Spielname: Black Leopard: A New Yakuza Chapter
Hersteller: SEGA
Altersfreigabe: ab 16 Jahre (vermutlich)

Genre: Action

Demo: Download


Dieses Preview beruht auf der von Sega veröffentlichten Demo zu Black Leopard: A New Yakuza Chapter. Daher können sich die Spielinhalte zur Vollversion hin noch verändern.

Man schlüpft in die Rolle des jungen aufstrebenden japanischen Mafiosi Tatsuya, der die Straßen von Kamurocho unsicher macht. Kamurocho erinnert von seinen Fassaden und den vielen Leuchtreklamen an Tokio.

Als aller erstes fällt auf, dass das Spiel in Abschnitte unterteilt ist. Es gibt also keinen flüssigen Stream wie bei GTA, in dem man durch die ganze Stadt nahtlos reisen kann, sondern nach einem relativ begrenzten Gebiet folgt die Überblendung mit kurzer Verzögerung zum nächsten Areal. Leider kann man nicht die Perspektive ändern oder die Kamera drehen. Man hat also immer eine statische Draufsicht. Die Übersicht ist dabei zwar gewahrt, aber man fühlt sich in seiner Bewegungsfreiheit auch arg eingeschränkt. Dazu kommt, dass man sich außerhalb der Kämpfe auf den Straßen auch nur stupide zu Fuß fortbewegen kann. Es gibt keine Autos oder öffentlichen Verkehrsmittel, die man benutzen kann. Außer Gehen kann man auch keine anderen Moves machen. Weder Springen, noch Klettern oder Passanten schlagen ist möglich.



Auf einer einblendbaren Karte kann man sehen, wo man sich gerade befindet. Farblich gekennzeichnete Gebäude kann man auch betreten. Dort lassen sich etwa Lebensmittel, Drogen kaufen oder in Imbissen einen Snack nehmen, was die Gesundheit regeneriert. Daneben gibt es Spielhallen und Etablissements, in denen man sich leichte Mädchen anschauen kann. An Minispielen wurde etwa Bowling, Baseball, Poker und Kochen integriert (die sind in der Demo nicht anwählbar).

Das nötige Geld für die Einkäufe (klauen kann man nicht) verdient man sich auf der Straße mit Kämpfen. Es laufen euch öfters kampfwillige Personen entgegen, die euch zu einem Gefecht herausfordern. Etwas nervig ist, dass man den Kampf nicht verweigern kann. Es gibt jedoch auch freiwillige Kämpfe, die ihr selber ansteuern könnt, etwa um ein Mädchen zu beschützen. Bei einem Kampf schaltet das Spiel in die Nahaufsicht. Das Kampfsystem ist dabei durchdacht und gelungen. Es wird das ganze Beat em Up Repertoire von verschiedenen Schlägen, Tritten, Würfen und Griffen abgedeckt. Man kann auch geschickt ausweichen oder Angriffe blocken. Außerdem liegen Kisten oder Stühle herum, die man aufnehmen und seinem Gegner auf den Schädel zertrümmern kann. In manchen Kämpfen mischen sich gleich mehrere Feinde ein, die sich jedoch vornehm zurück halten, wenn ihr einen der Opponenten attackiert. Die Steuerung ist griffig und wird direkt umgesetzt, auch Spezialattacken und Finishing Moves vermisst man nicht. Insgesamt laufen die Gefechte aber allesamt sehr ähnlich ab. Manchmal habt ihr auch die Wahl, ob ihr einen Feind am Leben lassen wollt oder ihn tötet, womit sich die Story geringfügig beeinflussen lässt.



Eine Polizei, die euch das Leben schwer macht, scheint es in Kamurocho nicht zu geben, überhaupt lässt sich in der Stadt wenig Abwechslungsreiches anstellen. In der Vollversion sollen immerhin 100 Nebenmissionen verfügbar sein. Man läuft prinzipiell von A nach B, um sich Aufträge abzuholen und wird dabei immer wieder von „Street Fightern“ aufgehalten. In Zwischensequenzen im Anime Look wird die Story weiter erzählt. Diese Szenen kann man erfreulicherweise auch pausieren. Außerdem gibt es eine synchronisierte Sprachausgabe.

Grafisch macht der Titel auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck. Beim näheren Hinsehen fällt jedoch auf, dass der Hintergrund sehr unlebendig ist. Nur sehr sporadisch leuchten Reklamen bis auf wenige Ausnahmen auf. Der Großteil der Umgebung wirkt wie eine Fototapete, über die sich ein dezenter Grauschleier (soll vielleicht den Smog simulieren) gelegt hat. Ein Hauch von Silent Hill Feeling liegt dabei in der Luft. Auf den Straßen tummeln sich dafür viele Leute, die sich auch realistisch bewegen oder Handygespräche führen. Interagieren kann man mit ihnen leider nicht (Ausnahme Personen mit Pfeil über dem Kopf). Auch sehen sich viele Straßenzüge sehr ähnlich und Autos fahren nur außerhalb der betretbaren Zone. Die Figuren haben dafür einen hohen Wiederkennungswert. Es ist jedoch seltsam, wenn euch ein blonder Jüngling angreift und euch in der Kampfeinstellung plötzlich ein Afro-Amerikaner gegenübersteht.



Insgesamt kann man bislang schon sagen, dass Yakuza keinesfalls an die spielerische Freiheit und Leichtigkeit der GTA-Teile herankommt. Das Kampfsystem ist gelungen, aber ob der exklusive PSP-Titel einen wirklich viele Stunden an den Handheld fesseln kann, ist noch fraglich. Einen guten Eindruck macht das Gesamtkonzept dennoch. Am 22. September erscheint das Spiel in Japan, für den Westen gibt es noch keinen festen Termin.


Gameplay: Gut
Grafik/Sound: Gut bis Sehr gut
Langzeitspaß: Fraglich

Einschätzung: 75-85%

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.08.2010 15:11 von alexking.

Also tolles Preview!
Danke dass du die bieheriegen Informationen so gut zusammengefasst hast.
Wir bestimmt ein geiles Spiel

MFG

Nettes Game hab die Demo angezockt muss aber ehrlich sagen das nur die Kämpfe mich intressieren, da der rest sehr Langweilig gestaltet ist

Vieles ist in der Demo nicht anwählbar, außerdem kann man mit den japanischen Menüs wenig anfangen.

Und wenn man einen trifft und der dir sagt wo man hingehen soll, versteht man es ja auch nicht. Aber ich bleibe dabei, dass es GTA nicht das Wasser reichen kann.

Ob es wohl auch an Kenka Bancho Badass Rumble rankommt??? :S
Aufjedenfall nettes Preview Alexking
thx