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uPSP_08
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xPSP  [Review] F1 2009

Review: F1 2009

Als Formel 1-Fan musste ich lange auf eine neue Formel 1-Simulation für die PSP warten. Am 19. November 2009 erschien dann endlich F1 2009 von Codemasters:



Hersteller: Codemasters
Erscheinungsdatum: 19. November 2009
USK: ab 0 Jahren freigegeben
Preis: 40,99 EUR (Stand: 09.04.2010) (bei Amazon)


Nun zunächst eine kleine Gliederung, damit ihr euch besser zurecht findet.
I. Grundlegendes
II. Spielstart
III. Menü und Modi
--1. Schnelles Rennen
--2. Einzelspieler
----a) Grand-Prix-Wochenende
----b) Weltmeisterschaft
----c) Karriere
----d) Challenge
----e) Zeitfahren
--3. Mehrspieler
--4. Optionen
----a) - g) Profil bis Mitwirkende
--5. Rekorde und Statistiken
----a) - f) Fahrerlebenslauf bis Formel-1-Schatzkammer
IV. Fahrgefühl- und eigenschaften
--1. Lenkung
--2. Beschleunigung und Bremsen
--3. KERS
--4. Box
--5. Unfälle und Schäden
V. Grafik und Sound
--1. Grafik
--2. Sound
VI. Sonstiges
--1. Stärke der virtuellen Gegner
--2. Tuning
--3. Wetter
--4. Fahrer und Strecken
VII. Fazit


I. Grundlegendes

Mit F1 2009 erscheint nach drei Jahren wieder ein Formel 1-Spiel für die PSP. Verantwortlich für das Game, das auch für die Nintendo Wii erhältlich ist, steckt nun nicht mehr Sony, sondern das Team von Codemasters.
Da das Spiel erst nach der Saison 2009 erschien und damit auf diesem Jahr basiert, bietet es Folgendes:
  • alle Teams dieser Saison, darunter auch das aktuelle Weltmeisterteam Brawn GP
  • alle Fahrer von 2009, damit auch die deutschen Piloten rund um Vizeweltmeister Sebastian Vettel
  • alle Rennstrecken, so auch den 2009 eingeweihten Yas Marina Curcuit in Abu Dhabi
  • alle aktuellen Regeln sowie Techniken, wie zum Beispiel das "Kinetische Energie Rückgewinnungssystem" KERS

Zum Beginn nun hier der offizielle PSP-Launch-Trailer:


II. Spielstart

Startet man F1 2009 zum ersten Mal, so wird man aufgefordert, ein Profil anzulegen. Hierzu muss man einen Namen eingeben und ein Kürzel wählen (für Hans Wurst zum Beispiel HWU), dass dann während der Rennen im Karrieremodus angezeigt wird. Desweiteren muss man noch einen Helm wählen. Hier gibt es verschiedene farbige Modelle mit unterschiedlichen Mustern. Auch wird man darauf hingewiesen, dass das Spiel automatisch speichert. Daraufhin gelangt man schließlich ins Hauptmenü, mit dem ich mich jetzt etwas genauer befassen werde.

III. Menü und Modi

Das Hauptmenü wartet mit folgenden Punkten auf den Spieler:


Das Hauptmenü


  1. Schnelles Rennen
    Wie auch von anderen Rennspielen gewohnt, hat man in diesem Modus die Möglichkeit, direkt in ein Rennen einzusteigen. Hierzu muss man sich einen der 20 offiziellen Fahrer aussuchen, in dessen Rolle man dann im Rennen schlüpft. Auf welchem Kurs man sich mit den anderen F1-Piloten messen will, kann man natürlich genauso bestimmen, wie die Renneinstellungen.


