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alexking
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xxps3  Im Test: Far Cry 4 (PS4)



Publisher Ubisoft
Entwickler: Ubisoft Montreal

Genre: Ego-Shooter
Release: 18. November 2014
Plattformen: PS4, PS3, Xbox One, Xbox 360, PC

Altersfreigabe: ab 18 (USK)
Uncut: Ja
Sprache/Texte: Deutsch / Deutsch

Dateninstallation: Ja
Stereoskopisches 3D: Nein
PlayStation Move: Nein

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Zieht euch warm an
Nachdem uns Ubisoft in den Vorgängern immer in wärmere Gefilde geschickt hat, stellt Far Cry 4 einen extremen Kontrast dar. Dieses Mal geht es nämlich in den Himalaya, genauer gesagt nach Kyrat, in welcher der Oberbösewicht Pagan Min herrscht. Kyrat ist eine fiktive Region in den Bergen, die von verschiedenen Fraktionen umkämpft ist. Während die eine Seite zugunsten der Diktatur von Pagan Min kämpft und sich dem Drogenhandel verschrieben hat, möchte der Goldene Pfad das alte beschauliche und friedliche Kyrat wieder herstellen. Ihr spielt in der Rolle von Ajay Ghale, der mit dem Konflikt eigentlich nichts zu tun hat, aber zwischen die Fronten gerät und schließlich mit den Anhängern des Goldenen Pfads für die Zurückeroberung kämpft. Bei den Charakteren fällt gleich auf, dass sich Ubisoft am Vorgänger Far Cry 3 orientiert hat. Mit Pagan Min gibt es wieder einen durchgeknallten Bösewicht, der glänzend inszeniert wird, während der eigentliche Protagonist ziemlich blass bleibt. Man entwickelt im Verlauf der Story leider keine Empathie für Ajay, sondern erlebt ihn quasi als menschliche Waffe gegen die Terrorherrschaft.

Ab in die Berge
Gameplay-technisch punktet man dafür wieder auf ganzer Linie. Es wird eine riesige Map geboten, die in jedem Winkel zu einer Entdeckungstour einlädt. Zwar wirken die 32 Story Missionen auf den ersten Blick etwas wenig, aber darüber hinaus gibt es zahlreiche Nebenaufträge und Sammelobjekte, die euch locker 20 Stunden und mehr im Spiel halten. Auffällig ist dabei, dass es nun deutlich mehr Vertikalität im Gameplay gibt, geschuldet ist dies natürlich der bergigen Landschaft. Dadurch kann es allerdings auch passieren, dass ein von der Luftlinie her nahe gelegene Ort, einen langen Weg bedeuten kann, weil man nicht über jeden Berggipfel gelangen kann. Um der Topographie von Kyrat gerecht zu werten, hat man dem Spieler zwei neue Gadgets spendiert. Mit einem Greifhaken kann man an vielen Stellen hoch kraxeln und über Abgründe schwingen. Mit einem sehr wendigen Gyrocopter lässt sich zudem die Welt von oben erkunden und schnell von A nach B kommen. Ein Schnellreisesystem gibt es natürlich auch wieder. In der Region sind Türme, Außenposten der Schergen und versteckte Orte verteilt, die ihr einnehmen müsst. Anschließend könnt ihr diese als Schnellreisepunkt wählen und deckt die Karte Stück für Stück auf.


Auf der Jagd
Darüber hinaus spielt auch das Jagen von Tieren wieder eine gewichtige Rolle. Ihre Häute benötigt ihr um Taschen herzustellen, mit denen ihr mehr Waffen, Spritzen oder Beute tragen könnt. Alle sammelbaren Objekte könnt ihr auch wieder verkaufen und euch so etwa neue Waffen besorgen. Das Arsenal kann sich wahrlich sehen lassen, vom kleinen Revolver über MPs, Scharfschützengewehre, Bogen bis hin zum Raketenwerfer ist alles an Bord, was das Ballerherz höher schlagen lässt. Die Knarren fühlen sich allesamt gut an und lassen sich zudem aufrüsten. Außerdem kann man auch Tiere und Fahrzeuge als Waffe einsetzen. Besonderes Highlight ist es dabei auf einem Elefanten zu reiten und alles nieder zu stampfen.Es gibt verschiedene Gegnertypen, die selbst auf niedriger Stufe sehr aufmerksam sind. Die KI stellt daher eine echte Herausforderung dar. Zudem gibt es viele Zufallsereignisse, in Kyrat pulsiert auch unabhängig von Ajay das Leben. Wer seinen Mitbürgern hilft, wird mit Karma Punkten belohnt, die ihr benötigt u meinige Sachen frei zu schalten. Wenn ihr in einem Kampf einmal unterlegen seid, könnt ihr Online-Mitstreiter herbeirufen mit Schützenhilfe-Marken.


