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Gin-Chan
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Beitrag: #1
xxps3  Im Test: The Crew (PS4)



Publisher: Ubisoft
Entwickler: Ivory Tower

Release: 02.12.2014

Altersfreigabe: USK 12
Genre: Rennspiel

Online-Multiplayer: Ja
Offline-Multiplayer: Nein
Sprache / Texte: Deutsch / deutsch
Originale Sprachausgabe verfügbar: Ja

PlayStation Move: Nein
Stereoskopisches 3D: Nein
Online-Pass: Nein

Test
Zeitraum: 02. Dezember – 21. Januar
Plattform: PS4
Sprachausgabe: Englisch

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Lean Back
The Crew ist ein Rennspiel aus dem Hause Ubisoft, das mit einer ziemlich beeindruckenden Behauptung beworben wurde: Die Spieler können die gesamten Vereinigten Staaten befahren, die inklusive fünf großer Städe im Spiel nachgebaut wurden. Es gibt viel zu entdecken, viel zu erleben, und man kann quasi eine Ewigkeit fahren, ohne jemals alles auf der Karte gesehen zu haben.
Natürlich nur, wenn man online ist. Denn wie der Titel schon andeutet, muss man die Rennen nicht alleine austragen, sondern kann gemeinsam mit anderen Spielern antreten (zumindest, wenn man mal welche findet, aber dazu mehr). Was sich hinter diesem Versprechen versteckt, verraten wir Euch im offiziellen KINGx-Review.



Laut Ubisoft Pressehub ist das ein Screenshot. Seems Legit.



Riders on the Storm
Die gesamten USA sind befahrbar, und das funktioniert auch ganz gut. Ob man das riesige Streckennetz befährt oder querfeldein durch die Gegend rast, es gibt einiges zu sehen und gerade Auto- oder Amerika-Fans (gibt es so etwas eigentlich?) werden ihre Freude daran haben.
Grafisch ist das Spiel nicht perfekt, spart aber an den richtigen Stellen; Die Städte sind teilweise etwas leer und missen Detailreichtum, dafür sind die Texturen schön gestaltet. Es wurde auf kleine Details verzichtet, dafür gibt es gerade „beim Vorbeifahren“ einen schönen Gesamteindruck. Besonders hervorzuheben sind die Cutscenes, die durch hohe Qualität positiv auffallen. Insbesondere die Gesichter sehen tatsächlich aus wie Gesichter – was dem Großteil aller Spiele nur so mäßig gelingt.



Rush Hour
Wenn man sich denn mal vom FreeDrive durch die Staaten löst und tatsächlich ein Autorennen fahren will, nimmt der Spaß schnell ab: Hier muss man sich nämlich mit der leidigen Gegner-AI herumschlagen, die sich reichlich unnatürlich verhält. Wie so häufig bei Rennspielen passt sich diese in gewissen Maßen an die Stärke des Spielers an. Ihr könnt noch so hervorragend fahren, ein Fehler und der Gegner hat wieder die Nase vorn. Online spielen ist auch schwierig, denn beim Spielen sind immer nur zwei oder drei andere Spieler in der Liste, denen man irgendwie auch nie begegnet. Diese kann man entweder auffordern, zur eigenen Crew beizutreten, oder bei einem Rennen nach einem Mitspieler zum Quick-Coop suchen. Leider verhallen diese Anfragen meist ungehört.
Wenn man aber mal ein, zwei Mitspieler findet, macht das Ganze übrigens gleich viel mehr Spaß. Wenn das nur öfter möglich wäre ...



I Need Speed
The Crew spielt sich mehr als Arcade-Spiel denn als Rennsimulation. Das ist an sich gar nicht so schlecht, ich meine, wer mag schon Rennsimulationen? Die Steuerung ist sehr zugänglich, infolgedessen aber auch nicht sonderlich fordernd. Es gibt zwar Luft nach oben, aber durch die agile AI hat man wenig Lust, seinen Fahrstil zu meistern.
Cool sind die reichlich vorhandene Off-Road Action und zahlreiche Mini-Rennspiele und Events, die nahtlos ausgelöst werden, indem man durch die Startzone fährt. So kann man sich auf der Strecke immer mal wieder an klassischen „Fahr-ganz-schnell-ohne-irgendwo-gegen-zu-knallen“- oder „Fahr-durch-all-diese-blauen-Ringe“-Herausforderungen versuchen. Das macht auch Spaß – bis man die Herausforderung abgeschlossen hat. Denn für den etwa zwanzig-sekündigen Spaß muss man sich dann erstmal durch drei (!) Bildschirme mit Ergebnissen und Statisiken klicken, die von einem kurzen Ladebildschirm gefolgt werden. Danach steht der Wagen regungslos auf der Straße. Schlecht gelöst.



Back on a Mission
Die Story von The Crew ist selten dämlich, selbst für ein Rennspiel. Ihr spielt Gordon Freeman (oder so) und befindet Euch auf einer Rachemission mit dem Ziel, den Mörder Eures Bruders zu schnappen. Dabei werdet Ihr von einer FBI-Agentin unterstützt, die ihren Vorgesetzten hinter Gitter bringen möchte, und das geht offenbar nur, wenn Ihr Euch in einer Schmugglerorganisation nach oben arbeitet. Oh, außerdem bekommt Ihr ein Geheimversteck in einer Garage. Fast wie Batman.
Das Ganze ist reichlich schwachsinnig, aber die Missionen machen Spaß. Meistens zumindest. Trotzdem ist der FreeDrive durch Amerika mittelfristig unterhaltsamer. Da bleibt Ihr zumindest verschont von dem gewaltigen Unsinn, den Ubisoft uns da als ergreifende Geschichte verkaufen möchte.




Das Fazit
The Crew ist insgesamt ein gelungener Zeitvertreib. Mehr Arcade-Rennspiel-Action als ernsthafte Simulation, aber es erfüllt die Erwartungen. Abstriche gibt es wegen der bescheuerten Story und der schlechten AI. Die Grafik in den Cutscenes ist hervorragend, auch wenn das eigentliche Spiel nicht ganz so toll aussieht. Zumindest wurde hier an den richtigen Stellen gespart, insgesamt kann die Spielwelt sich durchaus sehen lassen. Die große, frei befahrbare Spielwelt hält, was sie verspricht – auch wenn das ziellose Umherfahren den meisten Spielern nach einer Weile zu langweilig werden dürfte.



Wertung


+ USA als offene Spielwelt
+ Hübsche Grafik
+ Arcade-Spaß


- Story
- Städte wenig detailreich
- Dumme AI


Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.01.2015 13:31 von wave.

26.01.2015 16:26
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Beitrag: #2
RE: Im Test: The Crew

Möchte nur einen kurzen Aspekt bezüglich der Story einwerfen:

Ich behaupte einfach mal, dass niemand von uns Autorennspiele wegen ihrer faszinierenden Story spielt. Natürlich sind die Storys von eigentlich allen Rennspielen für die Katz und ohne tieferen Sinn, aber davon abgesehen fand ich, dass die Story von The Crew wesentlich angenehmer und vielseitiger war, als in den meisten anderen Rennspielen.
Wie gesagt: die Messlatte für eine Story bei Rennspielen liegt nun mal auf dem Boden, aber angesichts der Verhältnisse fand ich sie gar nicht so schlecht.

26.01.2015 17:25
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Beitrag: #3
RE: Im Test: The Crew

Ich bin begeistert. Ausnahmsweise mal eine Wertung unter 80%. Das Spiel muss ja grottenschlecht sein, wenn ihr so weit ausholt.

26.01.2015 17:34
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heubergen
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Beitrag: #4
RE: Im Test: The Crew

Wie sieht es mit dem Always-Online-/UPlay-/PlayStationPlus-Zwang aus? Ist da war vorhanden oder kann ich das Spiel auch komplett offline und ohne Internet spielen?

26.01.2015 18:30
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JinRed
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Beitrag: #5
xGames  RE: Im Test: The Crew

Zitat:
Auch The Crew gehört zu der Sorte Spiele, bei denen das Konzept stark auf der Onlinecommunity basiert. Das Entwicklerteam hinter The Crew, Ivory Tower, hat jetzt allerdings bekannt gegeben, dass die Kampagne auch alleine durchgespielt werden kann. Eine Verbindung zum Internet ist bei The Crew also keine Pflicht. Die Kampagne macht laut Ivory Tower auch alleine sehr viel Spaß, nur wird das komplette Potential des Spieles erst durch die Onlinefunktionen ausgeschöpft.

26.01.2015 21:13
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Beitrag: #6
RE: Im Test: The Crew

Es wird zwar nicht explizit erwähnt, aber Das Spiel hat die Ubisoft "micro" payments. Für 100€ kann man sich die besten Sachen kaufen und sich quasi vorbeicheaten

26.01.2015 21:26
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Beitrag: #7
xGames  RE: Im Test: The Crew

heubergen :
Wie sieht es mit dem Always-Online-/UPlay-/PlayStationPlus-Zwang aus? Ist da war vorhanden oder kann ich das Spiel auch komplett offline und ohne Internet spielen?


Das is ne Art Online-Renn-Spiel. Vergleichbar mit nem MMO. Da braucht man Onlinezwang.

26.01.2015 22:11
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Mikedaburner09
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Beitrag: #8
xGames  RE: Im Test: The Crew

JinRed :

Zitat:
Auch The Crew gehört zu der Sorte Spiele, bei denen das Konzept stark auf der Onlinecommunity basiert. Das Entwicklerteam hinter The Crew, Ivory Tower, hat jetzt allerdings bekannt gegeben, dass die Kampagne auch alleine durchgespielt werden kann. Eine Verbindung zum Internet ist bei The Crew also keine Pflicht. Die Kampagne macht laut Ivory Tower auch alleine sehr viel Spaß, nur wird das komplette Potential des Spieles erst durch die Onlinefunktionen ausgeschöpft.


Ohne Onlineverbindung kann man das Spiel nicht starten dann hängt man ewig beim Introscreen fest mit dem The Crew logo -.-
Ich hasse es

In ein paar Jahren kann man es dann nichtmal mehr spielen weil sie die server schließen und dann kann man das spiel nur noch in die Tonne kloppen.

Ich finde an The Crew die Landschaften und Städte toll. Die Karte ist so wahnsinnig riesig und macht optisch echt was her. Selbst offroad lässt sich fast alles befahren und das Spiel bietet erstmals auch wieder viele optische Tuningmöglichkeiten. Leider fesselt das Spiel nicht besonders und den Drang es mal anzuschmeißen habe ich fast nie. Ich schmeiß es ab und zu rein wenn Kumpels da sind und dann wird abwechselnd ein rennen nach dem anderen gefahren.
So berauschend ist das Spiel nicht.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2015 22:48 von Mikedaburner09.

26.01.2015 22:34
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heubergen
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Beitrag: #9
RE: Im Test: The Crew

@JinRed: Diese News aus dem Jahre 2012 kenn ich bereits, danke. Aber ich dieser Zeit hat sich leider viel verändert.

@Gin-San: Könntest du mal bitte für Klarheit sorgen?

26.01.2015 22:48
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alexking
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Beitrag: #10
RE: Im Test: The Crew

Ja, ohne Online-Verbindung kannst du The Crew nicht spielen. Ist leider eine bedenkliche Entwicklung, da irgendwelche Kellerkids in die Lage versetzt werden Millionen von Leuten durch DDoS Angriffe am Spielen zu hindern.

27.01.2015 00:04
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cortez442
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Beitrag: #11
RE: Im Test: The Crew

Das Spiel ist immer noch ein Offline Rennspiel der Art NFS. Der aufgezwungene MP ist auch nur zur Begründung des online Zwangs drinnen. Burnout Paradise hatte es damals richtig gemacht. ein offlne Spiel, bei dem man AUF WUNSCH problemlos in den MP wechseln kann.

27.01.2015 00:30
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Beitrag: #12
RE: Im Test: The Crew

Ich hab mir The Crew auf Steam vor ein paar Tagen beim Sale gekauft für 33€. Kann man ausgeben. Ich habe bekommen, was ich erwartet habe.
Solide Rennaktion mit guter Grafik und nem Level, bzw. Freischaltsystem. Story ist ganz ok, aber für mich auch Nebensache.
Was mir halt besser gefällt, als z.B. bei NFS HP 2012 ist die Tatsache dass es überhaupt ein Aufstiegssystem gibt. Das gibt schon Langzeitmotivation. Bei NFS HP 2012 konnte man ohne Garage gleich in alle Autos die da waren springen und fahren. Wäre mir nach 5 Min. langweilig geworden weil ich dann schon alles gesehen hätte.

Bei The Crew ist das echt super gelöst, klar der fehlende Offline Modus nervt und dass man nur mit nem WixBox Controller spielen kann, oder halt mit Tastatur bzw ich glaub auch en Logitech Lenkrad wird unterstützt.
Aber ansonsten machts echt Laune, man hat viel zu entdecken und freizuschalten.

Was mich noch stört ist die Polizei, aber nicht wegen der KI sondern weil die in Panzern rumfahren die man nichtma um 1mm verschieben kann....sowas ist scheisse unfair. Zum Glück spielen die Cops in diesem Spiel nicht gerade sooo eine große Rolle wie in NFS. Aber manchmal nerven sie halt schon...

Ich weiß nicht wie viel die PS4 Version kostet, und mehr als die 33€ für die SteamSale Version würde ich auch nicht ausgeben, aber das Spiel ist immerhin deutlich besser als die letzten NFS Teile.

27.01.2015 12:20
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