    So sehen die Renneinstellungen in jedem Modus aus


    Hier hat man die Möglichkeit, die Renndistanz, die zwischen drei Runden und der realen Distanz liegen muss, sowie den Schwierigkeitsgrad einzustellen. Neben Anfänger, Fortgeschritten und Experte, gibt es auch die Option benutzerdefiniert, bei der man von Fahrzeugschaden bis hin zu den Strafen alles selbst einstellen kann. Die Startplatzierung im Rennen selbst ist dann schließlich vom Zufall bestimmt.
  2. Einzelspieler


    Das Einzelspieler-Menü


    Dieser Menüpunkt wartet mit Spielmodi auf sich, die - wie der Name schon sagt - alleine zu spielen sind. Theoretisch müsste der schon beschriebene Punkt Schnelles Rennen auch in diese Kategorie gehören, da dies aber eben für einen schnellen Spielstart genutzt werden sollte, ist es im Hauptmenü zu finden. Wenn man nun denkt, was soll denn da noch kommen, dann aufgepasst. Folgende Modi stehen für den Einzelnen zur Verfügung:

    1. Grand-Prix-Wochenende
      Dieser Modus bietet eben das, was auch im Formel 1-Kalender durchschittlich alle zwei Wochen abläuft. Dazu muss man zunächst wie beim Schnellen Rennen Fahrer, Rennkurs und Einstellungen wählen. Dann kann man sich in insgesamt drei unverbindlichen Trainings (Freitagstraining 1/2, Samstagstraining) an die ausgewählte Strecke gewöhnen und seinen Boliden tunen, indem man die technischen Feinheiten wie zum Beispiel Frontflügel anpasst. Nach den Trainings folgt dann das Qualifying. Das funktioniert im Spiel genauso, wie in echt auch: Das Qualifiying besteht aus drei Sessions. Nach der ersten und zweiten Session fallen je fünf Fahrer heraus, sodass in der letzten Session dann um die Top 10-Platzierungen gekämpft wird. Hat man die Qualifikation absolviert, kommt man endlich zum Rennen. Gestartet wird natürlich von der im Qualifying ergatterten Position. Ist man mal ungeduldig, kann man klarerweise auch gleich ins Rennen einsteigen, allerdings startet man dann wieder von einem zufälligen Startplatz.
    2. Weltmeisterschaft
      Hier kann man eine Weltmeisterschaftssaison fahren, vom ersten bis zum letzten Großen Preis. Erstellt man eine neue WM, so muss man als erstes, wie schon von den vorherigen Modi gewohnt, den Fahrer/das Team wählen und die Einstellungen an das eigene Können anpassen. Daraufhin gelangt man in eine Übersicht, in der man sich das Klassement und die Saisonergebnisse ansehen kann. Weiterhin kommt man von dort aus natürlich zur nächsten Session. Jedes Rennwochende in einer Weltmeisterschaft ist logischerweise genauso aufgebaut wie der zuvor schon angesprochene Modus: Man startet mit dem Freitagstraining und fährt dann mit den weiteren Sessions fort, bis hin zum eigentlichen Rennen. Auch hier kann man das Qualifying überspringen, der Startplatz ist dann aber ungewiss.
    3. Karriere
      Dass auch F1 2009 wieder einen Karriere-Modus beinhaltet, hat mich persönlich sehr gefreut. Denn hier muss man nicht einen der offiziellen Fahrer wählen, sondern taucht selbst in eine eigene Formel 1-Karriere ein. So ist man dann mit seinem eigenen Namen und Kürzel unterwegs und kann sich innerhalb von drei Weltmeisterschaftssaisons an die Spitze der Motorsport-Königsklasse arbeiten - zu schade nur, dass das nur im Spiel passiert. Am Anfang sind die üblichen Renneinstellungen zu treffen. Daraufhin gelangt man in eine Übersicht, die auf den ersten Blick genauso aussieht wie die aus dem Weltmeisterschaftsmodus. Auf den zweiten Blick erkennt man dann aber, dass sich hier noch die zusätzlichen Punkte Posteingang, Kalender und Spielerstatus befinden.


      Die Haupübersicht im Karrieremodus


      Hinter dem Punkt Kalender verbirgt sich eben ein solcher, in dem die Grand Prixs eingetragen sind. Spielerstatus zeigt eine kleine, auf die Karriere bezogene Statistik, die z. B. das aktuelle Team oder die Gesamtpunkte anzeigt. Der Posteingang zeigt dem Spieler die erhaltenen E-Mails. Über solche E-Mails erhält man unter anderem Angebote und wird über die Zufriedenheit des Teams sowie über anstehende und vergangene Rennen informiert. Schön ist, dass man die E-Mails auch nach Private, News und Jobs gefiltert anzeigen lassen kann, so werden in der Spalte News dann nur E-Mails aufgeführt, die über Rennen und andere Neuigkeiten berichten. Desweiteren befindet sich in dieser Übersicht oben ein kleines Bild, das über den Status des Spielers unter den Kollegen informiert, beispielsweise nicht bekannt oder respektiert.
      Anfangs gehört man natürlich noch zu keinem Team. So erhielt ich als erstes Jobangebote von BMW Sauber und Toro Rosso. Hat man ein Angebot angenommen, muss man zunächst einen Test bestehen, meist ist eine bestimmte Rundenzeit auf einer bestimmten Strecke zu schlagen. Nachdem ich den Test erfolgreich bestanden hatte, erhielt ich eine weitere fiktive E-Mail, in der ich dann das echte Angebot annahm. Im Laufe der Karriere, erhält man immer wieder neue Angebote von immer besseren Teams, vorausgesetzt natürlich, dass man in den Rennen nicht ganz erfolglos bleibt.
      Im Grunde ist der Karrieremodus ähnlich aufgebaut, wie bei anderen Spielen auch; die Tatsache allerdings, dass man selbst als Formel 1-Pilot mitmischen kann, immer auf Angebote von besseren Teams hofft und einfach auf den bekannten Strecken Rennen für Rennen gegen die "echten" Fahrer fährt, verleiht einer Karriere in F1 2009 doch etwas Besonderes.
    4. Challenge
      Challenge bedeutet Herausforderung - und genau das findet man auch unter diesem Punkt. Es gibt zehn Stufen à sieben Herausforderungen, davon ist eine immer eine Special Challenge, die erst wählbar ist, wenn man alle anderen dieser Stufe schon abgeschlossen hat. Besteht man auch diese, so wird die nächste Stufe freigeschaltet. Hier fährt man nicht mit dem eigenen Profil wie im Karriere-Modus, sondern übernimmt die Rolle eines bestimmten Fahrers. Dabei gibt es Herausforderungen aller Art: Checkpoint-Rennen, in denen man immer in einem gewissen Zeitraum den nächsten Checkpoint erreichen muss, eine heiße Runde, Kurvenfahrten, bei denen man umso mehr Punkte bekommt, je besser und schneller man durch die Kurve kommt, ... Auch muss erwähnt werden, dass man nach jedem Durchgang mit Buchstaben bewertet wird, wobei A das Beste ist, was man erreichen kann. Diese Bewertung hängt übrigens von den Punkten bzw. von der Platzierung ab.
      Im Folgenden sehr ihr, wie ich eine Challenge Überholung absolviere. Dabei muss man möglichst viele Gegner überholen.


      Eine Überholungschallenge (mit ungewolltem Ausweichmanöver)

    5. Zeitfahren
      Der letzte Punkt im Untermenü Einzelspieler ist das Zeitfahren. Wie von anderen Rennsimulationen bekannt, ist das Ziel hier, möglichst schnelle Rundenzeiten auf einer Strecke zu erzielen. Selbstverständlich gibt es auch in F1 2009, die Möglichkeit, gegen einen Geist zu fahren. Dieser fährt dann die bisher schnellste Runde, die man bis dato geschafft hat, noch einmal, so dass man dann sozusagen einen halbtransparenten Gegner hat.


      Einblick in das Zeitfahren


      Dies kann einem durchaus zu einer besseren Rundenzeit verhelfen, da man so noch mehr gepusht wird. Und auch Auszeichnungen fehlen in diesem Modus nicht: Dafür gibt es extra bestimmte Zeitabstufungen, die dann zu einer Bronze-, Silber- oder Goldmedaille führen - oder auch zu gar nichts, wenn man nicht schnell genug war.
  3. Mehrspieler

    Sehr erfreulich ist, dass F1 2009 einen Multiplayer-Modus bietet. Zwar ist das Spielen mit anderen PSP-Besitzern nur über AdHoc möglich und somit an den Ort gebunden, doch wenn man bedenkt, dass es in F1 2006 meines Wissens gar keinen Mehrspielermodus gab, so ist dies doch eine deutliche Verbesserung. Man hat also die Möglichkeit, gegen bis zu drei weitere Besitzer dieses Spiels zu fahren. Dazu erstellt einer der Teilnehmer ein Spiel und sucht sich einen der offiziellen Fahrer aus. Die anderen müssen diesem Spiel dann beitreten und natürlich auch einen Fahrer wählen. Allerdings ist hier nicht nur ein einziges Rennen möglich, sondern sogar eine ganze Weltmeisterschaft, wobei gesagt werden muss, dass dabei nur die Rennen ausgetragen werden. Mit Qualifikation-Sessions würde es einfach zu lange dauern, da im Multiplayer-Modus auch nicht gespeichert werden kann.
    Über die Übertragungs-/Verbindungsqualität kann ich nach mehreren Tests mit meinem Bruder nicht klagen, nur selten kommt es zu leichten Rucklern.
  4. Optionen

    Da es wie so oft sehr viel einzustellen gibt, sind die Optionen weiter unterteilt.

    1. Profil
      Dieser Punkt bietet die üblichen Funktionen wie Profil bearbeiten und Profil löschen. Außerdem kann man hier noch den Lebenslauf anzeigen. Der Lebenslauf beinhaltet allgemeine Statistiken zum Profil, also nicht nur auf die Karriere bezogen.
    2. Steuerung
      Über diesen Unterpunkt hat man die Möglichkeit, die Steuerung, genau genommen die Tastenbelegung zu ändern. Leider kann man nicht jede Taste der Funktion zuordnen, die man sich dafür wünscht. Stattdessen hat man die Wahl zwischen zwei Konfigurationen, die hier zu sehen sind:


      Konfiguration A


      Konfiguration B

    3. Fahrhilfen
      Hier kann man konfigurieren, inwieweit man sich beim Fahren auf der Strecke helfen lassen möchte.
      Die erste Hilfe ist die Ideallinie, die man sich auf die Fahrbahn projezieren lassen kann. Sie ist auch entsprechend gefärbt, sodass man sieht, wann man bremsen muss.
      Als nächstes gibt es die Lenkunterstützung. Wie die Bezeichnung schon verrät wird man nach Aktivieren dieses Punktes beim Lenken unterstützt.
      Weiterhin ist natürlich auch eine Bremsunterstützung vorhanden. Ist sie eingeschaltet, so muss man nicht mehr selbst bremsen, dies wird dann voll von der PSP übernommen. Diese Hilfe ist natürlich für Anfänger sehr gut, wenn man allerdings richtig fahren will, ist das eher weniger von Vorteil, schließlich ist es gerade beim Rennsport ein wichtiger Aspekt, geschickt zu bremsen, sodass man es nach einer Weile selbst versuchen sollte.
      Als weitere Hilfe wird auch ABS (Anti-Blockier-System) angeboten. Dies führt wie bei echten Autos dazu, dass die Räder bei einer Vollbremsung nicht blockieren, um die Kontrolle über das Auto zu wahren.
      Außerdem gibt es noch die Antriebsschlupfregelung. Diese Regelung sorgt dafür, dass angemessen beschleunigt wird und die Räder nicht durchdrehen. Schaltet man diese Fahrhilfe aus, muss man beim Fahren wirklich sehr vorsichtig sein, da man sonst sehr leicht wegrutscht oder sich dreht.
      Als letzten Punkt bei den Fahrhilfen ist wie immer auch die Getriebeart zu finden. Wie gewohnt muss man sich zwischen Auto und Manuell entscheiden. Die manuelle Einstellmöglichkeit hat demnach zur Folge, dass man auch schalten muss.
      Die Fahrhilfen (bis auf die Getriebeart) können auch während der Rennen konfiguriert werden. Dabei kommt dann auch noch die Lenkungsempfindlichkeit, die man in einem Bereich von 75% - 100% einstellen kann, hinzu.
    4. Audio
      Hinter diesem Punkt sind die üblichen Einstellungen zu finden. Neben Lautstärke der Effekte und Musiklautstärke kann auch eingestellt werden, ob man den Boxenfunk hören will oder nicht.
    5. Bildschrimkonfiguration
      In diesem Untermenü kann man den Fahrbildschrim an seine Vorstellungen anpassen. So können so gut wie alle Elemente, die während des Fahrens zu sehen sind, hier auch abgestellt werden. Dabei handelt es sich um Rennstreckenkarte, Positionsanzeige, Kurvenwarnungen, Rundeninfo, Flaggen, Fahrzeugschaden und Tachometer. Zudem kann man bei den Geschwindigkeitseinheiten zwischen km/h und mph wechseln.