Malerischer Himalaya
Optisch glänzt Far Cry 4 mit wunderschön gestalteten Landschaften. Zwar sehen einige Gegenden ähnlich aus, dann entdeckt man aber doch immer wieder viele Details. Man streift trotz der üppigen Map nie lange umher, ohne etwas Besonders zu sehen. Die Weitsicht ist toll und die Texturen sehr scharf. Vor allem die wunderschöne Vegetation ist im Next-Gen Zeitalter angelangt. Nur selten stören in der Luft festhängende Objekte und Popups die beim Fliegen mit dem Gyrocopter auftreten. Auch der Sound spielt wieder in der Oberklasse mit. Die Melodien sind top und die Sprachausgabe passt wie die Faust aufs Auge. Besonders Pagan Min wird herrlich verrückt in Szene gesetzt. Dieses Jahr hat man auch die Multiplayerfunktionen ausgeweitet. Es gibt neben den üblichen Modi und einer Kampf-Arena, nun auch einen ausgereiften Co-Op Part. Mit einem Kumpel kann man mit Ausnahme der Story-Missionen alles gemeinsam in Kyrat erledigen. Die Schwierigkeit wird dabei angepasst. Der Co-Op lief bereits zum Testzeitpunkt ohne Lags. Darüber hinaus bietet der Titel auch eine Funktion, mit der man Freunde zum Spielen einladen kann, die Far Cry 4 selbst nicht besitzen, die sogenannten Schlüssel zu Kyrat. Natürlich ist auch wieder ein Map-Editor und Browser zum Durchforsten der besten von der Community erstellten Karten mit an Bord.




Fazit
Far Cry 4 ist erneut ein erstklassiger Open World Blockbuster, der mit Umfang, Technik und Präsentation überzeugen kann. Aufgrund des starken Gesamtpakets sichert er sich die Genre-Krone und ist bislang der beste Shooter für PS4. Zwar gefiel uns das Insel-Setting aus dem dritten Teil aufgrund der größeren optischen Abwechslung etwas besser, aber dies ist auch Geschmackssache. Die Himalaya Region ist auf jeden Fall ein neues erfrischendes Gebiet, das Ubisoft mit viel Leben gefüllt hat. Also worauf wartet ihr noch, zieht euch warm an und dann ab nach Kyrat !


Wertung


+ Wunderschöne Himalaya Landschaft
+ Viel vertikales Gameplay
+ An jeder Ecke gibt es Neues zu entdecken
+ Brillant inszenierter Oberbösewicht
+ Elefantenreiten macht wahnsinnig viel Spaß
+ Gut funktionierender Co-Op Modus

- Protagonist bleibt erneut blass
- Popups beim Fliegen




Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.11.2014 17:18 von alexking.

25.11.2014 21:42
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Beitrag: #2
RE: Im Test: Far Cry 4 (PS4)

was ist mit "Popups beim Fliegen" gemeint?

25.11.2014 21:45
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alexking
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Beitrag: #3
xGames  RE: Im Test: Far Cry 4 (PS4)

RedBull301 :
was ist mit "Popups beim Fliegen" gemeint?


Wenn man z.B. mit dem Gyrocopter oder Wingsuit fliegt, sieht man schon deutlich, wie sich die Spielwelt langsam aufbaut und Bäume, Hütten etc. aufpoppen oder die Landschaft wellenförmig mit Texturen belegt wird. Das geht auf der PS4 sicherlich besser. Irgendwo ist es eben noch ein Kompromiss-Spiel, da es auch für die alte Generation entwickelt wurde.

Insgesamt ist die Weitsicht aber dennoch ordentlich. Wenn man am Boden ist und in die Ferne schaut, sieht es sehr schön aus.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.2014 21:57 von alexking.

25.11.2014 21:54
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Beitrag: #4
RE: Im Test: Far Cry 4 (PS4)

Mir persönlich ist vor allem die verdammt dumme und berechenbare KI ein Dorn im Auge, es macht das Spiel zwar um einiges einfacher, aber das Spiel wird dadurch auch extrem unglaubwürdig.

Würden die Wachen nicht nur bei einer Leiche Alarm schlagen sondern auch wenn ein Kolllege nicht mehr auffindbar ist, wäre das Ganze schon ein wenig realistischer z.B.

