Guten Abend liebe Community,

nun ist er also Realität geworden, die Jurassic World hat endgültig ihre Tore für die Welt geöffnet, genauer gesagt, existiert dieser Themenpark seit 5 Jahren. Am 11. Juni 2015 bekamen wir einen kleinen Einblick in den Alltag dieses Parks, der bedauerlicherweise aufgrund der neusten Kreation, dem Indominus Rex, ein jähes Ende fand.

„vor 22 Jahren hatte John Hammond einen Traum, der Traum war genauso grandios wie John, er war zu grandios, leider konnte der Traum nicht wahr werden“, mit diesen Worten begann 1997 der Neffe John Hammonds, Peter Ludlow, seine Rede in der Hafenanlage von San Diego, nicht ahnend, dass auch er kurz vor einer weiteren Katastrophe stand, die InGen endgültig in den Ruin treiben sollte. Es sollte noch acht weitere Jahre dauern, ehe John Hammonds ehemaliger Traum in andere Gestallt in Erfüllung gehen sollte, dank der Hilfe Masranis. Das Unternehmen wurde am 16. Februar 1976 von Sanjay Masrani gegründet. Dieser übergab sein Unternehmen 1992 in die Obhut seines Sohnes Simon Masrani, der das Unternehmen weiter voranbrachte, neue Bereiche erschloss und bestehende weiter ausbaute, wie der Telekommunikation, der Öl- sowie Gasförderung, der Bauförderung, dem sozialen Bereich und seit wenigen Jahren auch dem BioEngineering.

14 Jahre haben wir nun gewartet und gehofft, waren die Befürchtungen doch größer als die Freude, besonders im Anbetracht des dritten Jurassic Park Films, zu dem ich hier nichts Näheres sagen muss, der Spinosaurus war Gift für das Jurassic Park-Universum. Unzählige Konzepte haben in dieser Zeit ihren Weg in das Internet gefunden, es gab Ideen einer globalen Seuche, dem zweiten Jurassic Park Roman entnommen und auch in Planeten der Affen Revolution umgesetzt, aber auch ein militärisches Konzept war vorgesehen, dort sollte ein Ex-Militär die Rasierschaumdose finden, die Dennis Nedry einst verlor. 22 Jahre später arbeiten Polizisten seite an Seite an genmanipulierten Hybriden, bis diese sich selbstständig machen. Hier findet ihr Conceptarts:

Leider muss man am Ende feststellen, dass Jurassic World mit seiner Geschichte in eben jene Richtung geht, war die Kritik an die moderne Kriegsführung und das Militär im Film selbst gut platziert, so sehe ich dies für die Zukunft als den einzigen Weg, das Franchise weiterhin am Leben zu halten. Jurassic Park im eigentlichen Sinne ist mit der Katastrophe in Jurassic World beendet und auch im Film selbst wurde kaum darauf eingegangen, weshalb der Park eröffnen durfte, nach den bisherigen Unglücken, dem Vorfall auf der Isla Nublar mit dem alles begann sowie dem San Diego-Vorfall der es erst Simon Masrani ermöglichte, InGen aufzukaufen.

Mit diesem Beitrag habe ich bewusst eine Zeit gewartet, um einen gewissen Abstand zu dem Film zu gewinnen und objektiver vorgehen zu können, wobei ich sagen muss, dass mir auch beim fünften Kinogang der Film noch immer Tränen entlockt. Er hat seine Fehler, so finde ich z.B. die Stelle um die Pteranodonten sowie Dimorpphodons zu langatmig und sinnlos brutal, hier hätte ich mir alternativ lieber Nedry und echte Dilophosaurier gewünscht. Der Indominus Rex steht mir auch zu sehr im Fokus, so ist er, der nicht einmal ein Dinosaurier ist, beinahe das einzige Tier, das gezeigt wird, die „echten“ Dinosaurier sind im Film lediglich Beiwerk. Und zu Buttercups Rückkehr sage ich hier an dieser Stelle nichts, denn dies ist eine Unverschämtheit, ihr gesamter Abschnitt beträgt 8 Minuten und auch hier kommt sie nur kurz vor und wird von Collin schändlich behandelt, dies hat unsere Königin, unsere geliebte Monarchin, nicht verdient! 22 Jahre haben wir uns gefragt, wie es Buttercup auf der Isla Nublar ergangen ist und seien wir ehrlich, im Grunde ist sie die heimliche Hauptdarstellerin von Jurassic Park 1 und Jurassic World (ich wünsche mir für den Abspann unter der Kategorie Schauspieler: Buttercup als Tyrannosaurus Rex).