      Der Bildschirm, wenn alles eingeschaltet ist (mit km/h)


      Der Bildschirm, wenn alles deaktiviert ist

    6. Kameraeinstellungen
      Für die Gameplay-Kamera gibt es bei F1 2009 folgende Möglichkeiten:
      Cockpit, Onboard-Kamera, Hinteransicht nah, Hinteransicht fern und Nase (Eindrücke davon siehe Grafik). Die Kameraansicht kann natürlich auch während des Fahrens geändert werden (mittels SELECT-Taste). Weiterhin lassen sich hier auch Kamerazoom und Kameraerschütterung ein- und ausschalten. Der Zoom sorgt eben dafür, dass man das Gefühl hat, mal näher am Auto bzw. weiter weg zu sein (z. B. beim Beschleunigen). Die Erschütterungsoption sorgt im aktiven Zustand dafür, dass man auch manchmal meint, durchgeschüttelt zu werden. Diese beiden Optionen erhöhen also durchaus den Realitätswert beim Fahren.
    7. Mitwirkende
      Auch dieser Unterpunkt ist von anderen Spielen durchaus bekannt. Dabei werden die Namen aller angezeigt, die das Spiel mit auf die Beine gestellt haben. Zum Glück gibt es die Möglichkeit, diese Präsentation vorzeitig zu beenden, da sie sich durchaus etwas hinziehen könnte.
  5. Rekorde und Statistiken

    Der Spieler findet hier das, was die Beschreibung schon verrät: Rekorde und Statistiken:

    1. Fahrerlebenslauf
      Diese Übersicht beinhaltet Verschiedenes über das gerade genutzte Profil und zeigt einige Statistiken der unterschiedlichen Modi (z. B. alle Runden). Interessant ist hier der Eintrag Abgeschlossen. Diese Prozentzahl erhöht sich mit jedem neuen Sieg und neu gewonnenen Preisen. Um 100% zu erreichen muss man demnach alles an Rennen, Preisen, Challenges, usw. gewinnen.
    2. Preise
      Mit Preise sind hier verschiedene Errungenschaften gemeint, die man während des Spiels sammeln kann. Diese sind nochmals in Anfänger, Fortgeschritten und Erfahren unterteilt. Beispiele:
      Anfänger: Nasse Füße (Gewinne ein Rennen im Regen)
      Fortgeschritten: Grand-Prix-Sieg (Gewinne deinen ersten Grand Prix)
      Erfahren: Fahrerlegende (Schlage auf jeder Rennstrecke den realen Rundenrekord)
    3. Trophäensammlung


      Die Trophäensammlung


      Hier sieht man, welche Trophäen man bisher gewonnen hat. Dabei werden demnach nicht nur Siege registriert. War man auf einer Strecke beispielsweise nur einmal Zweiter, so erscheint der jeweilige animierte Pokal silber. Neben den Kurs-Pokalen gibt es natürlich auch die Fahrer-WM- und Konstrukteurs-WM-Pokale.
    4. Versus
      Bei diesem Menüpunkt kann man die eigene Statistik mit anderen vergleichen. Dafür werden die beiden Statistiken extra nebeneinander angezeigt und man kann Punkt für Punkt sehen, wer wo besser ist.
    5. Rundenrekorde
      Hier verbirgt sich nichts anderes als die Auflistung der besten Rundenzeit auf jeder Strecke. Neben der erreichten Zeit ist auch noch das Team zu sehen, mit dessen Auto man den Rundenrekord gefahren hat, und die Medaille, die man mit dieser Zeit gewonnen hat.
    6. Formel-1-Schatzkammer
      Dieser Bereich ist ein schöner Zusatz, in dem man sich etwas über die reale Formel 1 informieren kann. Der erste Punkt ist hier der Rennstreckenführer, der mit Statistiken (wie erstes Rennen oder realer Rundenrekord) zu jedem Rennkurs aufwartet. Die Grundrisse der Strecken kann man sich dort auch anschauen. Darüber hinaus gibt es die Fahrerbiographien, die mit den Daten (z. B. Grand-Prix-Teilnahmen) und Portraits der realen Fahrer der Saison 2009 bestückt sind. Somit dürfen als letzter Schatz in der Kammer klarerweise auch die Teamprofile nicht fehlen, die zu jedem Team eine Statistik liefern. Dabei sind auch die Wappen und Rennwagen der Teams zu sehen.


IV. Fahrgefühl und -eigenschaften

In Sachen Fahrgefühl gehen die Meinungen bei F1 2009 auseinander.
Ich persönlich muss sagen, dass es mir anfangs auch durchaus schwer fiel, mich auf der Strecke zu halten.

  1. Lenkung
    Dies liegt wahrscheinlich an der etwas empfindlichen Lenkung. Habe ich das Analog-Pad nur leicht bewegt, blieb die Lenkwirkung fast aus, drückte ich etwas stärker, war ich gleich in der Wiese. Zum Glück habe ich dann herausgefunden, dass man die Lenkungsempfindlichkeit einstellen kann, und habe sie dann gleich auf 75% runtergestellt. So verspürte ich eine leichte Verbesserung. Mittlerweilse habe ich mich schon daran gewöhnt, sodass ich die Kurven ganz normal fahren kann.
    Natürlich kann man sich auch von der Lenkhilfe unterstützen lassen. Damit findet man den Weg durch die Kurven zwar leicht, allerdings lässt sich das Auto dann nur noch sehr schwer lenken, wenn man die Idellinie verlässt. Es ist also auch hier wie so oft eine Sache der Gewöhnung.
    Man kann übrigens auch mithilfe des D-Pads lenken.
  2. Beschleunigen und Bremsen
    Zur Beschleunigung kann man nichts besonderes sagen. Je länger man die Beschleunigungstaste hält (normal X-Taste), desto mehr nimmt man an Geschwindigkeit zu, bis die Höchstgeschwindigkeit erreicht ist oder man gegen die Wand fährt. Um den Eindruck des Schnell-Werdens während des Beschleunigungsvorgangs zu verstärken, scheint das Auto sich bei manchen Kameraeinstellungen vom Spieler wegzubewegen.
    Auch das Bremsen funktioniert wie immer (normal Quadrat-Taste). Lediglich erscheint die Bremsung manchmal etwas weich, das heißt, dass es länger dauert, bis sie zum Wirken kommt. Dies tut dem Realismus aber meist keinen Abbruch, zumal es auch meist daran liegt, dass man einfach zu früh gebremst hat.
  3. KERS
    Auch das "Kinetische Energie Rückgewinnungssystem" (eigentlich Kinetic Energy Recovery System) hat man in das Spiel mit eingebaut. In der Realität gibt es den Fahrern, in deren Auto das System verbaut ist, einen Leistungsschub von etwa 80 PS und wird beim Bremsen aufgeladen. In F1 2009 wird der KERS-Zustand durch eine blaue Leiste am Tacho angezeigt. Nutzen kann man diesen "Turbo" durch Tastendruck an einer beliebigen Stelle auf der Strecke. Dabei verringert sich natürlich der KERS-Stand und man beschleunigt schneller. Auch akustisch wird man über ein Geräusch informiert, das an den Nitro-Verbrauch bei Need For Speed erinnert.
    Ein weiterer Unterschied ist, dass im Spiel jedes Team KERS zur Verfügung hat, in echt waren es 2009 nur wenige Teams, die das System nutzten (Weltmeister Brawn GP hatte kein KERS).
  4. Box
    Etwas schade ist, dass das Spiel den Boxenstop voll automatisch übernimmt. Nach der Boxenfahrt fährt man automatisch zur jeweiligen Garage, wo dann auch ohne Einwirkungen des Spielers die nötige Arbeit verrichtet wird. Bei F1 2006 konnte man die Stop-Zeit selbst beeinflussen, da der Boxenstop durch verschiedene Tasten gesteuert wurde. Nun beläuft sich die Stop-Zeit immer etwa auf 10 Sekunden.


