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alexking
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xPSP  Im Test: Machinarium (PS Vita)


Vollständiger Spielname: Machinarium
Entwickler: Amanita Design

Release: 3. April 2013
Plattformen: PS Vita / PS3 (getestet auf PS Vita)

Altersfreigabe: ab 0 (USK)
Uncut: Ja
Genre: Point ‘n Click Adventure

Spieler: 1
Sprache/Texte: keine Sprachausgabe/Englisch
Speicherkarte erforderlich: Ja (für PS Vita Version)

Vertrieb: PSN
Preis: 5,99 EUR (zum Release)




Eine Welt voller Maschinen

Bevor Machinarium auf die PS Vita kam, hat es sich bereits einen Namen für den PC und auf iOS gemacht. Hinter dem Spiel steckt das kleine unabhängige Studio Amanita Design, welches in Tschechien seinen Sitz hat und mit dem Titel seinen größten Erfolg feiern konnte. Machinarium ist ein Point and Click Adventure, bei dem ihr in die Rolle des kleinen Roboters Josef schlüpft. Das Setting ist eine von Maschinen bevölkerte Stadt. Anfangs findet ihr euch auf einem Schrottplatz wieder. Eure Aufgabe besteht zunächst darin Josef zusammen zu setzen und das Weite zu suchen – da werden Erinnerungen an den Disney Film Wall-E geweckt. Doch zufällig bekommt ihr mit, dass ein Bombenanschlag auf den Bürgermeister geplant ist. Euer Ziel ist es fortan diesen Plan zu vereiteln. Dabei arbeitet ihr euch Stück für Stück durch die überschaubare 2D Spielwelt voran und habt gegen Ende sogar noch ein weiteres Motiv neben der Rettung des Bürgermeisters, das wir natürlich nicht vorweg nehmen möchten.


Click it your way

Josef bewegt sich nicht direkt mit dem Analogstick, sondern ihr steuert ein Fadenkreuz und weist den Roboter damit an wohin er laufen soll. Außerdem wählt ihr so auch alle Gegenstände aus, die ihr benutzen oder mit denen ihr interagieren könnt. Josef kann sich zudem noch strecken oder zusammenfalten, was an einigen Stellen nötig ist. Wie jedes gute Adventure besteht auch Machinarium zu einem großen Teil aus Rätseln. Neben einem guten Auge, ist auch Kombinationsgabe und viel logisches Denken gefordert. Die Spielwelt ist zwar recht klein, dafür hängt aber alles zusammen. Den Entwicklern ist es dabei meisterhaft gelungen, dass sich nichts wiederholt, auch wenn es Backtracking gibt. Ihr seid stets motiviert immer mehr der Welt zu entdecken und alle Geheimnisse zu lüften. Dabei baut das Gameplay so aufeinander auf, dass ihr nichts verpassen könnt. Ihr müsst euch also nicht damit herumplagen einen alten Spielstand zu laden, um ein übersehenes Objekt doch noch einzusammeln. Speichern lässt sich das Spiel übrigens jeder Zeit, aber auch die Auto-Save Funktion arbeitet tadellos.



Für Rätselfreunde

Die Rätsel sind teilweise sehr knifflig und bieten eine gute Badbreite und viel Abwechslung. An einigen Stellen müsst ihr schon länger nachdenken, um auf die Lösung zu kommen. Die Palette reicht von einfachen Bringe X nach Y Rätseln bis hin zu wirklich ausgefeilten Kopfnüssen, bei denen ihr Objekte miteinander verbinden müsst oder Codes knackt. Die Lösung folgt aber stets einer Logik, an den Haaren herbeigezogen ist also nichts. Wer trotzdem nicht weiterkommt, dem bieten sich zwei Hilfsmöglichkeiten. Zum einem könnt ihr in jedem Gebiet einen Tipp ansehen, der euch einen kleinen Denkansatz verschafft. Zum anderen lässt sich auch ein Plan der Lösung durch ein Mini-Shooter-Game freischalten. Die Lösungskarte ist dabei aber immer noch so gestaltet, dass ihr noch ein wenig nachdenken müsst. Natürlich könnt ihr darauf auch komplett verzichten, dann werdet ihr einige Stunden mehr mit dem Titel zubringen – ihr seid also selbst Herr über die Spielzeit. Prinzipiell ist Machinarium jedoch leider recht kurz, deshalb ist vom Schummeln abzuraten.



