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Im Test: Need for Speed Payback (PS4) - Druckversion

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Im Test: Need for Speed Payback (PS4) - alexking - 06.12.2017 17:18

Um die Need for Speed Reihe war es in den letzten Jahren nicht mehr allzu gut bestellt. Einst als Nonplusultra im Arcade-Rennspielsektor unangefochten an der Spitze, haben sich die Ansprüche der Spieler zuletzt deutlich nach oben geschraubt und auch die NfS Reihe musste sich neu erfinden. EA hatte es bereits mit einer Story-Komponente versucht und war gescheitert. Auch die Rückkehr des Tunings konnte nicht so zünden wie zu Zeiten der beiden Ersten Underground Teile. Nun versucht man es mit NfS Payback erneut. Ob der Titel der Konkurrenz davon rast, haben wir für euch herausgefunden.



Publisher: EA
Entwickler: Ghost Games

Release: 10. November 2017
Genre: Rennspiel
Plattformen: PS4, Xbox One, PC

Altersfreigabe: ab 12 (USK)
Uncut: Ja
Sprache/Texte: Deutsch/Deutsch

Dateninstallation: Ja
PS4 Pro Support: Ja
PlayStation VR: Nein

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Um die Need for Speed Reihe war es in den letzten Jahren nicht mehr allzu gut bestellt. Einst als Nonplusultra im Arcade-Rennspielsektor unangefochten an der Spitze, haben sich die Ansprüche der Spieler zuletzt deutlich nach oben geschraubt und auch die NfS Reihe musste sich neu erfinden. EA hatte es bereits mit einer Story-Komponente versucht und war gescheitert. Auch die Rückkehr des Tunings konnte nicht so zünden wie zu Zeiten der beiden Ersten Underground Teile. Nun versucht man es mit NfS Payback erneut. Ob der Titel der Konkurrenz davon rast, haben wir für euch herausgefunden.

Bei der Story geht man dieses Mal andere Wege. Statt des üblichen Schemas vom Underdog zum Racer-King zu werden, geht es nun um eine junge Streetracer-Crew, die sich in der Glückspielstadt Silver Rock mit einem mächtigen Kartell anlegt und dies natürlich mit Straßenrennen. So weit so banal.


Doch das Herzstück ist natürlich das Gameplay. Es gibt wieder verschiedene Renntypen vom normalen Rennen, über Drifts und Offroad bis hin zu Verfolgungsjagden und Drag Races. Den Anspruch an eine Simulation erhebt Payback nicht, aber das ist auch nicht die DNA der NfS Reihe. Die Steuerung und das Fahrverhalten sind daher stark arcadelastig, was Einsteigern im Genre entgegenkommt. Das Driften und die Bremsmanöver funktionieren so besonders einfach, was die Herausforderung vielleicht ein wenig zu sehr senkt. Schön sind hingegen die abwechslungsreichen Story-Missionen, die immer wieder für etwas Auflockerung sorgen, da hier für gewaltig viel Action gesorgt ist.

Undurchdacht ist dafür aber leider das System in der Kampagne. Man kommt nämlich nur voran, wenn man in einem Wettbewerb auch siegt. Eigene Schwächen bei bestimmten Renntypen können also nicht kompensiert werden, man kommt in der Kampagne ansonsten einfach nicht voran. Zwar kann man auch frei in der offenen Spielwelt herumfahren, aber motivierend ist das nicht. Dies liegt mitunter auch an der eher drögen Gestaltung der Spielwelt, die überwiegend in Wüsten- und Canyonregionen angesiedelt ist.


Auch Tuning ist wieder mit an Bord, wobei es hauptsächlich um die Leistungssteigerung und nicht um optische Aspekte geht. Für Tuning-Teile müsst ihr Karten sammeln oder kaufen. Auf Dauer ist dies nervig. Optisch ist der Titel solide, kann aber natürlich nicht mit Gran Turismo oder Project Cars mithalten. Dafür fehlt es den Autos am Detailgrad und der Spielwelt an Feinheiten.

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Fazit
Ghost Games hat die Need for Speed Reihe wieder zurück auf die Spur gebracht. Alte Werte wie die spektakulären Verfolgsjagden und das Tuning wurden wiedebelebt. Der Spielspaß wird aber erheblich durch das unsinnige Kampagnen-System beeinträchtigt, da man nur virankommt, wenn man in jedem Wettbewerb siegt, was für viel Frust sorgt. Eventuell überdenkt man diese Entscheidung mit einem Patch. Ansonsten heißt es Warten bis zum Ableger im nächsten Jahr.


Wertung


+ Spektakuläre Verfolgungsjagden
+ Viele Renntypen

- Mikrotransaktionen für Tuning-Teile
- Frustrierendes Kampagnen-System
- Fahrzeugverhalten stark arcadelastig






RE: Im Test: Need for Speed Payback (PS4) - Bugiemann - 07.12.2017 12:14

"Für Tuning-Teile müsst ihr Karten sammeln oder kaufen. Auf Dauer ist dies nervig."
Warum wird dann Tuning als + Punkt angeführt? Ein zufallsbasiertes Progressions-System ist doch wohl der größte Müll, den man sich vorstellen kann.


RE: Im Test: Need for Speed Payback (PS4) - alexking - 07.12.2017 16:22

Bugiemann :
"Für Tuning-Teile müsst ihr Karten sammeln oder kaufen. Auf Dauer ist dies nervig."
Warum wird dann Tuning als + Punkt angeführt? Ein zufallsbasiertes Progressions-System ist doch wohl der größte Müll, den man sich vorstellen kann.


Danke für den Hinweis, war falsch einsortiert.


RE: Im Test: Need for Speed Payback (PS4) - Flik - 02.01.2018 23:55

Zitat:
Undurchdacht ist dafür aber leider das System in der Kampagne. Man kommt nämlich nur voran, wenn man in einem Wettbewerb auch siegt.

Bei ein Rennspiel muss man gewinnen um weiter zu kommen. Ist ja nicht so, dass das bei Need for Speed Underground, Underground 2, Most Wanted, Carbon, also vier der (meiner Meinung nach) besten Need for Speeds auch so ist.
Müsste man nicht gewinnen um weiter zu kommen kann man sich eine Story mit steigendem Schwierigkeitsgrad (mehr oder weniger) sparen. Ich kam immer recht gut durch die Rennen ohne viel für Karten Grinden zu müssen. Ab und zu mal beim Tuning Shop bessere Karten gekauft, aber Rennen wiederholt für Karten habe ich nicht. Geldmangel um neue Karten zu kaufen hatte ich jetzt auch nicht.
Habe allerdings auf Mittel gespielt. Kann sein, dass es auf Schwer anders ist. Aber müsste man nicht gewinnen, kann man wie gesagt die Schwierigkeitsstufen auch gleich sparen.