    Boxenstop in Abu Dhabi mit der speziellen Tunnel-Ausfahrt

  5. Unfälle und Schäden
    Unfälle passieren nun einmal - doch wie wird im Spiel damit umgegangen?
    Dies kommt natürlich auf die Art des Unfalls an. Fährt man jemandem auf, so ist die Nase meist leicht gelockert. Bei einem härteren Aufprall kann sie auch davonfliegen, wodurch ein Boxenbesuch nötig wird. Dasselbe gilt auch für Räder und Heckflügel. Fährt ein Gegner einem auf das Heck, so ist es natürlich nicht mehr im besten Zustand. Schlägt man gar nach einem Dreher in der Wand ein, so kann auch mal das Rad oder der Heclflügel komplett zerstört werden, sodass man wieder in die Box muss. Hat man einen sehr aggressiven Fahrstil und fährt dem Gegner in der Kurve mit vollem Tempo in die Seite, kam es bei mir auch schon mal vor, dass man meint, zu fliegen.


    Kollisionstest nach dem Start


    Das Kollisionsmodell ist bei F1 2009 also keineswegs schlecht, manchmal vielleicht etwas zu gutmütig. Über Schäden am Wagen wird man desweiteren über eine kleine Grafik gewarnt, in der jedes Teil je nach Zustand unterschiedlich gefärbt ist.
    Auch den Motor kann man übrigens abwürgen. Dann versucht man vergeblich Gas zu geben und hinterlässt Rauchzeichen. Ein Blick auf die Zustandsgrafik reicht dann meist und man weiß: Das Rennen ist beendet.

V. Grafik und Sound

  1. Grafik
    Leider ist die Grafik des Spiels eher mittelmäßig. Zwar sind pixelige Grafiken eigentlich sehr selten, doch im Detailreichtum ist das Spiel verbesserungsfähig. So erscheint erscheint das, was man während der Rennen im Hintergrund sieht, manchmal etwas unecht. Vielleicht liegt die grafische Mittelmäßigkeit des Spiels einfach daran, dass sich die Grafik im Vergleich zu 2006 nicht wirklich verbessert hat, was sich viele erhofft haben. Dennoch ist das, was auf der Strecke abläuft recht gut veranschaulicht und wem es um den F1-Fahrspaß geht, der wird sicherlich auch mit dieser Grafik zufrieden sein - so wie ich. Denn Ruckler sind nur sehr selten, mit am häufigsten natürlich im AdHoc-Modus. Das folgende Video gibt einen Einblick in die Grafik. Dabei zeige ich auch die verschiedenen Kameraeinstellungen mit jeweiligem Blick nach hinten.


    Cockpit, Onboard-Kamera, Hinteransicht nah, Hinteransicht fern und Nase


    Schön ist aber auf jeden Fall die Menüführung. Diese ist klar und verständlich und schön animiert.
  2. Sound
    Die Soundumsetzung ist allgemein gut. Das Motorgeräusch klingt durchaus nach Formel 1-Motor und ist synchron zu dem, was man macht. Etwas zu kurz gekommen ist der Boxenfunk. Ich würde mir mehr Informationen von meinem Team wünschen, als nur die vordersten Fahrer oder ein nötiger Boxenstop. Manchmal wirkt das Ausgesprochene auch etwas abgehackt, was meistens bei der Aneinanderreihung der verschiedenen Namen bei einer Platzierungsdurchsage vorkommt. Dennoch ist der Sound im Großen und Ganzen sehr zufriedenstellend (Kostproben könnt ihr in den Videos bekommen).

