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gutster
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xxps3  Im Test: Assassin's Creed IV: Black Flag (PS4)



Publisher Ubisoft
Entwickler: Ubisoft Studios

Genre: Action-Adventure
Release: 29. November 2013
Plattformen: PS3, Xbox 360, PS4, Xbox One, PC

Altersfreigabe: ab 16 (USK)
Uncut: Ja
Spieler: 1-8 (online)
Sprache/Texte: Deutsch / Deutsch

Dateninstallation: Ja
Stereoskopisches 3D: Nein
PlayStation Move: Nein

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Mit Assassin's Creed IV: Black Flag bringt Ubisoft nach nur einem Jahr das nächste Spiel des Franchise und überrascht mit einem völlig neuen Piraten-Setting. Allerdings waren Fans nicht sonderlich begeistert über die Entwicklung, die Assassin's Creed gerade durchmacht. Ob Black Flag an den Erfolgen der letzten Assassin's Creeds anknüpfen kann und auf den Next-Gen Konsolen genug Unterschiede mit sich bringt um den Kauf zu rechtfertigten, erfahrt ihr in unserem Test:



Ahoi ihr Landratten:

Mit Assassin’s Creed IV: Black Flag wird ein komplett neues Setting eingeführt und dabei darf natürlich auch ein neuer „Assassine“ nicht fehlen. Edward Kenway heißt der Gute, ein Freibeuter und Pirat, der sich längst nicht mehr mit kleinen Raubzügen zufrieden gibt und das große Los sucht. Eines Tages trifft er auf einen echten Assassinen, der auf dem Weg nach Havanna ist um den Templern ein wichtiges Artefakt zu geben. Edward wittert die große Beute, bringt den Assassinen um und nimmt Artefakt und die Assassinen Montur. Edward ist damit der erste Protagonist der Serie, der mehr oder weniger nur durch Zufall ein „Assassine“ wird. In den folgenden Spielminuten verstrickt sich Edward unwissend in den Konflikt Templer gegen Assassinen, bis er am Ende auffliegt. Die komplette Story danach hat nur noch entfernt was mit Assassinen und Templern zu tun, was die Tradition der Reihe bricht und Fans enttäuschen wird. Dennoch ist die Story gut erzählt, hat leider in der Mitte ein paar Probleme und zieht sich daher etwas.

Da liegt das Problem sicherlich an dem großen Etwas, das AC4 fehlt. In den vorherigen Teilen hatte man immer einen großen Feind oder einen Edenapfel, der gefunden werden musste, was natürlich ungemein motivierte. Bei AC4 bleibt die Motivation vor allem in den ersten Spielstunden etwas auf der Strecke. Mit groben 16-20 Stunden bietet Assassin’s Creed IV eine durchaus umfangreiche Story, die durch die Entfernung zu früheren Teilen sehr einsteigerfreundlich ist und hat mit Edward Kenway und Piratenberühmtheiten wie Edward Teach, besser bekannt als Blackbeard, unterhaltsame Charaktere. Auch das Ende der Story muss man im Angesicht der eher bescheidenen Enden der Vorgänger loben, dies ist für Assassin’s Creed Verhältnisse gut geworden.

Einige fragen sich sicherlich was aus dem Handlungsstrang in der Gegenwart geworden ist. Nun, nach Assassin’s Creed III bleibt nicht mehr viel übrig von der Geschichte um den Barkeeper Desmond Miles. Dennoch fand Ubisoft einen Weg wieder zurück in die Gegenwart zu kommen. Mittlerweile ist die Animus-Technologie kein Geheimnis mehr und Abstergo nutzt dies in Form von Videospielen, in denen man spannende historische Ereignisse nachspielen kann. Ihr selbst spielt einen einfachen Mitarbeiter von Abstergo, der die Fähigkeit besitzt, ähnlich wie Desmond, Erinnerungen nachzuempfinden. Mit dieser Rahmengeschichte hat es Ubisoft geschafft eine Grundlage für viele weitere Assassin’s Creed Spiele zu schaffen. Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.



Segelt durch die grenzelose Karibik

Wenn man zum ersten Mal die Minikarte von AC4 öffnet, denkt man sich erstmal wow, wie riesig ist das denn. Tatsächlich bietet Assassin’s Creed 4 eine unglaublich große Spielwelt, die glücklicherweise ohne größeren Ladezeiten auskommt. Von Nassau, über Kingston nach Havanna wird euch viel geboten. Ihr könnt in jeder Stadt und auf jeder Insel Sachen sammeln, wie Animusfragmente und Schätze. Ihr könnt Forts einnehmen, Hoheitsgebiete des englischen Königs plündern oder einfach nur die Inseln erkunden. Unterwegs seid ihr dabei auf eurem Schiff der Jackdaw an Bord, welches ihr von Spaniern gestohlen habt. Das große Schlachtschiff könnt ihr im Spielverlauf mit vielen Upgrades aufrüsten. Diese werden auch nötig sein, wenn ihr in eine Seeschlacht kommt.

