Oft starren wir so lange und verzweifelt auf eine Verschlossene Tür, dass wir gar nicht wahrnehmen, wo sich eine andere Tür geöffnet hat.
(Quelle: Unbekannt)
Wir befinden uns am Scheidepunkt der Jahre, das Jahr neigt sich dem Ende zu. Und der Kreis schließt sich Doch geht es weiter, ein neuer Morgen steht uns bevor. Mit diesem Spruch möchte ich das alte Jahr ausklingen lassen und nach vorn schreiten.
Und einmal mehr ist es wieder soweit liebe Community, heute Nacht werden wir das alte Jahr verabschieden und in das neue Jahr, das Jahr 2013, eintauchen. Es ist ungewiss und voller Erwartungen, doch auch begleitet von Ängsten und Ungewissheit.
Diesen wollen wir jedoch in dieser Nacht keinen Platz schaffen und so erfreuen wir uns an den Lichtern die die Feuerwerkskörper an den Himmel zaubern und damit die Finsternis zerreißen, nicht nur im nächtlichen Himmel, sondern auch in unseren Herzen. Zusätzlich sind wir besonders fröhlich und versuchen somit den Sorgen des Alltags zu entfliehen.
Die Tür ist dabei, so finde ich, ein sehr schönes Symbol, das uns helfen kann, alle Laster, die uns hinsichtlich des kommenden Jahres bedrücken, abzulegen.
Auch im Eingangsspruch hat die Tür eine Schlüsselrolle eingenommen. Das Bild von einer verschlossenen Tür erweckt in uns negative Assoziationen. Es steht für Ausgrenzung, Abschottung, Streit, Hass und Trennung. Doch dies alles kann durch eine geöffnete Tür überwunden werden, eine Tür die Einlädt und verbindet.
So ist diese Tür ein sehr schönes Bild für das kommende Jahr. Es gibt 365 davon und jeden Tag stehen wir vor einer verschlossenen Tür, unschlüssig ob wir es riskieren sollen, sie zu öffnen. Dafür müssen wir jedoch zu all erst den Mut aufbringen, denn wir wissen nicht, was sich hinter den Türen verbirgt, ob sich der Aufwand lohnt und ob wir nicht verletzt werden.
Doch wenn wir das Wagnis eingehen, dann ist die Belohnung für Andere und für uns selbst gleichsam größer.
Eine andere Zeit im Jahr, in der die Tür als Symbol dient, ist der Advent, die Zeit des Wartens und Harrens auf das Weihnachtsfest. Neben der tieferen Symbolik, die dieser ganz besonderen Zeit innewohnt, gibt es den Adventskalender mit seinen 24 Türchen, von denen die Kinder jeden Tag eines voller Freude öffnen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich an einem Tag hinter dem Türchen etwas befindet, was einen nicht so erfreut oder nicht, am nächsten Tag wird dennoch das nächste Türchen aufgemacht. Und so soll es sich auch mit dem kommenden Jahr verhalten. Auch wenn wir Enttäuschungen erleben, soll es uns nicht davon abhalten, weiter auf die Menschen zuzugehen und Türen zu öffnen.
Es ist Zeit neue Türen zu öffnen,
neuen Anfängen zu vertrauen.
(Quelle: Unbekannt)
Wenn wir auf die Menschen zugehen und ihnen das Gefühl von Geborgenheit geben, wenn unsere Mitmenschen wissen, dass sie nicht allein sind, dann kann Weihnachten werden, dann brennt die weihnachtliche Freude in unseren Herzen und wir können in die Welt hinausgehen und Hoffnung und Frieden bringen.
So wünsche ich euch allen, dass ihr zu Friedensstiftern werdet.
Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.
(Mahatma Gandhi)
Der Weg ist das Ziel, es ist ein Spruch der die Menschheit begleitet, der jedoch in unserer Zeit immer wieder aus den Augen verloren wird. Doch ist der Friede etwas, dass nie verloren werden darf, denn ansonsten wäre unser Zusammenleben eine Qual und viele würden ihre Türen voreinander verschließen. Aus diesem Grund sollte wir uns einen wichtigen Vorsatz für das kommende Jahr nehmen, dass wir, trotz seiner Einfachheit, immer wieder vergessen: Wir sollten nicht immer auf uns selbst fixiert sein, sondern auch unseren Mitmenschen helfen und ihnen den Frieden bringen. Wie die Heiligen drei Könige sollt ihr in die Welt hinausgehen und den Menschen Frieden, Hoffnung und Zuversicht bringen.