VI. Sonstiges

  1. Stärke der virtuellen Gegner
    Die Stärke (bzw. künstliche Intelligenz) der anderen Piloten, die von der CPU gesteuert werden, hängen natürlich zunächst von der Einstellung ab, die man dafür getroffen hat. Auf leicht ist es eigentlich nicht schwer, sie einzuholen bzw. zu überholen. Fortgeschrittene sollten das gegnerische Fahrkönnen auf mittel stellen, wo es schon schwerer ist, auf den ersten Platz zu gelangen bzw. zu bleiben. Bei schwer sind die Gegner natürlich am "intelligentesten"; dies hat zur Folge, dass sie einem wirklich schnell davon fahren, wenn man einen kleinen Fehler macht und auch Überholen muss man dann gut beherrschen, da die Gegner nicht mehr so leicht nachgeben. Das Verhalten der Gegner ist bei F1 2009 also durchaus gut umgesetzt und wirkt meist realistisch.
  2. Tuning
    Mit Tuning ist hier nicht gemeint, dass man sich neue, bessere Teile für seinen Wagen kaufen kann. Viel mehr bedeutet es das Anpassen einzelner Komponenten am Boliden, um ihn perfekt auf die Strecke einzustellen. Die Einstellmöglichkeiten reichen von Aerodynamik über Balance, Aufhängung und Radsturz bis hin zu Übersetzung, Reifentyp, -mischung und Flügeleinstellungen. Ins Tuning kann man von allen Trainings- und Qualifyingsessions erreichen.
  3. Wetter
    Auch mit den verschiedenen Wetterszenarien kann man zufrieden sein. Stellt man das Wetter auf wechselhaft, so kann es von sonnig über bewölkt und Nieselregen bis hin zu Starkregen sein. Bei Letzterem wird das Fahren auch wirklich zur Schwierigkeit, man muss viel früher bremsen und rutscht leicht weg.


    I'm driving in the rain...


    Bei sonnigem Wetter hatte ich auch schonmal den Eindruck, leicht von der Sonne geblendet zu werden. Falls das kein Grafikfehler ist, ist das wirklich sehr gut umgesetzt.
  4. Fahrer und Strecken
    Bei der Streckenerfassung haben die Entwickler gute Arbeit geleistet. Diese verlaufen wie die realen Strecken und sind - entlang des eigentlichen Kurses - wirklich nicht schlecht gestaltet. Die Boxenausfahrt in Abu Dhabi führt sogar durch das Tunnel - wie in echt.
    Die echten Fahrer sind zwar auf Fotos abgebildet und man kann sich vorstellen gegen sie zu fahren. Doch ein indivduelles Fahrverhalten konnte ich nicht erkennen, was aber von einem Spiel für die PSP nicht wirklich zu erwarten ist.

VII. Fazit

Mit F1 2009 hat Codemasters eine neue Formel 1-Simulation auf die Beine gestellt, die in den meisten Bereichen gut, in manchen aber auch nur mittelmäßig abschneidet. Schön ist vor allem die Aktualität die durch die aktuellen Fahrer, Strecken und Regelungen geboten wird. Auch die vielen Modi wie z. B. der neue Challenge-Modus sind sehr unterhaltsam. Das Fahren ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, doch wie schon erwähnt kommt man nach ein wenig Übung auch damit zurecht. Die Grafik hätte etwas besser sein können, verschlechtert hat sie sich aber keineswegs.
Insgesamt lohnt es sich also vor allem für Formel 1-Fans, bei diesem Spiel genauer hinzugucken. Im Überblick:

=>+++
  • Abwechslungsreiche Modi
  • Neuer Challenge-Modus
  • Aktuelle Fahrer, Teams
  • Aktuelle Strecken, Regelungen

=>---
  • Grafik nur mittelmäßig
  • Lenken gewöhnungsbedürftig



Zum Abschluss nun noch meine Bewertung:

Fahrgefühl---Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_down (4/5)
Grafik--------Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_down Thumbs_down (3,5/5)
Sound-------Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_down (4/5)
Mehrspieler--Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_down (4/5)
Spielspaß----Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_down (4,5/5)
Gesamt------Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_down (4/5)


Anmerkung:
Der gesamte Text, alle Grafiken und Videos wurden von mir selbst erstellt (außer Cover und Trailer). Du darfst mein Review gerne kopieren, aber gib es bitte nicht als deines aus, da sehr viel Arbeit darin steckt.

greez
uPSP_08 Wink


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Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.04.2010 16:45 von uPSP_08.

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