In Assassin’s Creed III eingeführt, mit AC4 auf ein neues Level gebracht, sind diese das Highlight des Spieles. Die Seeschlachten verlaufen dynamischer ab als in AC3. Ihr könnt frei auf den Meeren herumsegeln und andere Schiffe ausspähen. Findet ihr eins mit großer Ladung, könnt ihr es angreifen, entern und Ladung und Crew an euch reißen. Natürlich könnt ihr auch das Schiff in seine Einzelteile zerlegen, doch dann bekommt ihr nicht die volle Beute gutgeschrieben. Dennoch wird es einem auf hoher See nicht leicht gemacht. Wer den Ausbau der Jackdaw vernachlässigt, wird im Kampf gegen andere Schiffe oder bei einem Angriff auf ein Fort kein Land sehen. Obwohl der Ablauf auf hoher See nach einigen Beutezügen doch recht linear wird, bleibt es amüsant. Was man von Missionen an Land nicht sagen kann. Die Landmissionen haben den gleichen langweiligen Aufbau wie schon in Assassin’s Creed III. Ihr müsst irgendein Gegenstand unbemerkt klauen oder zwei Wachen abhören, dürft allerdings nicht den Kreis verlassen. Oft ziehen sich diese Aufträge stark in die Länge, was dazu führt, dass man eigentlich nicht mehr an Land zurück will um die Aufträge zu machen. Da fehlt AC4 definitiv die Abwechslung.


Das macht das Kampfsystem auch nicht gerade wett. Wie immer braucht ihr nur zwei Tasten für den Erfolg. Doch Ubisoft hat es geschafft das Kampfsystem noch einsteigerfreundlicher zu machen und nimmt damit auch noch den letzten Reiz. Sollte ein Gegner zum Schlag ausholen, blinkt ein rotes Symbol über einem Kopf auf, das euch sagt ihr sollt blocken. Sollte ein Schütze kurz davor sein auf euch zu schießen, blinkt über dem nächsten Gegner ein X auf und es steht das: Menschliches Schild. Und sonst hämmert ihr einfach auf Viereck und hofft, dass es bald keine Gegner mehr gibt. Da fragt man sich als Fan der Reihe einfach nur warum? Warum ein so einfaches Kampfsystem nochmal vereinfachen? Warum nicht mal in die andere Richtung gehen und Kombos integrieren? Genauso das Adlerauge. In früheren Assassin’s Creed Teilen diente es als Aufdecker von Geheimnissen, heute ist es eine Art Kompass für alles. Sucht ihr eine Person? Adlerauge an. Seht ihr eine Person nicht? Adlerauge an und siehe da: Er steht auf der anderen Seite des Hauses. Vieles bleibt dennoch beim alten und man geht kein Risiko ein, was dazu führt dass Assassin’s Creed IV bei gewohnten Gameplaymechaniken verbraucht wirkt. Selbiges gilt für den Multiplayermodus. Dieser bietet außer neuen Charakteren auch nicht viel Neues.



Neue technische Maßstäbe?

Kommen wir zu den technischen Aspekten, die die Next-Gen Version von der Current-Gen Version abheben könnte. Grafisch schafft es Assassin’s Creed nur selten ein Next-Gen Gefühl hervorzurufen, leider. An vielen Ecken sieht es der Current-Gen Versionen sehr ähnlich, lediglich mit höher aufgelösten Texturen. Die Weitsicht ist zwar etwas höher, dies sah aber schon bei GTA V imposanter aus. Dennoch zeigt sich AC4 auf See durchaus von seiner schönen Seite. Wenn man in den Sonnenuntergang segelt, sieht das bildschön aus und Stürme wirken sehr bedrohlich aber zugleich auch gut gemacht und bringen eine schöne Atmosphäre rüber. Die Animationen wurden größtenteils aus dem Vorgänger übernommen. Spätestens hier merkt man, dass man sich vermutlich eher auf die Current-Gen Versionen konzentriert hat und die Next-Gen Version mehr oder weniger portiert hat. Allerdings ist die Performance deutlich besser geworden, was endlich das Ruckeln zur Vergangenheit macht.

Ein großer Pluspunkt ist allerdings die akustische Aufmachung von Black Flag. Die Cutscenes sind dank bekannter Synchronsprecher wieder mal sehr gut gelungen. Die Orchestermusik im Piratenstil fügt sich natürlich ungemein gut in die Spielwelt ein. Doch das Highlight findet man auf dem Schiff. Wenn man nach einem erfolgreichen Raubzug nach Hause segelt und die Crew ihre Piratenlieder singt, fühlt man sich wie ein richtiger Captain und könnte stundenlang zuhören.