Aber auch in euren Herzen kehre der Friede ein, der euch durch das Jahr 2013 begleiten soll.
Zum Hoffnungsträger sollt ihr werden. Licht und Hoffnung sollt ihr in die Welt bringen, in einer Zeit von Gewalt und Krieg geprägt. Wie es in einem Lied heißt „Lasst euch anstiften zur Hoffnung, lasst uns Hoffnungsstifter sein“ so sollt ihr zu diesen Hoffnungsstiftern werden und in die dunkle und kalte Welt hinausgehen. Bringt auch Frieden in die Häuser und Herzen der Menschen. Verkündet ihnen den Frieden auf Erden, wo Gewalt und Unterdrückung herrscht.
Wir können darauf vertrauen, dass wir diesen Weg nicht alleine beschreiten, sondern liebende Menschen um uns wissen können. Dass sie uns schützen und tragen. Auch wenn uns Türen verschlossen bleiben, brauchen wir nicht zu verzagen, denn unsere liebenden Mitmenschen können uns Hoffnung und Zuversicht für das kommende Jahr sein, wenn wir in die Ungewissheit blicken. Und so brauchen wir weder Angst noch Furcht spüren, sondern viel mehr eine tiefe Dankbarkeit und Frieden, die uns mutig in das kommende Jahr 2013 blicken lässt. Und so können wir darauf vertrauen, dass wir begleitet werden, so wie „Spuren im Sand“:
Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten,
Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben.
Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigenen und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war,
blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte,
dass an vielen Stellen meines Lebensweges
nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade
die schwersten Zeiten meines Lebens.
Besorgt fragte ich den Herrn:
„Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten
meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich
am meisten brauchte?“
Da antwortete er: „Mein liebes Kind, ich liebe dich
und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht
in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur
eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen.“
(Margaret Fishback Powers)
In diesem Gedicht ist von einer ganz besonderen Person die Rede, es ist Gott, der dem Menschen am Stand begleitet und ihm immer zur Seite steht, der alle Unsicherheiten zerstreut. Ob man nun an Gott glaubt oder nicht ist unwichtig, wir sind nicht allmächtig und doch spricht dieses Gedicht jeden einzelnen von uns an. Es will uns auffordern zu handeln und es will uns dazu auffordern, andere an uns handeln zu lassen.
Einen solchen Menschen wünsche ich euch für das kommende Jahr, der immer bei euch ist, in allen Lagen eures Lebens, es können Eltern, der Partner, Freunde oder ein anderer lieber Mensch sein
Der euch, besonders in den schwierigsten Zeiten des bevorstehenden Jahres, mag es Arbeitslosigkeit, Krankheit, Trennung, oder gar auch Tod, von einem lieben Menschen, aber auch der eigene sein, begleitet, euch zur Seite steht und euch trägt. Er möge euch behüten, alle Tage eures Lebens und euch zu einem ganz persönlichen Engel werden. Um euch soll er sein, wie ein warmer Regen. Das kommende Jahr möge stets sein, wie eine geöffnete Tür, durch die wir heute einschreiten, begleitet durch die bunten Lichter des explodierenden Feuerwerkes und das beherzte Miteinander der Familie, Nachbarn und Freunde, die sich um Mitternacht in der Kälte und Schwärze der Nacht treffen, erwärmt und beschienen durch die Lichter des Feuerwerks, den runden hell leuchtenden Mond, die in das Herz des Menschen dringen und es entfachen mögen. Am Ende des Jahres, eures Lebens, möge das Gute überwiegen, nichts Böses solle euch zur Rechenschaft gelegt werden. Möge die Weihnachtsfreude weiter in euch Leuchten und in das neue Jahr hineinreichen und euch begleiten. Dass sie andere Anstecken möge und euch ein Begleiter durch das Leben sei. Die weihnachtliche Freude sollt ihr in die Welt und zu den Menschen bringen, wie damals die Hirten auf den Feldern. Bringen sollt ihr, all jene die in der Finsternis stehen, das Licht, die, die kein gutes Wort hören, die angeschrien und ausgeschimpft werden, ein gutes Wort, all jene, die unterdrückt werden, die Freiheit. Zum Licht sollt ihr den Menschen werden, Licht, dass die Welt erhellt und die Erde zu einem besseren Ort macht, für das Leben, für den Menschen.
