The same procedure as every year. Im Herbst erscheint der alljährlich neue Ableger der FIFA Serie für alle gängigen Systeme. Egal ob Konsolen, Handhelds oder Smartphones. Für jedes System wird die Fußballsimulation umgesetzt. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die PS4 rechtzeitig zum Launch eine Portierung von FIFA 14 erhält. Und diese steht auch noch konkurrenzlos da, da sich Konami mit ihrer
Pro Evolution Soccer Reihe auf Next-Gen lieber noch Zeit lässt und sich 2K Sports bisher nicht an die Entwicklung eines Fußballspiels herangetraut hat.
Publisher: EA
Entwickler: EA Sports
Release: 29. November 2013
Genre: Fußballsimulation
Altersfreigabe: ab 0 (USK)
Uncut: Ja
Spieler: 1-22 (online) | 1-5 (offline)
Sprache/Texte: Deutsch/Deutsch
Dateninstallation: Ja
PlayStation Move: Nein
Stereoskopisches 3D: Nein
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Alle Jahre wieder
The same procedure as every year. Im Herbst erscheint der alljährlich neue Ableger der FIFA Serie für alle gängigen Systeme. Egal ob Konsolen, Handhelds oder Smartphones. Für jedes System wird die Fußballsimulation umgesetzt. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die PS4 rechtzeitig zum Launch eine Portierung von FIFA 14 erhält. Und diese steht auch noch konkurrenzlos da, da sich Konami mit ihrer
Pro Evolution Soccer Reihe auf Next-Gen lieber noch Zeit lässt und sich 2K Sports bisher nicht an die Entwicklung eines Fußballspiels herangetraut hat. Doch ist Fifa 14 auf PS4 wirklich eine Portierung oder angesichts der angepriesenen IGNITE Engine ein ganz neues Spielerlebnis ? Wir haben es für euch in unserem Test heraus gefunden.
Fifa 14 + x
Grundsätzlich bietet FIFA auf der
PS4 alle Features und alle Spielmodi, die es auch in die PS3 Version geschafft haben. Ihr könnt Freundschaftsspiele, Turniere, eine Karriere oder Skills Challenges absolvieren und natürlich ist auch der beleibte Ultimate Team Modus immer noch mit an Bord. Darüber hinaus hat EA Sports aber an der Grafik gefeilt und die bereits angesprochene IGNITE Engine integriert, die exklusiv auf den beiden Next-Gen Konsolen zum Einsatz kommt. Doch was verbirgt sich hinter dieser Engine? Sie sorgt für mehr Realismus, indem sie mehr Animationen ermöglicht, die neue Spielsituationen schaffen. Eigentlich handelt es sich um eine technische Verbesserung, die sich jedoch auf die Spielmechanik auswirkt. Denn durch die enorm gestiegene Anzahl an Animationen der Spieler, verhalten sich diese je nach Winkel und Tempo zum Ball anders. Dadurch ist der Spielfluss einerseits höher, andererseits aber auch langsamer. Denn nicht jeder Ball kann sofort verarbeitet werden, wenn er schlecht abgespielt wird, ganz wie auf dem echten Spielfeld.
Kick it like you want
Einen großen Schritt nach vorne gab es auch bei den Schüssen. Diese sind nun viel facettenreicher als noch im Vorgänger. Aufsetzer, angeschnittene Schüsse, aufsteigende oder abfallende Bälle – alles ist möglich. Vorbei sind die Zeiten, in denen man aus bestimmten Winkeln immer ein Tor erzielen konnte oder sich sicher war, dass der Ball vom Torwart gehalten wird. Glücklicherweise hat man die leidige Impact Engine entschärft. Nun gibt es also nicht mehr reihenweise kuriose Zusammenstöße auf dem Feld.