Fazit

Assassin’s Creed IV: Black Flag ist bei weitem kein schlechtes Spiel. Es bietet eine solide bis gute Story, welche endlich ein gutes Ende bekommen hat und vor allem eine riesige Welt, die man frei bereisen kann mit vielen Dingen, die entdeckt werden wollen. Doch bleiben die meisten Kernelemente der Assassin’s Creed Reihe eher im Hintergrund. Bleibt die Frage, ob Black Flag ohne Assassin’s Creed besser funktionieren würde, da die Seeschlachten ihren Reiz haben. Ob sich der Kauf der aktuell gleich teuren Next-Gen Version lohnt, muss sich jeder selbst fragen. Solltet ihr die Current-Gen Version bereits besitzen, lohnt sich der Kauf jedoch definitiv nicht, da der technische Fortschritt nicht großartig zu sehen ist.



Wertung



+ Riesige Spielwelt
+ Gelungenes Setting
+ Klasse Soundtrack
+ Gute Synchronsprecher
+ Großer Umfang
+ Solide Story


- Kaum Next-Gen Feeling
- Viel zu leicht
- Zu viele alte Assassin's Creed Elemente



29.12.2013 16:22
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Nathan Drake
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Beitrag: #2
RE: Im Test: Assassin's Creed IV: Black Flag (PS4)

is die spielwelt größer als die von gta 5 oder was

29.12.2013 20:43
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go-boy
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Beitrag: #3
RE: Im Test: Assassin's Creed IV: Black Flag (PS4)

gutster :
- Viel zu leicht

Das ist Assassins Creed Standard, wird sich wohl leider nie ändern...

29.12.2013 21:57
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TheSnak3
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Beitrag: #4
RE: Im Test: Assassin's Creed IV: Black Flag (PS4)

Ich stell mir grade AC in Dark Souls Style vor Big Grin

29.12.2013 23:16
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Naisco
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Beitrag: #5
xGames  RE: Im Test: Assassin's Creed IV: Black Flag (PS4)

TheSnak3 :
Ich stell mir grade AC in Dark Souls Style vor Big Grin


Meinst du den Schwierigkeitsgrad? Dark Souls ist auch nicht gerade schwer.

29.12.2013 23:35
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A7X
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Beitrag: #6
xGames  RE: Im Test: Assassin's Creed IV: Black Flag (PS4)

go-boy :

gutster :
- Viel zu leicht

Das ist Assassins Creed Standard, wird sich wohl leider nie ändern...


Ich finds gut so

Einfach damit der Spielfluss beibehalten wird. Kurz gesagt: "Easy fun" eben.

30.12.2013 09:29
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reggie gakil
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Beitrag: #7
RE: Im Test: Assassin's Creed IV: Black Flag (PS4)

naja ich mal nix sagen aber das adlerauge hatte auch früher schon die funktion zum aufdecken. Das KAmpfsystem war immer so einfach wie jetzt es hat sich nicht wirklich was geändert.

30.12.2013 12:59
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Bonki
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Beitrag: #8
xGames  RE: Im Test: Assassin's Creed IV: Black Flag (PS4)

Mal ne Frage,
weiß jemand wie man den Aveline DLC auf der PS4 startet?


Code einlösen hat funktioniert, herunterladen auch (hab den DLC auch nochmal über die Downloadliste runtergeladen). Aber ich find nirgendwo ne Möglichkeit den DLC zu starten.

afaik sollte im Hauptmenü oben rechts doch ein Menüpunkt sein um den DLC zu starten. Da werd ich aber nur zum Season Pass und den Zeitsparer-Packs weitergeleitet.

Kann mir jemand weiterhelfen?

30.12.2013 14:16
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gutster
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Beitrag: #9
xGames  RE: Im Test: Assassin's Creed IV: Black Flag (PS4)

reggie gakil :
naja ich mal nix sagen aber das adlerauge hatte auch früher schon die funktion zum aufdecken. Das KAmpfsystem war immer so einfach wie jetzt es hat sich nicht wirklich was geändert.


Mit den Adlerauge mein ich sowas wie die Glyphen in AC2, haste nur durch Adlerauge finden können. Jetzt schweben überall irgendwelche Gegenstände durch die Gegend und werden sogar auf der Karte angezeigt. Da beschäftigt man sich kaum noch mit der Spielewelt weil man ja alles schon auf der Karte hat.

Naja dieser rote Kreis über den Kopf der Gegner hat mich einfach stutzig gemacht. Ich mein ich seh doch wenn ein Gegner zum Schlag ausholt, braucht mir doch das Game nicht sagen das ich jetzt kontern soll.

30.12.2013 14:20
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AKpella
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Beitrag: #10
xGames  RE: Im Test: Assassin's Creed IV: Black Flag (PS4)

Zitat:
Zu viele alte Assassin's Creed Elemente


Wie doll soll sich AC denn noch ändern? Spiel- und Story-technisch ist AC seit dem 2. Teil schon lächerlich (meiner Meinung nach).

31.12.2013 20:25
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