Aber auch Zeit sollt ihr euch nehmen, Zeiten der Besinnlichkeit und des Miteinanders. Zeit Menschen ein gutes Wort zu sagen, für eine nette Geste. Zeit der Barmherzigkeit und der Nächstenliebe. Zeit zum Arbeiten und zum Beten. Zeit sollt ihr euch nehmen, wo andere in Hast leben
Nimm dir Zeit zum Arbeiten,
dies ist der Preis des Erfolges.
Nimm dir Zeit zum Denken,
dies ist die Quelle der Kraft.
Nimm dir Zeit zum Spielen,
dies ist die Quelle ewiger Jugend.
Nimm dir Zeit zum Lesen,
dies ist die Grundlage der Weisheit.
Nimm dir Zeit zum Freundlich sein,
dies ist die Straße zum Glück.
Nimm dir Zeit zum Träumen,
dies ist ein Zug zu den Sternen.
Nimm dir Zeit zum Lieben und geliebt werden,
dies ist das Privileg der Götter.
Nimm dir Zeit, auf die anderen zu schauen,
der Tag ist zu kurz, um selbstsüchtig zu sein.
Nimm dir Zeit, zum Lachen,
dies ist die Musik der Seele.
(Nach einem alten irischen Gebet)
So können wir zuversichtlich voranschreiten, über die Schwelle des neuen Jahres und allen Herausforderungen und Ungewissen mit Zuversicht entgegen sehen. Die Zeit möge nicht lästig sein, wie ein Insekt, sondern möge euer Verbündeter werden, lernen sollt ihr mit der Zeit umzugehen und sie zu nutzen, sie zu mögen. Zu eurem Verbündeten soll sie werden. Fürchtet euch nicht vor der Zeit, lernt sie zu lieben.
Und trotz all der Schwierigkeiten, die das Jahr mit sich bringen wird, sollt ihr das Lachen nicht verlernen, bewahrt es euch, denn jeder Tag, an dem man nicht gelacht habt, ist ein verlorener Tag.
Lachen, das andere ansteckt, dass sich wie ein Lauffeuer verbreitet und den Menschen berührt, ihn ansteckt, wünsche ich euch, nicht nur für das kommende Jahr, sondern ewig.
Doch wo gelacht wird, wird auch geweint, zanken tut sich der Mensch, so wünsche ich uns auch ein gutes und respektvolles Miteinander, in Einklang und Frieden. Nie kann der Mensch einer Meinung sein, doch sollten Ungleichheiten ausgeglichen werden, Meinungen sich ergänzen.
Kritik sollte ein sanfter Regen sein
der dem Wachstum eines Menschen dient,
ohne seinen Wurzeln zu schaden.
(Quelle: Unbekannt)
Im kommenden Jahr mögen euch die Türen offen stehen und Menschen euch freudig empfangen. Euer Wesen soll sich festigen, so dass ihr standhaft seit gegen die Herausforderungen, die im kommenden Jahr auch euch warten und doch sollt ihr nie vergessen weiter hinzuzulernen.
Dies erbitte ich für das kommende Jahr, dass ihr auf all euren Wegen sicheren Fußes schreiten könnt, dass diese Wege nicht in einer Sackgasse enden, sondern euch zu dem Ziel der Ewigkeit führen mögen. Dass ihr vor den Ungewissheiten des Lebens nicht erschrecken möget, sondern mit erhobenem Haupt alles übersteht. Möge euer Angesicht leuchten gut und freundlich und anderen Menschen ein Beispiel werdet, denen sie folgen können. So ist Silvester kein loses Versprechen, sondern es fordert uns zum Handeln, es ist die Verlängerung von Weihnachten.
Das wünsche ich euch nicht nur für diese Nacht und das neue Jahr, sondern alle Tage eures Lebens, bis in Ewigkeit.
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