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REMO
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RE: Das ist nicht ein Spiel... das ist MEIN Spiel!
Graue Welt nur die Banknoten sind Kunterbunt
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28.12.2014 18:25 |
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cortez442
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RE: Das ist nicht ein Spiel... das ist MEIN Spiel!
Updates, Store, Trophies usw. Sind getrennt von den Servern, die für MP zuständig sind. Und nur die MP Server scheinen offline gewesen zu sein.
Ich finde deine Idee aber ganz nett. Da kann man sich die Story reinziehen, ohne diesen verbuggten Rotz anfassen zu müssen
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28.12.2014 18:49 |
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rednex141
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RE: Das ist nicht ein Spiel... das ist MEIN Spiel!
Achso, dann wird also das Update nicht direkt in Verbindung mit dem PSN gebracht, sondern von Ubisoft Servern geladen (?)
updates und downloads laufen über andere server, deswegen dauert es etwas, bevor der download anfängt. hat mir aber der hintern gerettet als ich an der vita nfs erstmal updaten musste um online zu spielen ^^
Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.12.2014 23:52 von rednex141.
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28.12.2014 23:47 |
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xXPizzaNinjaXx
Imagine Breaker
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RE: Das ist nicht ein Spiel... das ist MEIN Spiel!
Also in den Guten alten Zeiten wo wir noch Cod Bo Zombie Modus gespielt haben kamst du mir kein bisschen zurückhaltend vor ^^
Ist echt nett geschreiben, für mich der bisher nur ein kleines bisschen von Teil 1 und Assasins creed 2 (komplett) gespielt hat war gar nicht so wirklich klar wie verzwickt die Lage wrklich ist. Ich glaube wenn es nochmal ein ANgebot gibt dann werden sich all diese Spiele nochmal auf meiner Festplatte breit machen
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30.12.2014 00:35 |
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A7X
Satan wird weinen!
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RE: Das ist nicht ein Spiel... das ist MEIN Spiel!
Also in den Guten alten Zeiten wo wir noch Cod Bo Zombie Modus gespielt haben kamst du mir kein bisschen zurückhaltend vor ^^
Ist echt nett geschreiben, für mich der bisher nur ein kleines bisschen von Teil 1 und Assasins creed 2 (komplett) gespielt hat war gar nicht so wirklich klar wie verzwickt die Lage wrklich ist. Ich glaube wenn es nochmal ein ANgebot gibt dann werden sich all diese Spiele nochmal auf meiner Festplatte breit machen
http://www.amazon.de/Ubisoft-Assassins-C...+anthology
50€ für knapp 200 Stunden Material
Nichts ist wahr. Alles ist erlaubt.
"Wir halten uns für Erlöser, für Rächer, für Retter. Nur wir entscheiden, ob der Weg den wir einschlagen, einen zu hohen Preis fordert. Alles was wir tun, alles was wir sind, beginnt und endet mit uns selbst."
- Arno Victor Dorian
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01.01.2015 22:09 |
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A7X
Satan wird weinen!
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RE: Das ist nicht ein Spiel... das ist MEIN Spiel!
Etwas was ich vergessen habe:
Warum ist Arno Victor Dorian mein Lieblingsprotagonist der Serie? Was fasziniert mich, wenn doch die restlichen Meinungen größtenteils auf einen schlecht-entwickelten Charakter hinweisen? Was sind dei Fakten zu diesem Charakter?
