Publisher / Entwickler: EA Sports
Genre: Fußball-Simulation
Release: 26. September 2013
Plattformen: PS3, Xbox 360, PC, PS Vita, PS2, PSP, Wii, Wii U, 3DS, PS4, Xbox One
Altersfreigabe: ab 0 (USK)
Uncut: Ja
Spieler: 1-2 (online)
Sprache/Texte: Deutsch
Dateninstallation: Nein
PlayStation Move: Ja
Stereoskopisches 3D: Nein
Angebot: FIFA 14 (Amazon)
DerFC Bayern hat das Triple gewonnen, Borussia Dortmund hat es sich versaut und die Saison ist vorbei. Die neue Saison fängt an, neue Chancen für alle Vereine und was fehlt da noch, um das ganze komplett zu machen? Richtig, FIFA 14. Mit FIFA 14 gibt es nicht nur neue Kader, sondern auch neue Funktionen bzw. Spielmechaniken, so zumindest die Versprechen, aber ob dies auch eingehalten wird, erfahrt ihr in diesem Test.
Neues Menü und vielleicht noch mehr
In der neuen Saison gibt es bei FIFA nicht nur neue Kader, sondern auch ein neues Design und dieses besteht aus vielen Kacheln. Der erste Gedanke eines FIFA Spielers ist wahrscheinlich, dass das Menü totaler Mist ist, denn das alte Hauptmenü hat ja funktioniert, weshalb sollte man das also ändern? Außerdem ähnelt das Aussehen den vielen Kacheldesigns wie z.B. Windows 8, HTC Blinkfeed usw. Die Sorgen und der erste Eindruck ist unrecht verteilt, denn durch die erneuerte Oberfläche ist die Benutzung um ein Vielfaches einfacher geworden, denn die wichtigsten Sachen sind auf der ersten Seite. Zudem gibt es nur vier Seiten auf denen nur die Hauptkategorien sind wie z.B. Einstellungen, Shop usw. Was dennoch negativ dabei auffällt ist, dass die Kacheln nicht anders geordnet werden können. Dieses Feature wäre vor Allem für die Startseite nützlich, da dort die wichtigsten Sachen angeordnet sind und nicht jeder besitzt die gleichen Interessen wie die Masse.
Oho, das hätte ich aber jetzt nicht gedacht
Jedes Jahr wird mehr oder weniger das Gleiche verbessert und zwar die KI und die Ballphysik. Natürlich kann man sich darüber streiten, ob es wirklich verbessert wird, aber eines kann man in diesem Jahr mit Stolz behaupten, denn die Dynamik hat sich deutlich verbessert. Schüsse, die normalerweise ein Tor verursachen würden, gehen manchmal daneben, umgekehrt ist es genauso. Flanken und Pässe werden realistischer angenommen und auch geschossen, was sich nicht selten auf das Spiel auswirken kann. Jedoch nicht immer positiv, da Bälle nun öfters verspringen und so etwas kann bei einem Profispieler wie Messi, Ronaldo oder Xavi nicht passieren. Dabei ist es vollkommen egal, ob ihr mit einem Superstar spielt oder mit einem Spieler aus der 3. englischen Liga. Wer sich aber einspielt, gewöhnt sich an solche Situationen und kann sie leicht verhindern, indem man einen anderen Spieler anspielt.
Es lässt sich nun viel angenehmer über die Außenseiten zu spielen, als in der bisherigen Teilen, da die neue Dynamik einen schnelleren und flüssigeren Spielverlauf erlaubt. Die Pässe und Flanken fühlen sich authentischer an, da diese deutlich schneller hin und her gespielt werden können. Natürlich muss man auch aufpassen, dass der Ball nicht wieder wegspringt, aber daran gewöhnt man sich relativ schnell.
Die KI ist dieses Jahr ein Stück besser... Nicht
Normalerweise ist es so, dass die KI jedes Jahr ein bisschen besser wird. Die Betonung liegt dabei wirklich auf „normalerweise“, denn Electronic Arts hatte einen anderen Plan. Jedes Jahr die KI besser machen geht nicht, da man irgendwann die Perfektion erreicht oder ihr zumindest sehr nahe kommt, also hat man dieses Jahr die KI etwas verschlechtert, damit man sie nächstes Jahr wieder verbessern kann, zumindest besitze ich das Gefühl, da die Computer gesteuerten Gegner dieses Jahr leider schlechter sind, als letztes Jahr.
Wow, im Stadion gibt es so viel Emotionen, dass ein Sack Reis umfällt
Die Überschrift des Abschnittes trifft den Inhalt sehr gut, denn jedes Jahr ist die Atmosphäre die Gleiche im Stadion. Es wurde uns zwar versprochen, dass die neue Engine das Stadion etwas mit Emotionen füllt, aber was bringt uns eine neue Engine, die nur für die Next-Gen Konsolen erscheint, denn ich bezweifele, dass Animationen von Fans eine Next-Gen Konsole benötigen. Die Spieler brauchen ja nicht unbedingt Fans in High Definition, aber es wäre zumindest nett, wenn die Fans sich unterscheiden würden und nicht jeder vierte gleich aussehen würde - abgesehen davon gleichen sie einem Pappkarton...
Eines muss man jedoch loben, und zwar wurden die Fangesänge bei den Heimspielen verbessert, aber nur unter einer Bedingung die lautet, dass man führen muss und das haushoch. Diese Erneuerung ist also nur nützlich, wenn man entweder ein sehr guter Spieler ist oder die KI Gegner auf "Amateur" gestellt sind.
Ultimate Team und so
Das Highlight des Online Modus ist wie seit einigen Jahren der Modus „Ultimate Team“ und dies auch zurecht, denn der normale Online Modus bietet wenig Abwechslung im Vergleich zum UT Modus. Doch gehen wir etwas auf den normalen Online Multiplayer ein, denn in diesem kann man entweder Spiele gegen andere mit den offiziellen Online-Kadern austragen, die immer aktuell sind, oder mit seinen individuellen Kadern. Man muss gestehen, dass es immer fairer ist, mit den Teams zu spielen, die nicht individuell gestaltet worden sind, weshalb muss ich wahrscheinlich nicht erklären. Große Neuerungen im Online-Modus gab es nicht, was die meisten auch nicht stören wird.
Fazit:
FIFA 14 kommt mit einigen Erneuerungen daher, die wirklich gut sind, aber es gibt einige Sachen, die einem weniger gefallen können wie z.B. die schlechtere KI. Der Spielspaß ist wie in jedem FIFA Ableger der gleiche, da sich beim Spielprinzip nichts geändert hat. Wer derzeitig jedoch FIFA 13 besitzt und durch den Gruppenzwang seiner Freunde zum Kauf des neuesten Ableger quasi gezwungen ist, damit er nicht zum Outsider wird, kann ruhig zu greifen, aber allen anderen würde ich den Kauf nicht empfehlen und noch ein Jahr warten bis wieder bedeutendere Veränderungen vorgenommen werden.
Wertung
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+ Viele Lizenzen
+ Endlich schnelle Spielzüge möglich
+ Fans emotionsvoller denn je
+ Neue Ballphysik...
- … die einen ab und zu stören kann
- KI dümmer als im Vorjahr