Liebe zum Detail

Grafisch bietet der Titel eine liebevoll gestaltete und knackscharfe 2D-Optik mit vielen Details und schönen Animationen. Und das Beste daran: Nahezu alles was ihr seht, hat auch eine Bedeutung, selbst wenn sich diese nicht unmittelbar für euch erschließt. Auch der Humor kommt definitiv nicht zu kurz und entspricht dem, was man aus Zeichentrickfilmen so kennt. Man schaut den Robotern einfach gerne zu. Auch wenn es keine Sprachausgabe gibt, ist der Sound absolut gelungen. Die Hintergrundmusik passt stets zum Geschehen und schafft eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Kritikpunkte gibt es lediglich bei den speziellen Vita Funktionen. So ist der vordere Touchscreen eigentlich überflüssig, da man mit dem Analogstick genauer zielen kann. Auch der Zoom hätte eine weitere Stufe vertragen können. Wirklich nervig ist allerdings das Back-Touchpad. Mit diesem könnt ihr nämlich alternativ auch steuern. Leider lässt sich dieses aber nicht deaktivieren, sodass ihr häufig den Cursor ungewollt verschiebt.




Das Fazit

Machinarium ist ein liebevoll gemachtes Adventure mit einer großen Portion Charme und in diesem Bereich sicherlich der beste Titel für die PS Vita, auch wenn man es je nach Rätselerfahrung schnell durchgespielt hat und das Back-Touchpad gehörig nervt. Für den günstigen Preis geht der Umfang aber in Ordnung. Den Protagonisten hat man von Anfang an gern und begleitet ihn anschließend durch eine wunderschön gezeichnete Spielwelt, die viele anspruchsvolle und vor allen Dingen sehr abwechslungsreiche Rätsel bietet. Ein Spiel für Jung und Alt, das regelrecht nach einer Fortsetzung schreit.




Wertung




+ Liebevolle Optik
+ Viele abwechslungsreiche Rätsel
+ Gutes Hilfestellungssystem
+ Charmanter Humor


- Back-Touchpad sorgt für ungewollte Eingaben (nicht deaktivierbar)
- Recht schnell durchgespielt



Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2013 17:20 von alexking.

29.05.2013 16:51
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Beitrag: #2
RE: Im Test: Machinarium (PS Vita)

Hab ja schon länger drüber nachedacht mir dieses Spiel zu kaufen, aber nach dieser Review werd ich auf jeden Fall zuschlagen. Ganz fettes Danke.

29.05.2013 17:45
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Darksider
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Beitrag: #3
RE: Im Test: Machinarium (PS Vita)

Ich hab das Spiel schon vor kurzem und kann eine klare Kaufempfehlung ausrichten

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2013 19:16 von Darksider.

29.05.2013 19:16
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Cor7eZ
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Beitrag: #4
RE: Im Test: Machinarium (PS Vita)

Sieht echt mal wieder schön aus, danke fürs Review. Werd ich mir wohl mal anschauen das Spiel :3

29.05.2013 19:52
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Diablo
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Beitrag: #5
RE: Im Test: Machinarium (PS Vita)

wie rechnet ihr denn das endergebnis aus?
bei
9/10
9/10
9/10
7/10

soll man auf ein Endergebnis von 9/10 kommen?? oO

29.05.2013 22:09
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alexking
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Beitrag: #6
xGames  RE: Im Test: Machinarium (PS Vita)

Diablo :
wie rechnet ihr denn das endergebnis aus?
bei
9/10
9/10
9/10
7/10

soll man auf ein Endergebnis von 9/10 kommen?? oO


Nicht jede Einzelwertung hat eine gleich große Gewichtung. So ist das Gameplay etwa deutlich wichtiger als der Sound. Dann kommt es auch auf das Genre an. Zudem drückt die Gesamtwertung den Spielspaß aus und keinen mathematischen Schnitt der Einzelwertungen.

29.05.2013 23:51
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