Fakten:
- Arno ist in die Assassinenfamilie hineingeboren
- Arno wächst bei Templern auf
- Arno geht eine Romanze mit Elise ein
- Arno gibt sich die Schuld am Tod seines eigenen Vaters und den von Elise
- Arno geht beim Ausbilder seines Vaters, "Pierre Bellec" in Ausbildung
- Arno nutzt die Bruderschaft, um Elise ihre Rache zu ermöglichen, such aber selber eher nach Erlösung, als Rache
- Arno ist für den Tod von Elise's Vater verantwortlich, Elise für den von Arno
- Arno ist nicht bereit dazu, Elise sterben zu lassen, um ihr ihre Rache zu ermöglichen, obwohl Elise jedes Opfer von Arno fordert
- Arno tötet Bellec, weil dieser Elise töten will
- Arno wird von der Bruderschaft verstoßen. Perfekt, er ist kein Assassine mehr und Elise keine Templerin. Ideale stehen einer Beziehung nicht mehr im Weg
- Arno flieht nach der Trennung mit Elise in das zerstörte Versailles in den Suff
- Elise entscheidet sich im letzten Gefecht gegen Arno und für die Rache - dabei wird sie verwundet und stirbt noch in Arnos Händen
- Arno ist nach dem Ende von Unity gebrochen und flüchtet nach Versailles in die Isolation
Ich wiederhol mich wahrscheinlich. Egal. Bisschen detaillierter.
- Sein Vater war Assassine
- Sein Vater wurde vom Protagonisten "Shay" aus Assassin's Creed Rogue zu Anfang von Unity ermordet, als Arno noch ein Kind war
- Arno wird von seinem Vater bei einem Besuch in Versailles gebeten, auf ihn zu warten, weil er etwas "geschäftliches" zu erledigen hat. Dort trifft er das erste Mal auf Elise, die ihn zum Spielen überredet.
- Arno gibt sich die Schuld am Tod seines Vaters, weil Arno nicht zur vereinbarten Zeit auf seinen Vater, der etwas "geschäftliches" zu erledigen hatte, da war. Das ermöglichte Shay das Attentat auf Arnos Vater, weil dieser auf Arno hat warten müssen, der beim Spielen mit Elise die Zeit vergessen hat
- Elise ist somit am Tod von Arnos Vater schuld - das erkennt Arno allerdings nicht
- Arno wurde von Elise de la Serre's Vater aufgenommen und "mit Väterlicher Liebe", wie er es selbst beschreibt, aufgezogen
- Arno geht in der Jugend eine heimliche Beziehung mit Elise ein
- Arno erhält die Aufgabe, Elise's Vater einen Brief zukommen zu lassen, der ihn vor einem Mord warnt. Arno trödelt jedoch in seinem Leichtsinn und wird Zeuge von der Ermordung seines Pflegevaters
- Arno gibt sich auch die Schuld für den Tod von Elise's Vater, den er als eigenen Vater akzeptierte. Tatsächlich sind sowohl Elise, als auch Arno, jeweils Schuld am Tod ihrer beiden Väter
- Arno wird verdächtigt Elises Vater ermordet zu haben, wird dann nach Paris in die Bastille verfrachtet und trifft dort auf Bellec, seinen späteren Assassinen-Ausbilder, der Arno wiedererkennt, weil er auch Ausbilder von Arnos Vater gewesen ist.
- Bellec spricht Arno immer mit "Pisspot" an. Mit selber Beleidigung hat Bellec Arnos Vater immer angesprochen. Bellec spricht nach dem Ausbruch aus der Batille eine Einladung zur Bruderschaft aus
- Arno such nach dem Gefängnisaufenthalt nach Elise, diese schickt ihn aber weg, weil sie Arno ebenfalls die Schuld am Tod ihres Vaters gibt
- Arno geht bei Bellec für ein Jahr in Ausbildung und wird dann in die Bruderschaft aufgenommen
- Arno nutzt die Bruderschaft aus, um Elise in ihrer Rache zu unterstützen
- Alles in allem dreht sich alles um Elise - sie ist der einzige Grund für Arnos Handlungen.
- Arno sucht nach Erlösung, während Elise nach Rache sucht
- Arno ist gezwungen seinen Meister Bellec zu töten, da er im Inbegriff ist, Elise zu töten
- Arno wird von der Bruderschaft verstoßen
- Fünf Jahre lang bereiten sich Arno und Elise darauf vor, dem Drahtzieher der Verschwörung gegen Elise's Familie das Licht auszuknipsen
- Arno ist nicht bereit, Elise sterben zu lassen, damit er den Mörder ihres Vaters erwischen kann. Das lässt die vor Rache blinde Elise wütend werden, so dass sie Arno in unüberlegter Wut klar macht, das sie kein Interesse an gemeinsamer Sache mit Arno hat, wenn dieser nicht den Willen für Rache hat und bereit ist, alles dafür zu Opfern
- Arno flüchtet sich für Monate in den Suff, wird aber von Elise wieder psychisch aufgebaut
- Elise schreibt Arno vor der Konfrontation mit dem Mörder ihres Vaters einen Brief, in dem sie bezweifelt, das Arno noch mehr Verluste im Leben verkraften kann. Elise macht in diesem Brief klar, das Arno keine Schuld an den Entscheidungen hat, die Elise während der Konfrontation mit dem Mörder treffen wird.
- Elise wird während des letzten Kampfes verwundet, weil sie sich entschieden hat, dem Mörder hinterher zu jagen, anstatt auf Arno zu warten. Sie stirbt letzten Endes in Arno Armen
- Arno ist gebrochen und flüchet für sein restliches bekanntes Leben in das zerstörte Versailles in Isolation
Arno ist alles in allem eine Art "Antiheld". Warum? Weil er gegen die Regeln der Bruderschaft handelt. Er hat anders als Ezio oder Altair nicht die Ideale und Dogmen der Bruderschaft im Sinn, sondern versucht Elise ihren Seelenfrieden zu bringen, damit sie in aller Ruhe zusammenleben können. Arno verstößt dabei gegen alle Regeln und tötet gegen alle Erwartungen seinen Meister Bellec, der versucht die ehemalige Templerin Elise zu töten. Arno wird durch diese Aktion von der Bruderschaft verstoßen und verliert am Ende auch noch Elise.
Mir macht das ganze klar, das eine Story kein klassisches Happy End braucht, um zu beeindrucken. Arno ist der wahrscheinlich beste Charakter, den Ubisoft jemals auf die Beine gestellt hat - zu allem Vorteil ist er nach Beendigung seiner Story nicht nur gebrochen, sondern auch abgehärtet. Laut diversen Wiki-Einträgen, flüchtet er nach dem Tod von Elise in die Isolation. Wie es weitergeht, wird wohl nur das Dead Kings Addon verraten. Ich bin gespannt wie es weiter geht und welche dunkle Seite man von Arno noch sehen wird - in der letzten Zwischensequenz entwickelt sich Arno immerhin zu einem gefühlslosen Killer, der ohne Rücksicht auf Verluste dem Mörder seines Pflegevaters und seiner Geliebten langsam die Klinge unter die Haut schiebt und während desses verachtend betrachtet, wie dieser verblutet. Ich hab öfters etwas darüber gelesen, das Arno vermutlich im Dead Kings Addon ein düsterer Charakter sein wird, der zwischen Pflicht und Moral nicht mehr entscheidet.
Das ganze hört sich plausibel an. In Unity deckt Arno die schlechte Seite der Ideale der Bruderschaft auf und spiegelt am Ende, welches nach der Lücke, die Dead Kings füllen soll, seine Reise und seine Entscheidungen wieder. Das ganze passiert in Meisterassassinen-Outfit, in welche er nach seiner Verstoßung wieder in Dead Kings beitreten wird.
