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wave
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xxps3  Im Test: Super Smash Bros. (Wii U)



Publisher: Nintendo
Entwickler: Sora Ltd., Bandai Namco Games

Release: 28. November 2014

Altersfreigabe: USK 12
Genre: Kampfspiel

Mehrspieler: Ja (lokal mit bis zu 8 Spielern)
Sprache / Texte: Deutsch / deutsch

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1999 - Eine neue Ära beginnt
Mit dem Release des allerersten Super Smash Bros. für Nintendo 64 konnte damals niemand ahnen, zu was für einem Spielehit sich die SSB-Reihe weiterentwickeln würde. Neben einem Ableger für den Gamecube und die Nintendo Wii, war es keine große Überraschung, dass sich die Prügelei auch auf der Nintendo Wii U fortsetzt. Seit dem hat sich das Spielprinzip nie verändert: Aus einer großen Auswahl aus Nintendo-Charakteren (mit ab und an berühmten Gastkämpfern) ringen die Kämpfer um den Sieg. Einen ganz entscheidenden Punkt, weswegen Super Smash Bros. heutzutage da steht wo es ist, stellt der enorme Competitiveeinfluss dar. Nicht nur Neulingen bringt der Beat 'em Up-Titel eine riesige Ladung Spaß. Hardcoreprügler kommen ebenfalls auf Ihre Kosten.

Qualität statt Quantität. Oder wieso nicht einfach beides?
Super Smash Bros. Wii U überrumpelt einen mit der großen Vielfalt an Inhalt. Anstatt eines vernünftigen Story-Modus, welchen wir wirklich sehr vermisst haben, gibt es die Smash Tour. Dieser Modus gleicht einem Brettspiel. Man bewegt sich mit den Miis über eine Marioparty-ähnliche Karte, auf der man Items und Fähigkeiten sammelt, welche beim nächsten Kampf mit einem anderen Mitspieler eingesetzt werden können. Auch der Spezial-Auftrag-Modus ist Bestandteil des enormen Inhaltes. Bei diesem Modus kann man Missionen und Auftrage abschließen, welche einem neue Belohnungen verschaffen. Der Homerun-Wettkampf ist ebenfalls mit an Bord, bei dem es darum geht, einem Sandsack in kurzer Zeit viel Schaden zuzufügen und diesen anschließend wegzusmashen, damit der Sandsack soweit wie möglich fliegt. An dem allseits bekannten Scheiben-Smasher-, Classic- und All-Star-Modes hat sich nicht viel verändert. Super Smash Bros. Wii U ist außerdem mit einem Charakterstudio ausgestattet, welches es den Spielern ermöglicht die insgesamt 51 Charaktere mit gewonnenen Fähigkeiten auszurüsten. Somit kann man die Kämpfer ganz individuell nach eigenem Wunsch anpassen. Dazu gibt es auch einen Stage-Editor, mit welchem man nach Lust und Laune eigene Level erstellen kann. Zum Beispiel ist es möglich Objekte zu zeichnen, auf welchen man anschließend kämpfen kann.



Kloppen in ganz neuem Glanz
Die Grafik des neusten Ablegers setzt keine neuen Maßstäbe, ist jedoch im Vergleich zu dem Vorgänger ein wahrer Augenschmaus. Das Spiel läuft bei 1080p mit flüssigen 60 Bildern pro Sekunde. Nicht nur rein technisch hört sich dies vielversprechend an, denn die Charaktere, Stages und das gesamte Spiel an sich sind wunderschön entworfen. Die über 50 wählbaren Kämpfer sind unglaublich liebevoll und detailreich designed. Die Skins der Charaktere sind oft nicht nur Farbänderungen. Paradebeispiel ist Bowser Jr., dessen austauschbarer Skin Morton Koopa Jr. ist. Alle Kämpfer haben unterschiedliche Animationen für die verschiedensten Attacken. Jeder Kämpfer ist somit ein Unikat für sich. Auch was die Balance der Gegner angeht, kann man nur sagen, dass auch hier alles wunderbar ist. Während einige Kämpfer sehr starke Attacken haben und dazu sehr langsam sind, sind die Anderen wiederum blitzschnell und etwas schwächer. Einige haben eine weite Range, während einige All-Rounder sind. Es ist ein ziemlich komplexes Geflecht aus den verschiedensten Faktoren, welches jedoch sehr gut umgesetzt ist und das komplette Spielerpaket ausbalanciert. Jeder Fighter hat dazu einen Ultrasmash, die sogenannte Ulti. Beim Zersmashen eines Smash-Balls kann diese aktiviert werden. Dies ist eine sehr starke Attacke, welche die Gegner in 90% der Fälle sofort von der Arena katapultiert. Auch die Ultis sind für jeden Charakter individuell angepasst und kein Ultrasmash sieht gleich aus. Die Stages sind genau so wie die Kämpfer sehr schön gestaltet worden. Neben den animierten und aktiven Stages, die Teil des Kampfgeschehens sind, gibt es die Omega-Stages. Diese sind eine sehr gute Alternative für die Spieler, die Fans von ruhigeren Maps sind und denen es nur um den reinen Skill und die Beherrschung der Attacken geht. Passend zu den attraktiven visuellen Inhalten, gibt es auch Einiges auf die Ohren. Viele verschiedene Soundtracks, teils auch aus den Super Mario Bros. Spielen, kann man sich während der Kämpfe oder in der Audiothek anhören.