Was mich auch extrem stört sind die Fahrzeuge die verschwinden wenn man sie auf der Strasse absetzt um im Gebüsch eine Geiselnahme zu verhindern. Das nervt mich sogar so total, dass ich in Zukunft wohl keine Nebenmissionen mehr machen werde - schade.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.11.2014 07:57 von heubergen.

26.11.2014 07:55
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Beitrag: #5
xGames  RE: Im Test: Far Cry 4 (PS4)

heubergen :
Mir persönlich ist vor allem die verdammt dumme und berechenbare KI ein Dorn im Auge, es macht das Spiel zwar um einiges einfacher, aber das Spiel wird dadurch auch extrem unglaubwürdig.

Würden die Wachen nicht nur bei einer Leiche Alarm schlagen sondern auch wenn ein Kolllege nicht mehr auffindbar ist, wäre das Ganze schon ein wenig realistischer z.B.

Was mich auch extrem stört sind die Fahrzeuge die verschwinden wenn man sie auf der Strasse absetzt um im Gebüsch eine Geiselnahme zu verhindern. Das nervt mich sogar so total, dass ich in Zukunft wohl keine Nebenmissionen mehr machen werde - schade.


Also bei mir sind die Fahrzeuge dann noch da. Nur wenn man ein Gebäude betritt und das Spiel danach automatisch gespeichert hat, verschwinden die Autos.

Die KI finde ich auch voll in Ordnung. Wenn die Wachen jedesmal Alarm schlagen würden, wenn ein Soldat nicht mehr auffindbar ist, dann würde Stealth ja gar keinen Sinn machen. Aus diesem Grund lohnt es sich die Wachen lautlos auszuschalten und dann die Leiche zu verstecken. Das macht schon absolut
Sinn.

26.11.2014 12:47
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laughingMan
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Beitrag: #6
xGames  RE: Im Test: Far Cry 4 (PS4)

heubergen :
Würden die Wachen nicht nur bei einer Leiche Alarm schlagen sondern auch wenn ein Kolllege nicht mehr auffindbar ist, wäre das Ganze schon ein wenig realistischer z.B.


Ich bin jetzt kein Experte im Bereich Stealth-Spiele, aber mir ist keines bekannt das so eine KI hat, vielleicht gibt es ja ein paar einzelne. Wenn es zu realistisch ist kann man den Stealth-Ansatz gleich lassen weil es zu schwer bzw. frustrierend wird.

26.11.2014 12:57
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heubergen
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Beitrag: #7
RE: Im Test: Far Cry 4 (PS4)

@laughingMan:
Es wäre zwar extrem schwer, aber so ist es für mich (ohne dass ich jemals ein solches Spiel gespielt hätte) einfach zu einfach.
Zum Teil kannst du ja bei einem Aussenposten einfach reinspazieren umbringen und bist nach einer drei Minuten fertig.

Ich denke du hattest den One-Day Patch installiert oder @alexking? Komme im Moment leider nicht dazu, meine Konsole ist im Moment komplett offline.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.11.2014 14:10 von heubergen.

26.11.2014 14:08
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Beitrag: #8
xGames  RE: Im Test: Far Cry 4 (PS4)

heubergen :
@laughingMan:
Es wäre zwar extrem schwer, aber so ist es für mich (ohne dass ich jemals ein solches Spiel gespielt hätte) einfach zu einfach.
Zum Teil kannst du ja bei einem Aussenposten einfach reinspazieren umbringen und bist nach einer drei Minuten fertig.

Ich denke du hattest den One-Day Patch installiert oder @alexking? Komme im Moment leider nicht dazu, meine Konsole ist im Moment komplett offline.


Ja, der Patch ist natürlich direkt installiert worden. Dazu hat Ubisoft auch ausdrücklich auf dem beiliegenden Schreiben geraten.

Bezüglich der Außenposten ist es zumindest so, dass man für Stealth belohnt wird mit mehr Geld und auch eine bestimmte Fähigkeit kann man nur so freischalten. Außerdem wird an größeren Außenposten und bei den Festungen Alarm ausgelöst. Besonders bei den Festungen wird es dann sehr schwer, wenn man grob vorgeht. Klar kann man reinmarschieren und ballern. Aber ob das klappt, hängt auch vom gewählten Schwierigkeitsgrad ab.

Bei jedem Spiel das auf Stealth angelegt ist, geht es meist auch anders. Ein gutes Beispiel dafür ist MGS V Ground Zeroes. Da war mir Stealth zu blöd, weil es ewig gedauert hat. In Far Cry finde ich das aber noch gut umgesetzt.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.11.2014 17:09 von alexking.

26.11.2014 17:00
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