"Das Kredo der Assassinen-Bruderschaft lehrt uns, dass uns nichts verboten ist. Einst dachte ich, dass ich also jede Freiheit hätte. Und meine Ideale verfolgen könnte, egal was es kostet. Nun verstehe ich. Es ist kein Freibrief. Das Kredo ist eine Warnung. Ideale werden allzu schnell zu Dogmen und... Dogmen werden zu Fanatismus. Keine höhere Macht wird über uns richten. Und kein höheres Wesen wird uns für unsere Sünden bestrafen. Am Ende können wir uns nur selbst vor unserem Verlangen schützen. Nur wir entscheiden, ob der Weg den wir einschlagen, einen zu hohen Preis fordert. Wir halten uns selbst für Erlöser, für Rächer, für Retter. Wir führen Krieg gegen Andersdenkende, und die führen Krieg gegen uns. Wir träumen davon, der Welt unseren Stempel aufzudrücken. Selbst dann, wenn wir unsere Leben in einem Konflikt geben, der in keinem Geschichtsbuch beschrieben werden wird. Alles was wir tun, alles was wir sind, beginnt, und endet mit uns selbst."
Arno ist einfach ein Badass-Charakter, der die Prinzipien der Bruderschaft verstanden hat, und mit entsetzlich großem Verlust im Leben zurechtkommen muss. Ubisoft hat nen großartigen Job getan. Der Spieler kann die Gefühle des fiktiven Charakters nachvollziehen und ärgert sich darüber, das es nicht besser gelaufen ist. Ziel erreicht, Ubisoft.
Einen Charakter zu spielen, der untragbare Bürden überwältigen muss, es aber nicht mehr kann, ist doch etwas ganz besonderes. Auch wenn es mich mehr ärgert, als beeindruckt.
Nichts ist wahr. Alles ist erlaubt.
"Wir halten uns für Erlöser, für Rächer, für Retter. Nur wir entscheiden, ob der Weg den wir einschlagen, einen zu hohen Preis fordert. Alles was wir tun, alles was wir sind, beginnt und endet mit uns selbst."
- Arno Victor Dorian
Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.01.2015 18:35 von A7X.
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03.01.2015 18:34 |
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Satan wird weinen!
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RE: Das ist nicht ein Spiel... das ist MEIN Spiel!
Am Mittwoch ist es soweit:
Dead Kings erscheint. So viel steht fest: Arno flüchtet in die Isolation um alleine in Reue und Trauer zu verenden. Während der Storykampagne des DLCs erkennt er dann, Teil von Größerem zu sein und das er loslassen muss. Er schließt sich den Assassinen an und wird der erste "Antiheld" der Serie. Voller Verachtung akzeptiert er das Kredo und lebt sein Leben als Meisterassassine, da ihm sonst nichts anderes geblieben ist. Jetzt erst verstehe ich, in welcher Struktur seine Geschichte aufgebaut ist:
Einstieg in die Bruderschaft - Ausschluss von der Bruderschaft - Tod seiner Geliebten - Flucht in die Isolation - Erkenntnis: Er gehört einem Krieg an, den helfen muss, zu gewinnen - Akzeptanz seines einsamen Schicksals und emotionale Abhärtung - Wiedereintritt in die Bruderschaft - Abschlussmonolog (am Ende des Hauptspiels) - Beseitigung von Germains Knochen, damit die Templer seine DNA in der Gegenwart nicht nutzen können
Wie bereits erwähnt, ist er zum Zeitpunkt des Abschlussmonologes nur noch ein emotionsloser 'Klump'. Rein theoretisch die beste Gefühlslage für den perfekten Assassinen. Dumm nur, das er das Kredo und die Sache, für die die Assassinen kämpfen, mit voller Verachtung betrachtet, sie aber dennoch aktzeptiert. Der erste Antiheld in der Geschichte von Assassin's Creed.
Abschlussmonolog, in dem Arno seine Reise wiederspiegelt, Reue und Akzeptanz zeigt, und das Kredo als das Negative aufdeckt, das es ist:
"Das Kredo der Assassinen-Bruderschaft lehrt uns, dass uns nichts verboten ist. Einst dachte ich, dass ich also jede Freiheit hätte. Und meine Ideale verfolgen könnte, egal was es kostet. Nun verstehe ich. Es ist kein Freibrief. Das Kredo ist eine Warnung. Ideale werden allzu schnell zu Dogmen und... Dogmen werden zu Fanatismus. Keine höhere Macht wird über uns richten. Und kein höheres Wesen wird uns für unsere Sünden bestrafen. Am Ende können wir uns nur selbst vor unserem Verlangen schützen. Nur wir entscheiden, ob der Weg den wir einschlagen, einen zu hohen Preis fordert. Wir halten uns selbst für Erlöser, für Rächer, für Retter. Wir führen Krieg gegen Andersdenkende, und die führen Krieg gegen uns. Wir träumen davon, der Welt unseren Stempel aufzudrücken. Selbst dann, wenn wir unsere Leben in einem Konflikt geben, der in keinem Geschichtsbuch beschrieben werden wird. Alles was wir tun, alles was wir sind, beginnt, und endet mit uns selbst."
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Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.01.2015 20:54 von A7X.
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11.01.2015 20:54 |
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Satan wird weinen!
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RE: Das ist nicht ein Spiel... das ist MEIN Spiel!
"Tausend Schrecken bin ich gewillt zu heilen. Tag für Tag. Straße für Straße. Templer für Templer." - Arno Victor Dorian
Zusammenfassung zu Dead Kings folgt demnächst! Die Geschichte von Arno ist abgehakt - wie er wieder zum Assassinen wird, und was dabei die Rolle eines kleinen Jungen, der zu ihm aufsieht, spielen wird, erfahrt ihr im Laufe des Wochenendes. Kleiner Spannungserzeuger:
"Was ist nur mit dir passiert, das dich zu so einem Bastard hat werden lassen!"
"Ihr hättet Frankreich retten können!"
"Er wird nicht siegen. Denn ich bin ein...
...Assassine."
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- Arno Victor Dorian
Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2015 21:06 von A7X.
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23.01.2015 21:04 |
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Satan wird weinen!
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RE: Das ist nicht ein Spiel... das ist MEIN Spiel!
"Frankreichs Wunden mögen heilen. Doch meine? Meine werden nur tiefer."
BÄM! Seit etwas über einer Woche ist der Story-DLC zu Unity da. Das ganze handelt erneut um Arno - was denn auch sonst, hm? Um Dead Kings zu verstehen, muss man wissen was in Unity passiert. Nochmal ne kleine Zusammenfassung:
Arnos Vater, der Assassine ist, wird ermordet. Das ganze passiert während er auf den 8 jährigen Arno, der mit einer neuen Bekannschaft "Elise de la Serre" spielt. Nach dem Mord wird Arno von Elise de la Serres Vater aufgenommen und "mit väterlicher Liebe", wie er später sagt, großgezogen. Natürlich knistert es zwischen Elise und Arno. Arnos Leichtsinnigkeit hat im Alter von 21 Jahren zu Folge, dass sein Pflegevater, der by the way Templergroßmeister ist, ermordet wird. Arno wird eingebuchtet während Elise Rache sucht - in der Bastille von Paris trifft Arno dann auf seinen künftigen Meister "Bellec". Arno schließt sich den Assassinen an, um Elise bei ihrem Gesuch nach Rache zu unterstützen. Es stellt sich heraus, das eine Verschwörung gegen Elises Familie in Gange ist. Die überzeugte Templerin wird von ihren Templer-Amigos gejagt. Innerhalb von den nächsten fünf Jahren wird ein Waffenstillstand zwischen Templern und Assassinen ausgehandelt. Das ganze passt Bellec nicht. Als er die Gelegenheit dazu bekommt, versucht er Elise zu ermorden, wird aber von Arno aufgehalten und umgelegt. Arno wird dann aus der Bruderschaft rausgekickt. Arno und Elise haben in Zwischenzeit den Drahtzieher der Verschwörung gegen ihre Familie ausfindig machen können: Den Silberschmied "Germain", der nebenbei auch noch ein Weiser ist. Bei der Hinrichtung des Königs stehen den beiden öffentlich Germain gegenüber, aber Arno beschützt Elise vor dem sicheren Tod, anstatt Germain zu töten und lässt ihn entkommen. Die vor Wut blinde Elise weist Arno dann zurück und verabschiedet sich von ihm, da er nicht gewillt ist, jeden Preis für den Tod des Mörders seines Pflegevaters zu zahlen. Arno wird dann zum Säufer und verzieht sich in seine alte Heimat nach Versailles. Nach Monaten im Suff wird er dann von Elise von der Straße geholt und aufgebaut. Als die beiden dann Germain gegenüber stehen, wird Arno in den einstürzenden Katakomben begraben, kann sich aber befreien, und kommt tragischer Weise den Bruchteil eines Augenblickes zu spät um Elise zu vor dem Tod zu retten. Ohne Ziel im Leben muss Arno jetzt weiterleben - er ist kein Assassine mehr und hat es nicht geschafft, seine Geliebte, die er seit immerhin 18 Jahren kennt, zu retten. Dead Kings beginnt.
Arno, zerfressen von Trauer, Leid und Schuldgefühlen, für den Tod aller seiner geliebten Menschen verantwortlich zu sein, flüchtet aus Paris. Die Bürde mit der er Leben muss ist untragbar. Letzten Endes ist er an den Geschehnissen mit Elise zerbrochen. Er zieht sich zurück, in die Isolation. Nach Franciade, Saint Denis. Zur Info: Es wird "Fro - sei" ausgesprochen. Nicht "Fran - zi - ade". Zu Beginn trifft der Spieler Arno erstmal in ner Taverne an, aus der er gerade rausgeschmissen wird, weil er die Rechnungen nicht bezahlen kann. Ein alter Verbündeter kann den Rauswurf natürlich unterbinden und ruft Arno an den Tisch zu sich - es ist der alte Donatien Alphonse François Marquis de Sade. Oder kurz gesagt "Marquis de Sade". Er bietet Arno an, ihn nach Ägypten mitzunehmen, wenn Arno ihm ein Manuskript besorgt. Der Heimatlose Protagonist willigt ein. Nebenbei schnappt er auf, das Napoleons Truppen in der Stadt nach einem Tempel, tief unter der Erde suchen. Das ganze schaut er sich natürlich an, den ganzen Alkohol scheint er ja bereits aufgesaugt zu haben. Wie ein Schwamm, der alte Franzose. Schenkelklopfer.
Arno sieht sich die ganze Sache an und trifft auf den Sidekick des DLCs: das Waisenkind Léon. Ein kleiner Junge, Alter unbekannt. Er erinnert stark an Arno in seiner Jugend. Hitzköpfig, vorlaut, frech, aber dennoch gewieft. Die beiden finden heraus, dass Napoleon mit einem Haufen Söldner zusammen nach einem Artefakt der ersten Zivilisation sucht. Der Junge versucht Arno als Verbündeten zu gewinnen. Er sehnt sich nach einem Frankreich, in dem niemand mehr leiden muss.
"Ich weiß, was ich tue. Ich rette Frankreich! Und zusammen mit dir wird es noch viel einfacher."
Doch Arno ist gefühlskalt geworden und hat kein Interesse an den Problemen und Idealen des Jungen. Zum ersten Mal sieht man Arnos dunkle Seite - er wird ein richtiges Arschloch, gegenüber anderen. Er klaut Kindern das Butterbrot, zersticht Autoreifen.... naja, ok, nicht ganz. Nebenbei kann man noch nen netten Dialog von Napoleon mitanhören. Napoleon ist eine starke Persönlichkeit, der die Kraft der Sprachgewandheit nutzt, um die Menschen um ihn herum zu manipulieren.
"Ich kenne das menschliche Tier. Was es fürchtet. Was es mag. Was es antreibt."
