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Preise von Spielen sind laut eines Analysten zu niedrig - Druckversion

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Preise von Spielen sind laut eines Analysten zu niedrig - rednex141 - 22.11.2017 00:28

Laut dem Analysten Evan Wingren war die Kontroverse um Star Wars Battlefront 2 eine starke Überreaktion. Laut ihm sollten Gamer sich lieber freuen, dass Videospiele noch nicht teurer geworden sind. Laut ihm sind Spiele im Verhältnis zu der Zeit, die man damit verbringt diese zu spielen, weitaus günstiger als Kino Filme oder Fernsehen. Zahlt man für ein Spiel knapp 80 Euro und spielt dieses ein ganzes Jahr lang 2,5 Stunden, kostet es pro Stunde nur 40 Cent. Im Vergleich dazu kostet ein Kino Ticket schon 3 bis 6 Euro pro Stunde und selbst Fernsehen kostet pro Stunde noch 60 bis 65 Cent. Damit sei Gaming ein sehr günstiges Medium.

Dabei lässt Wingren aber außer acht, dass die Produktionskosten von Spielen meistens schon in den ersten Wochen eingenommen wurden und die Spiele immer mehr digital vertrieben werden. Immer weniger Gamer kaufen Spiele auf Discs. Digitaler vertrieb kostet nahezu gar nichts, weshalb die Produktions- und Vertriebs-Kosten immer weiter sinken. Verrechnet man bei GTA V die 265 Millionen USD an Produktionskosten mit den 85 Millionen verkauften Einheiten, würde das Spiel bei einem Preis von 5 Euro immer noch Gewinn abwerfen. Natürlich sind hier nicht die Produktionskosten der Discs mit einbezogen, sondern lediglich die Produktionskosten des Digitalen Spiels und die Marketing Kosten. Spiele sind also kaum zu teuer, wenn es um die Produktion selbst geht.

Obwohl Spiele wahrscheinlich auch mit einem Preis von 40 Euro, am Release-Tag, noch Profit abwerfen würden. Wingren geht bei seiner Rechnung davon aus, dass 6 bis 15 Euro ein fairer Preis für ein Kino Ticket ist und dieser nicht sinken sollte. Er geht auch davon aus, dass die Qualität von Spielen nur nach der Investierten Spielzeit definiert wird.

Wingren macht sich mit seiner Aussage wohl kaum Freunde, da viele Gamer anderer Meinung sind. Was meint ihr? Sollten die Preise von Spielen tatsächlich höher sein?


X PS4

EDIT: Wie QueenX in einem Kommentar mit zahlreichen Screenshots bemerkt, ist Evan Wingren ein Investor bei EA und daher auch nicht garantiert objektiv. Hat er wohl nur versucht sich selbst zu helfen?


RE: Preise von Spielen sind laut eines Analysten zu niedrig - NicNic - 22.11.2017 01:11

Wie bitte? 60€ ist mir ne Stange Geld. Für PC Version kostet 40€.
Und 1995 wo die ersten PS1 und PS3 auf dem Markt kamen kostet ein Spiel 60-70,-DM das ist umgerechnet heute 35-40€.
Und seitdem ab 2003 nach Euro Währung ist fast alles 40% teurer geworden und kaufe bis heute wenige Spiele und muss öfter überlegen kaufen oder nicht. Ein Spiel der nur paar Stunden bis zum durchspielen geb ich sicher keine 50-60€ aus.
Da warte ich halts lieber in 2 Jahren bis der Preis dann die Hälfte kostet.


RE: Preise von Spielen sind laut eines Analysten zu niedrig - Champloo - 22.11.2017 05:42



Wo bitteschön haben damals die PS1 Games 60-70 DM gekostet??

Die Games haben damals genauso viel gekostet wie heute. Paar SNES Games haben sogar 149,99 DM gekostet.


RE: Preise von Spielen sind laut eines Analysten zu niedrig - skuff - 22.11.2017 08:48

Ich hatte geschworen NicNic hätte Recht. Aber evtl hab ich auch noch die alte PC Zeit in den 90ern im Kopf. Ich meine ich hätte damals Monkey Island für ca. 50DM gekauft.
Aber schon lustig wie die Erinnerung so läuft.
Was den Preis angeht stimme ich NicNic jedoch zu. Bei einem Preis von 100€ würde ich nur noch stark ausgewählte Spiele Kaufen, evtl. 2-3 im Jahr. Momentan hol ich die Anzahl im Monat. In den letzten sogar mehr, jedoch niemals die Super-Deluxe-Special-Mega-Monster-Master-Edition. Irgendwie zieht mein Hirn da ne Grenze was OK ist.


RE: Preise von Spielen sind laut eines Analysten zu niedrig - groelaz - 22.11.2017 08:59

rednex141 :
Zahlt man für ein Spiel knapp 80 Euro und spielt dieses ein ganzes Jahr lang 2,5 Stunden, kostet es pro Stunde nur 40 Cent.


Diese Rechnung kann ich nicht nachvollziehen. 2,5 Stunden täglich, wöchentlich? Auf 40 Cent komme ich irgendwie nicht.
Sei es drum, die Rechnung hinkt m.E. allein daher schon gewaltig, weil es bisher kein Spiel gab, was mich 1 Jahr lang zum spielen motivierte. Oh doch, World of Warcraft war so ein Spiel, wofür ich allerdings auch monatliche Kosten hatte.

