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Im Test: Mass Effect Andromeda (PS4) - Druckversion

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Im Test: Mass Effect Andromeda (PS4) - alexking - 12.04.2017 15:42

Mit Andromeda feiert die Mass Effect Reihe ihr Comeback auf der PS4. Doch Commander Shepard, der Protagonist aus den vorherigen drei Teilen, hat ausgedient. Stattdessen schlüpft ihr in die Rolle von Scott Ryder oder Sarah Ryder. Je nachdem, denn zu Beginn entscheidet ihr euch für ein Geschlecht und könnt auch einer Selektion von verschiedenen Gesichtern auswählen. In Andromeda seid ihr auf der Suche nach einer neuen Heimat, einem Planet der ähnliche Bedingungen wie die Erde aufweist.



Publisher: Electronic Arts
Entwickler: BioWare

Release: 23. März 2016
Genre: Action-Rollenspiel
Plattformen: PS4, Xbox One, PC

Altersfreigabe: ab 16 (USK)
Uncut: Ja

Spieler: 1-4
Sprache/Texte: Deutsch/Deutsch

Dateninstallation: Ja
PS4 Pro Support: Ja
PlayStation VR: Nein

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Mit Andromeda feiert die Mass Effect Reihe ihr Comeback auf der PS4. Doch Commander Shepard, der Protagonist aus den vorherigen drei Teilen, hat ausgedient. Stattdessen schlüpft ihr in die Rolle von Scott Ryder oder Sarah Ryder. Je nachdem, denn zu Beginn entscheidet ihr euch für ein Geschlecht und könnt auch einer Selektion von verschiedenen Gesichtern auswählen. In Andromeda seid ihr auf der Suche nach einer neuen Heimat, einem Planet der ähnliche Bedingungen wie die Erde aufweist. Ihr steuert mit dem Raumschiff, der Tempest, Planeten in der Galaxie an, auf denen ihr Missionen erfüllen müsst und Einrichtungen erbauen könnt. Eure Feinde sind die Kett, eine fiese Alien-Rasse. Doch im Universum ist eigentlich jeder ein Alien außerhalb seiner Heimat.


Das Gameplay stellt erneut eine Mischung aus 3rd Person Shooter, Erkundung und Rollenspiel dar. Dabei sind die Schießeinlagen jedoch weniger ausgeprägt als in den Vorgängern. Das Deckungssystem funktioniert nun automatisch, wenn ihr euch mit der Waffe im Anschlag einem Hindernis nähert. Mit einem Jetpack ausgerüstet könnt ihr hohe Sprünge ausführen und so auch Gegner hinter Deckungen erwischen. Besonders fordernd sind die Kämpfe jedoch nicht, da die KI nicht die cleverste ist. Einen Großteil des Spiels werdet ihr jedoch damit beschäftigt sein, euch Dialoge anzuhören und Entscheidungen zu treffen. Diese Entscheidungen haben auch Einfluss auf die Handlung.

Hauptsächlich geht es jedoch um die zwischenmenschlichen Beziehungen. Ihr könnt erneut mit diversen Charakteren intim werden und dies macht den eigentlichen Reiz des Systems aus. Bei der sexuellen Orientierung gibt es jetzt noch mehr Optionen als früher. Ansonsten werden die Dialoge mit der Zeit lästig und man neigt zum Überspringen. Den restlichen Teil macht die Erkundung aus. Die Level sind deutlich größer geworden und ihr könnt euch in vielen Abschnitten so frei bewegen, dass die Spielwelt beinahe Open World Feeling versprüht. Auf einigen Planeten könnt ihr auch mit dem Nomad fahren und so schneller vorankommen. Kleinere Rätsel gibt es auch, die jedoch immer nach dem gleichen Schema ablaufen: Glyphen mit dem Scanner aufspüren und dann an Terminals eine Art Sudoku lösen. Erspielte Skillpunkte können gegen neue Fähigkeiten eingelöst werden. Zudem lassen sich Waffen freischalten und neue Gegenstände im Forschungszentrum herstellen.


Optisch bietet der Titel Licht und Schatten. Die Innenareale auf der Tempus, Raumstationen oder in Gebäudekomplexen sehen durchaus ansprechend aus und überzeugen mit sauberen Texturen. In den Außenbereichen lässt die Grafik aber zu wünschen übrig. Es fehlt deutlich an Details und an Lebendigkeit. Die Vegetation auf einzelnen Planeten ähnelt sich viel zu stark. Dazu gesellen sich die bereits viel diskutierten Gesichtsanimationen, die unfreiwillig komisch aussehen. Besonders die Augen der Charaktere sind geradezu lächerlich umgesetzt. Zwar hat man mittlerweile durch einen Patch nachgebessert, aber gut sieht das Ganze immer noch nicht aus. Die deutsche Vertonung ist hingegen gelungen, der Soundtrack bleibt jedoch eher blass. Ein Multiplayer ist auch wieder mit an bord. Dieser fokussiert sich auf einen kooperativen Part, den man mit bis zu 3 Mitspielern bestreiten kann. Der Modus ist eine nette Dreingabe, hat jedoch mit Balancing-Problemen zu kämpfen.


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Fazit
Mass Effect Andromeda ist leider nicht die glorreiche Fortsetzung des hervorragenden dritten Teils der Reihe geworden. Ein Ryder ist kein Shepard, so richtig möchte man mit dem neuen Pathfinder nicht mitfühlen und das hat nur zum Teil mit den seltsamen Gesichtsanimationen zu tun. Die Dialoge sind überfrachtet und die Grafik leider nur Mittelmaß. Wirklich erfreulich sind lediglich die viel offeneren Gebiete. Doch von BioWare hätte man mehr erwarten dürfen.


Wertung


+ Viel offenere Gebiete als in den Vorgängern
+ Mehr Romanzen
+ Automatisches Deckungssystem

- Lächerliche Gesichtsanimationen
- Außenareale detailarm
- Zu viele Dialoge / zu wenig Action






RE: Im Test: Mass Effect Andromeda (PS4) - BAM (TZX) - 13.04.2017 07:46

Darauf habe ich gewartet ^^