%


Bei der Spielzeit bewerte ich immer nur die Hauptmissionen auf dem durchschnittlichen Schwierigkeitsgrad. Man kann auch 500h spielen, es ist immer die Frage was man sehen und tun möchte.