Operation Flashpoint: Red River

Name: Operation Flashpoint: Red River
Entwickler/Publisher: Codemasters
Genre: Taktik-,Ego-Shooter
USK: 16
PEGI: 18
Spielmoden: Singleplayer, Multiplayer(nur Online)
Systeme: Xbox360, PS3, PC
Geschichte:
Rebellen zetteln in Tadschikistan einen Bürgerkrieg an. Als Mitglied der US Streitkräften gilt es diesen Aufstand niederzuschlagen und den Frieden wiederherzustellen.
Ihr schlüpft so in die Springerstiefel des Soldaten Sgt. Kirby, Leiter des dreiköpfigen Teams Bravo.
Im späteren Spielverlauf stellt ihr euch nicht nur schlecht ausgebildeten Rebellen und Terroristen, sondern auch Elitekämpfer der chinesischen Volksbefreiungsarmee.
Das Spiel:
So kurz auch die Story ist, umso fordernder sind die Missionen. Ihr(Automatikschütze) steuert euer Team bestehend aus einem Mg-Schützen, Sprengmeister und einem Aufklärer. Das Befehlsmenü ist relativ einfach zugänglich, realistisch wie im echten Leben werden Aufforderungen nicht immer umgesetzt. Und das verhalten eurer Computermitspieler ist nicht immer nachvollziehbar.
Dennoch nehmen eure Teamkollegen einen wichtigen Teil bei der Missionsbewältigung ein. Fähigkeiten können oft genutzt werden, wenn es allerdings an der Untauglichkeit der KI scheitert, könnt ihr auch die Waffenklasse wechseln.

Das Spielerlebnis wie es in diesem Spiel vermittelt wird, sucht man vergebens in anderen. So ist zum Beispiel der Grund eures schlechten Trefferverhaltens in der Entfernung kein angeborener Strabismus, sondern ein Expierence bzw Fertigkeitenmodell das durch abschließen einer Mission die gewünschte Fertigkeit verbessert.
Wenn ihr euch darüber freut das Gegner bei Treffern schnell zu Boden gehen, freut euch nicht so früh. Das klappt auch umgekehrt. Tödliche Treffer werden mit einem roten Hitmarker markiert. Falls eurer Gegner bei einem weißen Hitmarker zu Boden geht, kann er durch seine Kollegen geheilt werden.

Man unterscheidet so zwischen den Zuständen, Blutung stoppen und heilen. Das eine setzt das andere voraus. Ist man am Boden und kann sich nicht mehr selbst retten, kann man darauf hoffen das ein Teamkollege die Blutung stoppt und euch somit zurück ins Spiel bringt. Da aber der Befehl "Sanitäter" jegliches taktische Verhalten eures Teams stark beeinflusst, ruft dem Missionsfortschritt zu Gute, erst den Sani wenn auch alle Gegner wirklich am Boden liegen.
Ansonsten könnt ihr über dem üblichen rum gelatsche und gefahre auch Artillerie anfordern. Die Explosionen sind zwar nicht spektakulär, fordern aber beim Ziel ausloten eine gewisse Präzision um einen Effekt auszuüben.
Fazit:
Meines Erachtens ist das Spiel nur für Leute mit Ehrgeiz und einer gewissen Sympathie für Amerika, bzw. für die Army.
Die Witze/Regeln eures "Meisters" Staff Sgt. Knox gehen nach einer Zeit bemerkenswert stark auf die nerven. Die Wiederholungsrate eines Missionsabschnittes ist recht hoch und die Belohnung für die Qualen ist eine unklare Geschichte.
Ich möchte nicht sagen das kein Spielspaß vorhanden sind, aber der "ichschrunzdenkontrollergleichaufdenboden" Faktor ist doch recht hoch.
Wertung:
+ Gameplay ist fordernd
+ Spielgestaltung realistisch
+ Experiencesystem vorhanden
+ Kampagne kann Online gespielt werden
- Aktionen eures Teams manchmal schwer beschränkt
- Man kann nur wenige Magazine tragen
- Geschichte (für mich) unschlüssig
- Einführung in das Teambefehlsmenu sehr dürftig
= 75%
PS: Ich spiele es noch

, Hardware zum aufnehmen ist bestellt.
Bilder der Hülle:
Quellen: