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alexking
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xxps3  Im Test: inFAMOUS First Light (PS4)



Publisher Sony Computer Entertainment
Entwickler: Sucker Punch

Genre: Action
Plattformen: PS4
Release: 15. September 2014 (digitaler Release früher)

Altersfreigabe: ab 16 (USK)
Spieler: 1
Sprache/Texte: Deutsch / Deutsch

Dateninstallation: Ja
Stereoskopisches 3D: Nein
PlayStation Move: Nein

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Mit inFamous First Light hat Sony diesen Monat einen Standalone DLC auf den Markt gebracht, der auch noch als Blu-ray Version zum vergünstigten Preis im Handel erscheinen wird. Der Titel basiert dabei auf der Technik von inFamous Second Son, welches vor rund einem halben Jahr für die PS4 erscheinen war, bietet aber eine neue Story. Zum ersten Mal in der Geschichte der inFamous Reihe schlüpft ihr in die Rolle einer Frau. Abigail Walker ist ebenfalls ein Conduit, erfüllt auf den ersten Blick jedoch nicht die Klischees welche Entwickler oft in weibliche Hauptfiguren stecken. Ihr optischer Stil ist mehr an die Punker-Szene angelehnt. Aber von dem Erscheinungsbild sollte man sich nicht blenden lassen, denn in Abigail schlummern Kräfte, sie hat die Macht über Neon. Neon ? Das hört sich zunächst wenig spannend an, doch Sucker Punch ist es gelungen diese Art der Kraft sinnvoll in die Spielwelt zu integrieren. So kann sich die Protagonisten in einen Lichtschwall verwandeln und sehr schnell durch die Stadt bewegen. Außerdem verschießt sie Lichtblitze und verfügt natürlich auch über tolle Nahkampf-Attacken. Da aber die Kraft von jedem Superheld irgendwann mal zu Ende geht, muss auch Abigail ihre Power wieder aufladen. Dies hat Sucker Punch recht geschickt gelöst. Überall in der Stadt gibt es Leuchtreklamen und diese beinhalten natürlich Neon Gas.

Durch die Kräfte, gibt es quasi keine Barrikaden im Spiel. Denn wenn sich Abigail in den Neonschwall transformiert, kann sie auch an Wänden hochlaufen und weite Sprünge ausführen. So gelangt man in der Stadt sehr schnell von A nach B und hat dabei noch großen Spaß. Abseits der Hauptmissionen, kann man auch einige Nebenaufträge erfüllen. Dazu gehören etwa rennen, bei denen ihr einen vor euch fliehenden Lichtpunkt einfangen müsst oder Orte an denen ihr Graffiti sprüht. Außerdem kann man sich Erfahrungspunkte verdienen und mit diesen neue Fähigkeiten freischalten. Um diese Punkte zu bekommen, erfüllt ihr entweder Aufgaben oder aber sammelt die teils schwer erreichbaren Lumen in der Stadt ein. Bei den Hauptmissionen hat Sucker Punch versucht Abwechslung ins Spiel zu bringen, oftmals bestehen die Aufgaben im Kern aber trotzdem darin Gegnerwellen aufzuhalten. Damit ihr dies trainieren könnt, gibt es zudem einen Battle-Modus, der in Arenen stattfindet und dem Horde Modus aus Call of Duty ähnelt. Außerdem hat man auch den mittlerweile zum Trend gewordenen Foto-Modus ins Spiel gepackt.


Die Steuerung der Protagonisten geht intuitiv von der Hand. Sämtliche Moves lassen sich schon nach kurzer Zeit in die Action einbringen und man hat stets das wohlige Gefühl den Kontrahenten überlegen zu sein, wenn man sich gut anstellt. Wenn es etwas zu kritisieren gibt am Spiel, dann ist es vielleicht die etwas leblose Umgebung. Zwar kann man beim Streifen durch die Stadt auch immer wieder Zufallsverbrechen verhindern und es gibt natürlich Verkehr und Passanten, aber das alles wirkt etwas steril. Zudem lassen sich die Gebäude nicht betreten und da im Spiel immer Nacht ist, wirken auch viele Schauplätze sehr ähnlich. Optisch bietet Frist Light aber solide Kost. Das Gerüst stammt wie anfangs erwähnt aus Second Son. Das heißt, besonders die Effekte sehen fantastisch aus. Das gilt jedoch nicht für die Gegner, die alle irgendwie aussehen, als wären sie der Retorte entsprungen. Auch die (nicht steuerbaren aber zerstörbaren) Autos im Spiel haben eher mittelmäßiges PS3 Niveau.

Insgesamt muss man also sagen, dass man hier an die Qualität und optische Vielfalt von Second Son nicht heranreicht. Dafür hat man aber die Framerate spürbar optimiert, was vor allen Dingen bei schnellem Fortbewegen durch die Stadt Curdun Cay auffällt. Für einen Standalone DLC, bzw. einen Retail Titel zum Preis von knapp 20 EUR wird aber ein recht ordentlicher Umfang mit rund 4-5h Spielzeit geboten. Insgesamt 97 Challenges gibt es im Spiel. Außerdem hat uns der Soundtrack mit gut 30 Liedern von Independent Studios gefallen.




Fazit:
inFamous First Light ist ein gelungener Titel, den man als echte Erweiterung zu Second Son ansehen kann. Wer diesen Titel schon gespielt hat, bekommt nicht viel Neues geboten, denn auch Delsin Rowe verfügte schon über die Neon Kraft und nahezu alle Moves von Abigail. Wer aber sein Spielerlebnis verlängern will und zudem neue Hintergründe zur Story von inFamous aufdecken möchte, kann bedenkenlos zugreifen. Für Leute, die Second Son noch nicht gespielt haben, ist es eine günstige Möglichkeit in das Kerngerüst des Spiels hinein zu schnuppern.



Wertung



+ Sehr Ordentlicher Umfang für den Preis
+ Tolle Lichteffekte
+ Flüssiges Gameplay und schnelle Bewegung durch die offene Spielwelt

- Umgebung etwas leblos




Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.09.2014 17:15 von alexking.

11.09.2014 16:31
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heubergen (Sep-11-2014)
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Beitrag: #2
RE: Im Test: inFAMOUS First Light (PS4)

Ein weiblicher Hauptcharakter, eine interessante Story, kein falsches Moralsystem mehr und ein günstiger Preis? - Ist als Lückenfüller gekauft.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.09.2014 17:14 von heubergen.

11.09.2014 17:14
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mylo_raZoR
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Beitrag: #3
xGames  RE: Im Test: inFAMOUS First Light (PS4)

heubergen :
Ein weiblicher Hauptcharakter, eine interessante Story, kein falsches Moralsystem mehr und ein günstiger Preis? - Ist als Lückenfüller gekauft.


Da kann ich mich dir nur anschließen.

12.09.2014 10:53
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