Ich habe ein kleines Problem und zwar haben meine Mutter und ich, ja ich lebe noch bei meinen Eltern, den Provider gewechselt. Wir waren bei "Alice" und haben zu "Wilhelm.tel" gewechselt, da dort das Preis/Leistungsverhältnis besser. Das Problem ist nun, dass die Idioten bei Wilhelm.tel vergessen haben, die Kündigung einzuschicken. Damit haben wir gerade zwei Verträge am Laufen und wir bekommen nur die bisherigen zwei Monate zurückgezahlt. Nun sollen wir den alten Anbieter zurückbekommen.

Das Problem ist, wir - hauptsächlich ich - wollen den alten Anbieter nicht, da die 100k Leitung super ist. Also, ich streike, weil ich die 6k Leitung nicht zurückhaben will. Gibt es rechtlich eine Möglichkeit, dass wir den alten Anbieter bezahlen, aber trotzdem den neuen Anbieter nutzen und das sogar kostenlos? Es ist ja ihr Fehler? Oder gibt es die Möglichkeit, dass wir das schnelle Internet behalten, aber nur das Telefon zurückwechseln?

Ich hoffe ihr könnt verstehen, dass ich auf keinen Fall die Leitung wechseln will. Ich hoffe, ihr könnt mich aufklären.

lg

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.02.2013 15:55 von Storm.

Ist die Kündigung denn Vertragsbestandteil? Wenn man Euch vertraglich zugesichert hat für Euch beim alten Anbieter zu kündigen, dann würde ich darauf bestehen dass man in Form von Schadensersatz die Rechnung beim alten Anbieter bezahlt, da du dich ja als Kunde aufgrund dieses Versprechens dann darauf verlassen hast.
Wenn dem nicht so ist.. dann wäre es reine Kulanz wenn sie das erstatten. Allerdings kenne ich den Provider selbst nicht.

Ich würde mal den Vertrag ansehen, vllt. ist da ja die Klausel drin dass man für Euch kündigt, dann habt Ihr gute Karten.

Ne, da ist nichts. Habe auch schon mit Alex geschrieben. Laut § 280 BGB könnte ich Schadensersatz bekommen, aber nur für die bisher bezahlten Monate. Das habe ich auch bekommen. Danach könnte ich mich auf das Telekommunikationsgesetz § 43 - 47 beziehen, aber dort steht auch nichts ordentliches bzw. was auf meinen Fall zutrifft.

Schadensersatz für die kommenden Monate zahlen die auch nicht. Wir wechseln zurück und erhöhen die Internetgeschwindigkeit. Ich versuche entweder den Router als Schaden geschenkt zu bekommen oder die Gebühren, welche für die Erhöhung notwendig sind, zu eliminieren. Ich hoffe einfach, ich komme dabei gut raus

geh doch einfach mal zum Anwalt für Medienrecht

Ich könnte zwar gegen ihn klagen, aber ob es sich lohnt ist die Frage. Ich meine, es sind eigentlich nur 30€ im Monat.

Zur Zeit sieht es so aus, dass wir zum alten Anbieter wechseln und dort die Leitung auf 16/50 oder 100k erhöhen lassen. Sie wissen selbst nicht, was bei uns möglich sein wird. Naja, danke für alle Antworten

Zu einem Anwalt für Medienrecht, brauchst du nicht gehen. Bei dir geht es um Vertragsrecht und dies sollte jeder Anwalt dir beantworten können. Medienrecht, ist dann doch ein bissel was anderes.

Jedenfalls was wurde denn bei Vertragsabschluss bei dem neuen Anbieter überhaupt vereinbahrt? Was steht in der Auftragsbestätigung dabei? Wenn der neue Anbieter nicht zum kündigen beauftragt wurde, muss er sich auch nicht kümmern, sondern eben die Person, auf die der Vertrag läuft (also in dem Fall wohl deine Mutter)

Am einfachsten ist es, das Gespräch mit den jeweiligen Internetanbieter suchen. Wie lange läuft überhaupt der Vertrag bei Alice und wie schaut es da mit den Kündigungsfristen aus? Mein Tipp, wenn du unbedingt von Alice wegwillst, bei Alice anrufen und nachfragen, ob du dich aus dem Vertrag "rauskaufen" kannst. Anbieter gewähren es einem oft und man muss die Summe der Restlaufzeit des Vertrages auf einmal zahlen