Wenn man die Vorgänger gewohnt ist, wird einem die veränderte Schussmechanik anfangs vielleicht etwas frustrieren. Denn deutlich mehr Schüsse gehen daneben oder werden vom Torhüter gehalten, weil aufgrund des Winkels einfach nicht genug Power hinter dem Schuss steckt. Dadurch fallen insgesamt weniger Tore, aber man kommt der Realität wieder ein gutes Stück näher. Bei der Leistung der Torhüter hat es EA allerdings ein wenig übertrieben. Diese wehren zahlreiche aus kurzer Distanz abgefeuerte Bälle noch ab, sodass es oft erst zu Toren nach Abprallern kommt. Das ist etwas schade, wenn man nach einem wunderschönen Spielzug erst im Nachfassen den Ball über die Linie bekommt. Auch das Ecken-System hat eine Generalüberholung verdient. Noch sind immer sind diese recht unpräzise und man kann keinen Spieler im Strafraum genau positionieren. Eckballtore sind somit Glückssache.
Wenn der Einwurf wieder mal länger dauert ...
Sehr nervig sind auch die neuen Einwurfanimationen. Hier treibt es EA Sports eindeutig zu weit. Desöfteren kommt es vor, dass im Spiel 1-2 virtuelle Minuten vergehen, weil ein Spieler noch einen weiter weg gesprungenen Ball holen muss. Diese Animation kann man leider auch nicht abbrechen und sie verzögert den Spielfluss enorm. Stattdessen hätte man sich lieber um das Publikum kümmern sollen. Zwar wirkt dieses lebendiger als in Fifa 13, aber angesichts eines
NBA 2K14 kann der Titel nur vor Neid erblassen. Im Vergleich zur PS3 Version wirkt alles hoch aufgelöster, was man vor allem am Rasen und an den Gesichtern der Spieler erkennt. Aber hier wäre sicherlich mehr drin gewesen.
Der Online K[r]ampf
Der Online-Modus funktioniert gewohnt gut. Ihr absolviert wieder Saisons und sammelt Punkte um aufzusteigen oder den Abstieg zu verhindern. Das Matchmaking-System sucht für euch automatisch einen passenden Gegner mit vergleichbarer Mannschafts- und Ligazugehörigkeit aus. Wenn man ein gutes Team wählt, trifft man jedoch fast immer auf
Real Madrid, da die Madrilenen leider auch in FIFA 14 wieder einmal vollkommen überbewertet worden sind. Dies trifft vor allem auf die Spieler Benzema, Bale und
Cristiano Ronaldo zu, die übermenschliche Fähigkeiten zu haben scheinen.
Auch das leidige Momentum Feature hat sich wieder einmal ins Spiel geschmuggelt. Damit werden einem Team per Zufall Vorteile gewährt. So gehen gegnerische Schüsse reihenweise daneben und man selbst trifft nach Ecke unverhinderbar per Kopfball. Auch wenn EA dies bestreitet, es ist definitiv wieder mit dabei und sorgt im Online-Modus dafür, dass es nicht immer fair zugeht. Davon abgesehen macht der Mehrspieler aber großen Spaß.
Fazit:
FIFA 14 ist auch auf Next-Gen die erste Wahl für Fußballfans und das nicht nur, weil es derzeit noch keine Konkurrenz gibt. Das Maß an Realismus ist beeindruckend. Die neue IGNITE Engine sorgt nicht nur für hoch auflösende Grafik, sondern auch für viele neue Spielsituationen. Das Gesamtpaket aus Modi und Lizenzen sucht wie immer seinesgleichen. Konami wird es schwer haben mit PES aufzuschließen. Wer Fifa 14 auf der PS3 schon besitzt, kann trotzdem zur PS4 Version greifen, weil sie sich aufgrund der neuen Engine tatsächlich lohnt. Schließlich besteht der Kern des Spiels immer noch aus der Simulation des Rasensports und hier ist EA Sports auf der PS4 noch einmal ein deutlicher Sprung nach vorne gelungen.
Wertung
+ Realistischer Spielablauf
+ IGNITE Engine schafft viele neue Situationen
+ Stark verbessertes Schuss-System
+ Sehr kurze Ladezeiten
+ Riesiges Lizenzpaket
+ Lange Motivation im Online-Multiplayer
- ... der aber teils unfair ist
- Viele Tore fallen erst im Nachschuss
- Nervige Einwurf-Animationen