Arno findet heraus, dass Léon das Manuskript, nach dem er sucht, bei sich hat. Er macht ihm Versprechungen. Das er für die Gerechtigkeit kämpft und für ein Frankreich, das frei von Sorgen und Schrecken ist. Alles Lügen. Arno ist es egal. Er hat sowieso nichts mehr zu verlieren.
"Ein Frankreich, in dem alle aufeinander aufpassen? Vergiss es, kleiner. Du bist allein! Du kannst nichts tun. Du verstehst es einfach nicht. Du bringst dich für nichts und wieder nichts in Gefahr."
Léon drückt Arno trozig das Manuskript in die Hand. Als Arno ihm den Rücken kehrt und weggeht, jagt Léon ihm hinterher.
"Was ist nur mit dir passiert, das dich zu so einem Bastard hat werden lassen!"
Arnos Gesicht verzieht sich schmerzlich, als ob jemanden einen Rostigen Nagel in seine Seele gehämmert hätte. Er kneift die Augen zu, flätscht die Zähne und richtet sein Gesicht und die Blickrichtung in Richtung Boden, während er Wut und Trauer zu unterdrücken versucht.
Was passieren musste? Viel. Zu viel. Arno wird nicht mehr der junge Assassine sein, der für die Menschen von Frankreich kämpft. Nie wieder.
Arno macht sich auf, um Marquis de Sade die Dokumente zu bringen. Die Pflegemutter von Léon läuft ihm über den Weg, und redet ihm ins Gewissen.
"Ihr hättet Frankreich retten können!"
Arno entscheidet sich, in den zwei Tagen, in denen er noch auf die Abreise wartet, dem Jungen bei seinem Plan beizustehen und Napoleons Bemächtigungsversuch zu unterbinden. So kämpft Arno sich durch Ruinen und Katakomben. Was Napoleon sucht, ist allerdings nicht etwa ein Schatz. Es ist eine Laterne, in der sich ein Edensplitter befindet. Er manipuliert den Verstand von geistig-schwachen Menschen und lässt sie elendig innerhalb von Sekunen verenden. Arno fängt langsam an zu realisieren, das sein Handeln nicht unwichtig für die Zukunft seiner Mitmenschen ist. Doch er wird überwältigt und in eine Schlucht geworfen. Um ihn herum ist es dunkel. Er kann nichts sehen, versucht aber dennoch einen Weg aus der aussichtslosen Lage herauszufinden. Vergebens.
Oder? Eine bekannte Stimme ist zu hören. Léon, der seinen Glauben an das Gute in Arno nicht verloren hat, hat sich in die Katakomben geschlichen und wirft Arno eine Laterne zu. Mit erleuchtetem Weg schafft sich Arno einen Weg hinauf, und tritt Napoleons Söldnern gegenüber. Was wenn diese Gerätschaft in falsche Hände kommt? Was wenn damit regiert wird? Niemand kann das verantworten. Arno hat zu viel in seinem Leben verschuldet und dadurch zu viel verloren. Sein Charakter härtet. Zum ersten Mal gewinnt er wieder den glauben an sich selbst und baut sich wieder auf, um dem Zweck zu dienen, für das Recht zu kämpfen, und nicht in Isolation versuchen, zu vergessen und sich zu verstecken. Léon ist besorgt wegen dem, was Napoleon plant. Doch Arno hat ein neues Ziel im Leben. Etwas, für was es sich zu kämpfen oder zu sterben lohnt.
"Und der Capitaine?"
"Er wird scheitern... denn ich bin ein Assassine."
BÄÄÄÄÄÄÄM! Arno Victor Dorian back in business.... naja, nicht ganz. Weningstens hat er mehr zu tun, als in Einsamkeit zu verenden. Arno kann den Edensplitter für sich gewinnen, und ihn wegschaffen. Der Abspann kommt. Napoleon wird gerade zum ersten Mal verhaftet. Arno, den man klassisch in dunkelblauem Mantel und in Kutte verhüllt kennt, läuft in besagter Ausstattung an Marquis de Sade vorbei, steckt ihm das Manuskript zu, und macht sich unbemerkt aus dem Wind.
