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Im Test: Knack 2 (PS4) - Druckversion

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Im Test: Knack 2 (PS4) - alexking - 09.09.2017 11:54

Der erste Teil von Knack erschien zum Launch der PS4 im Jahr 2013 und hatte wohl auch aufgrund dieses Umstandes einen schweren Stand. Als Titel für die ganze Familie konzipiert sollte er ein Zugpferd der neuen Konsole werden, doch die Erwartungen an ein Next-Gen Spiel wurde er nicht gerecht. Die Grafik erinnerte eher sn die PS3 und auch das Gameplay erlaubte noch keinen Vorstoß in neue Welten. Bei Gamern und Fachpresse gleichermaßen stand das Spiel und "Kind" von PS4 Schöpfer Mark Cerny daher unter keinem guten Stern, mit einem Nachfolger musste man daher nicht unbedingt rechnen. Trotzdem ist Knack 2 nun da und setzt das Prinzip des Vorgängers fort.



Publisher: Sony Computer Entertainment
Entwickler: Sony Japan Studio

Release: 6. September 2017
Genre: Jump 'n Run
Plattformen: PS4

Altersfreigabe: ab 12 (USK)
Uncut: Ja

Spieler: 1-2
Sprache/Texte: Deutsch/Deutsch

Dateninstallation: Ja
PS4 Pro Support: Ja
PlayStation VR: Nein

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Der erste Teil von Knack erschien zum Launch der PS4 im Jahr 2013 und hatte wohl auch aufgrund dieses Umstandes einen schweren Stand. Als Titel für die ganze Familie konzipiert sollte er ein Zugpferd der neuen Konsole werden, doch die Erwartungen an ein Next-Gen Spiel wurde er nicht gerecht. Die Grafik erinnerte eher sn die PS3 und auch das Gameplay erlaubte noch keinen Vorstoß in neue Welten. Bei Gamern und Fachpresse gleichermaßen stand das Spiel und "Kind" von PS4 Schöpfer Mark Cerny daher unter keinem guten Stern, mit einem Nachfolger musste man daher nicht unbedingt rechnen. Trotzdem ist Knack 2 nun da und setzt das Prinzip des Vorgängers fort.

Ihr erhaltet also wieder ein Jump 'n Run, das auf einen Mix aus Plattforming, Kampf und kleinen Rätseln setzt. Ihr spielt als Knack, einem Wesen, das sich aus vielen Bausteinen zusammen setzt und sich transformieren kann. Knack wächst, wenn er Bauteile einsammelt und schrumpft bei gegnerischen Treffern. Per Knopfdruck könnt ihr euch zudem jederzeit in einen Mini-Knack verwandeln und so an andere Stellen der Abschnitte gelangen. An verschiedenen Abschnitten könnt ihr zudem mutieren (z.B. zum Eis-Knack, Mech oder Eisen-Knack) und dann über besondere Fähigkeiten verfügen. Die Steuerung ist ansonsten sehr simpel gehalten und funktioniert tadellos. Eine Taste für den Schlag, Tritt und dem neuen Block. Mit der Zeit könnt ihr über einen Skillbaum neue Moves freischalten.


Ein großer Schwachpunkt des Spiels ist allerdings die Kamera. Diese lässt sich nämlich nicht frei drehen, sondern positioniert sich automatisch. Dabei ist der Blickwinkel aber oft ungünstig und die Ansicht schaltet auch nicht schnell genug um, sodass ihr oftmals nicht sehen könnt wo ihr hinlauft. Im Vergleich zu anderen Spielen des Jump 'n Run Genres wird auch die Möglichkeit schmerzlich vermisst, eine Ausweichrolle auszuführen. Die Kämpfe bieten daher auch kaum Abwechslung. Am sinnvollsten ist es immer den Bumerang zu werfen um die Gegner zu fesseln und dann auf sie einzudreschen. Das funktioniert bei jedem Gegnertyp. Mit Ausnahme der wirklich gut umgesetzten Bossfights, läuft daher alles nach Schema F ab.

Wie schon der Vorgänger ist auch Knack 2 sehr linear aufgebaut. Größtenteils sind die Wege sehr schmal und alternative Vorgehensweisen gibt es quasi nicht. Seine wirkliche Stärke entfaltet das Game im Co-Op Modus, der nahtlos funktioniert. Dort könnt ihr das komplette Abenteuer zu zweit erleben, was euch vor neue Herausforderungen stellt. Ein zweiter Spieler kann jederzeit einsteigen. Optisch reißt das Spiel einen nicht vom Hocker, aber im Vergleich zum Vorgänger hat sich schon Einiges getan. Die Bildrate ist konstant und die Animationen flüssig, nur der Detailgrad ist nicht gerade hoch, dafür die Texturen aber sauber. Lobenswert ist vor allem der große Abwechslungsreichtum zwischen den insgesamt 15 Kapiteln, die sich je in vier Untersabschnitte unterteilen. Man entdeckt immer wieder etwas Neues und wird so bei Laune gehalten. Die deutsche Sprachausgabe hat zwar Schwächen, aber ist aufgrund der vorhersehbaren Story ohnehin nur Beiwerk. Knapp 12 bis 15h wird man gut unterhalten. Dabei hat Knack 2 einen eher mäßigen Einstieg, die wirklich coolen Levels kommen erst ab der zweiten Spielhälfte. Man benötigt also etwas Durchhaltevermögen, bis man Feuer fängt. Nach dem Durchspielen warten noch Herausforderungsmodi, außerdem kann man unmöglich beim ersten Durchgang alles freispielen.

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Fazit
Knack 2 knüpft genau dort an, wo der Vorgänger aufgehört hat. Dies gilt für die positiven aber leider auch für die negativen Aspekte. So ist das Gameplay immer noch kurzweilig und regt dank guter Abmischung zum Weiterspielen an. Einige neue Spielelemente sorgen für mehr Abwechslung und die Spielzeit ist auch sehr ordentlich. Die schlechte Kameraführung stört das Vergnügen in den zu linearen Abschnitten aber. Insgesamt erwartet euch dennoch ein sehr solides Spiel für die ganze Familie, das Vieles besser macht als der Vorgänger und im Co-Op Modus glänzt.


Wertung


+ Kurzweiliger Gameplay-Mix
+ Gelungener Co-Op Modus
+ Neue Moves sorgen für mehr Abwechslung
+ Spielzeit von 12 bis 15h

- Schlechte Kamera
- Sehr lineare Levels