So we beat on, boats against the current, borne back ceaselessly into the past ...
Endlich sind sie da, die Next-Gen-Konsolen! Die PS4 bietet neue Möglichkeiten und soll die nächste Generation des Gamings einläuten. Zu diesem Zweck stehen verschiedene Launchtitel mit atemberaubender Grafik und vielseitigem Gameplay zur Verfügung, das auf der PS3 kaum möglich gewesen wäre. Und dann gibt es noch Call of Duty: Ghosts.
Die PS3-Version des Spieles haben wir bereits für euch getestet (den Test findet Ihr unter diesem Link). Um euch nicht zu langweilen, konzentriert sich dieser Test hauptsächlich auf die Unterschiede zwischen beiden Versionen. Folglich ist er ziemlich kurz.
Wie immer besteht das Spiel aus drei Spielmodi: Singleplayer, Überleben und Multiplayer.
Die Kampagne bietet 18 einigermaßen abwechslungsreiche Missionen. So kann man mit der KI an den unterschiedlichsten Orten Hau den Maulwurf spielen. Ein einseitiges Vergnügen, aber es könnte schlimmer sein. Der Überlebensmodus kann alleine oder im Team gespielt werden. Er ist ganz nett für zwischendurch, verliert aufgrund der recht hirnrissig programmierten und eintönigen Alien-Gegner aber schnell seinen Reiz. Der Multiplayer ist so wie immer, mit Allem, was dazu gehört. Auf der PS4 ist nun auch der Modus „Ground War“ für 24 Spieler enthalten, der auf der PS3 aus RAM-Gründen entfernt wurde.
So wow. Much graphics. Such textures.
Grafisch gesehen ist das Spiel eine einzige Enttäuschung. Besonders im Vergleich zu Grafikbomben wie Killzone: Shadow Fall und Battlefield 4 fällt erneut auf, wie veraltet die in die Jahre gekommene Engine tatsächlich ist. Gut, die Texturen sind alle ein bisschen schärfer, hier und da sieht man einen ganz hübschen Lichteffekt und Ähnliches. Aber insgesamt unterscheidet es sich nur marginal von der PS3-Version. Beispielsweise die Gesichter der Charaktere sind nun statt verschwommener Matschhaufen halt scharf gestochene Matschhaufen, das macht die Sache aber auch nicht besser. Deutlicher Abzug für mangelnde Innovation!
Wenn in China ein Sack Reis umfällt ...
Beim direkten Konkurrenten - Battlefield 4 - sticht besonders die komplett zerstörbare Umgebung und das "Levolution" System hervor, das für dynamische Maps sorgt. Und wie sieht es bei Call of Duty aus?
In diesem Jahr hat man sich bemüht, auch etwas Dynamik in die Multiplayer-Karten zu bringen und vergleichbare Events einzubauen. Statt jedoch ein bisschen Zeit in eine neue Engine zu investieren (was ohnehin dringend nötig gewesen wäre, habe ich das schon erwähnt?), hat man versucht, die Zerstörung der Maps mit Mühe und Not in die veraltete Engine zu integrieren. Dabei sind einige komplett gescriptete, total langweilige und eigentlich überflüssige Events herausgekommen. So zum Beispiel die Tankstelle auf der Map Octane: Diese kann durch eine Ladung C4 an der richtigen Stelle zum Einsturz gebracht werden. Das macht dann auch meistens jemand innerhalb der ersten 30 Sekunden des Spiels, das Dach der Tankstelle stürzt ein und das war's dann. Auf Strikezone wird die komplette Map in Schutt und Asche gelegt, sobald jemand einen KEM Strike (25er-Abschussserie) abfeuert. Statt jedoch eine dynamische Zerstörung der Umgebung oder wenigstens ein paar umkippende Mauerstücke oder so einzubauen, wird der Bildschirm einfach kurz weiß und danach ist die Map plötzlich nur noch ein Trümmerfeld. Dieser Abklatsch der Möglichkeiten in Battlefield wirkt so erbärmlich und lächerlich, dass es vielleicht besser gewesen wäre, das Ganze komplett sein zu lassen.
Das Fazit:
Tja, was soll ich sagen? Jedes Jahr das Gleiche, die Grafik sieht fast genauso aus wie vor 5 Jahren, das Gameplay hat sich ebensowenig verändert … und trotzdem spielen es die Leute. Ok, es ist zugegebenermaßen nicht ganz schlecht. Der große Umfang ist ein ziemlicher Pluspunkt, drei jeweils ganz akzeptable Spielmodi in einem Spiel sieht man nicht häufig. Aber die Bezeichnung „Next-Gen“ hat das Spiel einfach nicht verdient, daher kann man es (von den Verkaufszahlen einmal abgesehen) nicht mehr zu den Top-Titeln 2013 zählen. So, fertig. Darf ich jetzt weiter Battlefield zocken?
Es ist nicht die Grafik die CoD ausmacht und auch nicht die Engine. Es ist das Spielgefühl. CoD ghost hätte im vergleich zu Bf4 mindestens 82-83% verdient.
Es ist nicht die Grafik die CoD ausmacht und auch nicht die Engine. Es ist das Spielgefühl. CoD ghost hätte im vergleich zu Bf4 mindestens 82-83% verdient.
Dann sollen sie kein Vollpreis Titel draus machen.
Wenn man nichts an dem Spiel verändert und jeden Müll als Revolution darstellt, können sie auch MW2 nehmen und 1000 DLC's dafür rausbringen was das 'Spielgefühl' eventuell durch kleine schnick schnacks verbessert.
Aber 70€ dafür zur verlangen und dabei noch Next-Gen unwürdig zu sein ist schon wirklich dreist. Grafik hure hin oder her für den Preis und als Next-Gen Titel MUSS eine Verbesserung in der Engine oder Grafik sein ansonsten ist es freche abzocke.
Es ist nicht die Grafik die CoD ausmacht und auch nicht die Engine. Es ist das Spielgefühl. CoD ghost hätte im vergleich zu Bf4 mindestens 82-83% verdient.
Dann sollen sie kein Vollpreis Titel draus machen.
Wenn man nichts an dem Spiel verändert und jeden Müll als Revolution darstellt, können sie auch MW2 nehmen und 1000 DLC's dafür rausbringen was das 'Spielgefühl' eventuell durch kleine schnick schnacks verbessert.
Aber 70€ dafür zur verlangen und dabei noch Next-Gen unwürdig zu sein ist schon wirklich dreist. Grafik hure hin oder her für den Preis und als Next-Gen Titel MUSS eine Verbesserung in der Engine oder Grafik sein ansonsten ist es freche abzocke.