Anders wie erwartet, kommt der letzte Monolog nicht von Arno selber, wie im Hauptspiel, sondern von Marquis de Sade, der zu Arno spricht / schreibt / whatever.
"Ah, mein lieber Arno.
Unsere Hoffnung, für die Zukunft des Menschen, beschränkt sich auf nur drei Punkte:
Ausmärzung der Ungleichheit zwischen verschiedenen Nationen...
...Vorantreibung der Gleichheit in ein und der selben Nation...
...und schließlich, die wirkliche Besserung des Menschen."
Die Zwischensequenz. Arno packt den Edensplitter in eine Schatulle und überreicht ihn einem Assassinen, der mit einer Kutsche losfährt. Der Edensplitter muss zu Al Mualim (Übersetzt: "Der Mentor". Al Mualim in AC1 war nur eine Anrede des Ranges) in Kairo, sagt er. Dann lässt er sich von der Pflegemutter des Waisenhauses zu seinem kleinen Begleiter führen. Léon fällt Arno überglücklich in die Arme. Arno lächelt zum ersten Mal seit Ende vom Hauptspiel wieder, und bricht dann nach Paris auf. Sein Blick erfreut auf den Jungen, der zu ihm aufblickt gerichtet, im Wissen das er ihm wieder einen Sinn zum Leben gegeben hat, und ihm letzten Endes das Leben gerettet hat, das er wegwerfen wollte.
Tatsächlich hat Napoleon nach seiner Freilassung einen militärischen Erfolg in Ägypten gehabt. Danach gings bergab. Im AC-Universum hat er den Edensplitter doch noc in die Hände bekommen.
Arno besucht während seiner späteren Reise durch Frankreich öfters das Grab von Elise de la Serre in Paris. Der Abspann im Hauptspiel, in dem er vor ihrem Grab kniehend den Monolog hält und Rosen vor ihr Grab legt, ist einer davon. Als Tribut nochmal der Monolog zitiert.
"Das Kredo der Assassinen-Bruderschaft lehrt uns, dass uns nichts verboten ist. Einst dachte ich, dass ich also jede Freiheit hätte. Und meine Ideale verfolgen könnte, egal was es kostet. Nun verstehe ich. Es ist kein Freibrief. Das Kredo ist eine Warnung. Ideale werden allzu schnell zu Dogmen und... Dogmen werden zu Fanatismus. Keine höhere Macht wird über uns richten. Und kein höheres Wesen wird uns für unsere Sünden bestrafen. Am Ende können wir uns nur selbst vor unserem Verlangen schützen. Nur wir entscheiden, ob der Weg den wir einschlagen, einen zu hohen Preis fordert. Wir halten uns selbst für Erlöser, für Rächer, für Retter. Wir führen Krieg gegen Andersdenkende, und die führen Krieg gegen uns. Wir träumen davon, der Welt unseren Stempel aufzudrücken. Selbst dann, wenn wir unsere Leben in einem Konflikt geben, der in keinem Geschichtsbuch beschrieben werden wird. Alles was wir tun, alles was wir sind, beginnt, und endet mit uns selbst."
Erneut danke, für diese Geschichte. Arno Victor Dorian ist in meiner Ansicht der beste und stärkste Charakter, der jemals für eine Geschichte entwickelt wurde.
Nichts ist wahr. Alles ist erlaubt.
"Wir halten uns für Erlöser, für Rächer, für Retter. Nur wir entscheiden, ob der Weg den wir einschlagen, einen zu hohen Preis fordert. Alles was wir tun, alles was wir sind, beginnt und endet mit uns selbst."
- Arno Victor Dorian
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25.01.2015 22:14 |
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