Die Frage ist für mich, was einem Freizeitaktivitäten wert sind. Insofern hinkt auch dieser Kinovergleich. Ich sag ja auch nicht, dass wenn ich mir täglich 2,5 Stunden einen von der Palme wedle, dass mich das rein gar nichts kostet und deswegen Spiele grundsätzlich mal viel zu teuer sind.

Es gibt halt Spiele, die es mir wert sind, sie am Erscheinungstag für viel Geld zu kaufen. Bei anderen Spielen warte ich wiederum ab, bis sie zu einem für mich akzeptablen Preis erhältlich sind. Wiederum andere würde ich nicht mal geschenkt haben wollen. Die Preise nun weiter anzuziehen, würde sicher dazu führen, dass mein Spielekonsum sinkt. Zumal der Artikel ja schon gut darlegt, dass die Hersteller wohl kaum zu wenig verdienen. Und wenn man sich die Preisunterschiede zwischen PC- und Konsolenversionen anschaut, dann merkt man eh recht schnell, wie sehr die Preise von ganz anderen Faktoren abhängen.


RE: Preise von Spielen sind laut eines Analysten zu niedrig - Champloo - 22.11.2017 09:38

skuff :
Ich hatte geschworen NicNic hätte Recht. Aber evtl hab ich auch noch die alte PC Zeit in den 90ern im Kopf. Ich meine ich hätte damals Monkey Island für ca. 50DM gekauft.
Aber schon lustig wie die Erinnerung so läuft.
Was den Preis angeht stimme ich NicNic jedoch zu. Bei einem Preis von 100€ würde ich nur noch stark ausgewählte Spiele Kaufen, evtl. 2-3 im Jahr. Momentan hol ich die Anzahl im Monat. In den letzten sogar mehr, jedoch niemals die Super-Deluxe-Special-Mega-Monster-Master-Edition. Irgendwie zieht mein Hirn da ne Grenze was OK ist.





Es gab sogar Spiele die 179,99 DM gekostet haben


RE: Preise von Spielen sind laut eines Analysten zu niedrig - NicNic - 22.11.2017 13:51

Ich kann nur sagen erst 1996 die Playstation 1 gekauft habe. Das erste Spiel war Resident Evil da kann ich grob erinnern 79,-DM bezahlt zu haben.


RE: Preise von Spielen sind laut eines Analysten zu niedrig - CerealDeath - 22.11.2017 17:08

groelaz :

rednex141 :
Zahlt man für ein Spiel knapp 80 Euro und spielt dieses ein ganzes Jahr lang 2,5 Stunden, kostet es pro Stunde nur 40 Cent.


Diese Rechnung kann ich nicht nachvollziehen. 2,5 Stunden täglich, wöchentlich? Auf 40 Cent komme ich irgendwie nicht.
Sei es drum, die Rechnung hinkt m.E. allein daher schon gewaltig, weil es bisher kein Spiel gab, was mich 1 Jahr lang zum spielen motivierte. Oh doch, World of Warcraft war so ein Spiel, wofür ich allerdings auch monatliche Kosten hatte.


Der Artikel hat die Quelle falsch verstanden, bzw gibt die Aussage falsch wieder. Die Original aussage geht von einem 60€ Spiel + 20€ Lootboxen pro Monat aus - also Jahreskosten von 300€
Dann 2,5 Stunden pro tag - dann komm ich auf ca 33ct Pro Stunde - um auf 40ct die Stunde zu kommen liege ich bei Jährlich 750 Stunden - also 2 Stunden am Tag...

Scheinbar war der Analyst auch nicht so helle.


RE: Preise von Spielen sind laut eines Analysten zu niedrig - SKATEorDIE____ - 22.11.2017 20:44

rednex141 :
[...] spielt dieses ein ganzes Jahr lang 2,5 Stunden, kostet es pro Stunde nur 40 Cent. [...]



Nur dass die meisten Spiele gerade mal eine Spielzeit von 20-40 Std haben und man bis dahin zum Teil sogar die Platin Trophäe hat Big Grin


RE: Preise von Spielen sind laut eines Analysten zu niedrig - Bugiemann - 23.11.2017 12:32

Was für ein bescheuerter Analyst. Ich kann hier anderen nur beipflichten. Wer kauft sich ein einziges Spiel pro Jahr und spielt es dann täglich 2,5 Stunden? So ein Blödsinn.


RE: Preise von Spielen sind laut eines Analysten zu niedrig - QueenX - 23.11.2017 21:22

Schade nur das der Typ Evan Wingren ein Investor Analyst ist der für EA arbeitet. Kann man ganz einfach auf der EA Webseite nachlesen. Die Meinung ist im Grunde nichts wert und ist nur einer der vielen Versuche sich zu rechtfertigen.

Hier paar Screenshots:








RE: Preise von Spielen sind laut eines Analysten zu niedrig - cortez442 - 27.11.2017 10:46

interessant wäre natürlich zu wissen, ob in den "Spielstunden" auch die tausende Farmingstunden mit eingerechnet werden, dei man braucht, um den ganzen Lootschrott freizuschalten.