Glücklicher Weise hat Collin verkündet, dass dies wohl das letzte Mal war, dass wir auf die Isla Nublar zurückkehrten, auf der einen Seite stimmt mich dies sehr traurig, verbindet man doch so viel mit dieser Insel, vor der Küste von Costa Rica, die einst von John Hammond gepachtet wurde und auf der er so etwas errichtete, wie ein biologisches Reservat. Doch wenn man bedenkt, wie die Zukunft dieses Franchise aussehen wird, kann man nur froh sein, denn sollte Collin oder sonst ein Drehbuchautor, auf die Idee kommen, zur Isla Nublar zurückzukehren, nur um Buttercup sterben zu lassen, würde man allen Fans das Herz brechen. Im Spoiler findet ihr hierzu eine kurze Beschreibung der Szene.

Es ist schön, dass Jurassic World eine neuerliche Dinomanie auslöst, wie einst Jurassic Park 1993, zurzeit ist der Film auf Platz 5 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Es gibt so viele Dinosaurierfilme und –spiele wie schon lange nicht mehr, besonders gut hat mir der Film „Im Land der Dinosaurier“ gefallen, der schon im Trailer einen kleinen Seitenhieb gegen Jurassic Park enthält. Auch, dass dort akkurate Dinosaurier gezeigt werden ist erfrischend und wirklich bemerkenswert, anbei findet ihr den Trailer:

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=8DZXgclbQxA[/youtube]

Eins ist gewiss: Mit Jurassic Park ist noch lange nicht Schluss, Chris Pratt, als Owen Grady, verkündete, dass er sich bei Universal für 38 weitere Filme verpflichtet hat. Ginge es nach Universal würden wir schon 2017 den nächsten Teil im Kino sehen, doch Steven Spielberg setzt sich persönlich dafür ein zu warten, bis ein gutes Drehbuch gefunden wurde. Ich hoffe, dass die Aussage von Pratt lediglich eine Übertreibung war, denn so habe ich schon Angst um diese grandiose Filmreihe, schon Jurassic World hatte sehr viele Schwächen, die jedoch von der grandiosen Nostalgie überstrahlt wurde, ich erwähne in diesem Zuge lediglich die Nr. 18 und 29, jeder der den ersten Film Jurassic Park gesehen hat, bekam bei dieser Szene glasige Augen vor Trauer und Freude.

Eins ist klar, diese Reihe ist noch lange nicht am Ende angelangt sondern wird noch viele Jahre vor sich haben, was dabei verwundert, dass niemand aus den Worten Ian Malcolms gelernt hat, die er an John Hammond vor der ersten Katastrophe gerichtet hat: „Wenn uns die Evolutionsgeschichte eins gelehrt hat, dann doch das, dass das Leben sich nicht einsperren lässt. Das Leben bahnt sich seinen Weg, es erobert neue Territorien, es überwindet sämtliche Barrieren ob schmerzlich oder gefährlich, aber so ist es. […] Das Leben findet einen Weg.“

Nun bin ich auf eure Meinungen gespannt. Wie steht ihr zu der Reihe und wie hat euch Jurassic World gefallen? Könnt ihr euch genmanipulierte Hybriden im Wüstensand Afghanistans vorstellen?

Abschließen möchte ich meinen Beitrag zu Jurassic World mit zwei TV-Spots zu ehren Buttercups:
[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=3L3tDy10lXk[/youtube]
[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=QTZa4_OEJMY[/youtube]

Mit freundlichen Grüßen
Sauroid

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.07.2015 16:21 von Sauroid.