Publisher Electronic Arts
Entwickler: EA Sports

Genre: Basketball-Simulation
Release: 30. Oktober 2014
Plattformen: PS4, Xbox One

Altersfreigabe: ab 0 (USK)
Uncut: Ja
Sprache/Texte: Englisch / Deutsch

Dateninstallation: Ja
Stereoskopisches 3D: Nein
PlayStation Move: Nein

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In den letzten Jahr zog 2K Sports mit ihrer NBA 2K Reihe allein zum Korb. EA hatte sich mit seiner einst hochgelobten NBL Live Serie vom Feld zurück gezogen. In diesem Jahr ist man aber mit NBA Live 15 wieder da und feiert sein Next-Gen Debüt. Im Vorfeld des Releases fiel allerdings auf, dass sich der Publisher mit Promotion doch sehr zurückgehalten hat. Alles drehte sich im Sportbereich um FIFA 15, NBA Live fand kaum Erwähnung. Ob der Basketball-Titel trotzdem gut geworden ist, haben wir für euch heraus gefunden.

Wie alle Sportspiele von EA, bietet auch NBA Live viele Lizenzen und eine gute Präsentation. Allerdings ist im Basketball-Bereich die Konkurrenz sehr stark und bietet diese Merkmale auch. EA hat daher versucht sich mit dem bereits aus der FIFA Reihe bekannt gewordenen Ultimate Team Modus von der NBA 2K Reihe abzusetzen. Dennoch gibt es insgesamt weniger Modi, vor allem die Events außerhalb der Spiele auf den großen Courts fehlen. Street-Basketball hat auch einen gewissen Charme ebenso wie die Allstar Games mit diversen Contests. Diese sucht man aber vergeblich.

Anfänger finden sich schnell zu recht im Spiel. Im Grunde benötigt man nur zwei Tasten, eine zum Passen und eine zum Werfen. Erfolgreich ist man damit dann allerdings nicht, denn die KI ist von Natur aus recht hart eingestellt und hat eine fast beängstigende Trefferquote. Da kommt man als ungeübter Spieler nicht mit und verliert jede Partie gnadenlos. Das Spiel straft besonders Ungenauigkeiten bei den Würfen ab. Man muss zum richtigen Zeitpunkt in der Luft die Taste loslassen, sonst geht der Ball nicht durch das Netz. Dies ist anfangs trotz Tutorials viel zu schwierig und dürfte bei Einsteigern schnell für Frust sorgen. NBA 2K15 ist in dieser Hinsicht deutlich großzügiger.

Wenn man dann noch bestimmte Spielzüge durchführen will, wird die Steuerung erheblich komplizierter. Zudem hat man oft das Gefühl nicht das Spiel zu kontrollieren, sondern von ihm kontrolliert zu werden. Die Großen spielerischen Freiheiten bestehen nicht, die Konkurrenz bietet da mehr Tiefgang. Optisch hat man sich bemüht, die Spieler sehen besonders in der Nahaufnahme großartig aus. In der Spielperspektive hat NBA 2K aber klar die Nase vorn. Dies gilt auch für die Animationen des Publikums und das allgemeine Geschehen abseits des Spielfeldes. Auf dem Feld wirkt aber trotzdem alles rund, die Bewegungen der Spieler sind geschmeidig und das Gameplay dynamisch.

Fazit
Wir haben hier eine gute Basketball-Simulation vor uns. Einen wirklichen Kaufgrund für NBA Live gibt es aber nicht, es sei denn man kann auf den Ultimate Team Modus nicht verzichten. NBA 2K bietet mehr für das gleiche Geld, was wohl vor allem daran liegt, dass die Entwickler mehr Herzblut und Erfahrung ins Spiel gesteckt haben. Dennoch belebt die Konkurrenz das Geschäft, so dürfte auch 2K für die nächsten Jahre wieder angestachelt sein und dies ist ein positiver Aspekt des Relaunches. Bisweilen wirkt es aber so, als hätte man sich bei EA Sports einiges von der Konkurrenz abschauen wollen, es dann aber nicht so perfekt umgesetzt bekommen.


Wertung

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+ Sehr detaillierte Spielermodelle
+ Ultimate Team Modus
+ Alle Lizenzen

- KI hat übertrieben hohe Trefferquote
- Wenig optische Atmosphäre auf den Rängen
- Keine speziellen Events (Street, Dunking, 1vs.1 etc.)

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2014 18:50 von alexking.