Geliebt und zugleich gehasst – der Multiplayer
Super Smash Bros. größte Stärke ist zugleich auch die größte Schwäche: der Multiplayer-Modus. Dieser lässt sich einmal in Online-Multiplayer-, und einmal in einen Lokal-Multiplayer-Modus kategorisieren. Vor Ort kann man sich mit bis zu 8 Spielern gleichzeitig auf einer Stage die Schädel eindreschen. Dies geschieht ohne Ruckler, Slowdowns oder Framedrops. Man könnte vermuten, dass ein Kampf aus 8 Spielern viel zu unübersichtlich sei, ist es um genau zu sein auch. Doch mit Freunden ist das chaotische Geraufe dennoch ein Heidenspaß. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen die man treffen kann. Zum Beispiel ist es möglich in Teams zu spielen, Items können mit in den Kampf gebracht werden, Computer können die Rolle von Fightern besetzen oder es kann auf Zeit gespielt werden. Der unfassbar unterhaltsame Lokale-Multiplayer ist mit für den Erfolg von Super Smash Bros. (Wii U) verantwortlich. Womit sich Nintendo allerdings um die eigene Achse dreht, ist der Online-Modus. Dieser ist beinahe total unbrauchbar. Nur bei jedem dritten Kampf kommt es nicht zu Instabilitäten und Framedrops. Ob es an den Servern liegt, oder an der Tatsache, dass Spieler aus verschiedenen Kontinenten miteinander verbunden werden und der Ping somit sehr hoch ist, können wir nicht beurteilen. Jedoch muss an dem Online-Multiplayer schleunigst etwas geändert werden. Wenn man dann ein gutes, stabiles Match am Laufen hat, ist der Skill-Unterschied meist so hoch, dass es gar keinen Spaß mehr macht. Eine Hidden-Elo, also ein unsichtbarer Messwert für den eigenen Skill ist vorhanden, diese ist aber sehr seltsam eingegrenzt, wodurch es auch zu den stark divergierenden Kampffertigkeiten in einer Klasse kommt. Entweder fegt man den Gegner ohne Mühe von der Stage, oder man kriegt einen Uppercut nach dem Anderen reingedrückt. Ein Rank-Sytem ist in solch einem Competitive-Beat 'em Up von hoher Bedeutung und würde Super Smash Bros. noch den letzten Glanz verleihen.


Fazit
Super Smash Bros. Wii U gehört zu einem der besten Beat 'em Ups. Neben der sehr schönen Grafik, den vielen Spielelementen und einer großen Vielfalt an Abwechslung, ist dieses Spiel perfekt für spaßgeladene Spieleabende mit Freunden geeignet. Es ist sehr leicht zu erlernen, jedoch unmöglich perfekt zu beherrschen. Deswegen spricht Super Smash Bros. ein sehr weites Spektrum von Spielern an. Schade ist der nicht wirklich vorhandene Story-Mode und der instabile Online-Modus, jedoch überwiegt die Anzahl der positiven Eigenschaften. Super Smash Bros. wirkt selbst nach langem Spielen nicht ermüdend, da es so viele verschiedene Modi gibt. Wer eine Nintendo Wii U besitzt, sollte sich Super Smash Bros. Wii U keinesfalls entgehen lassen.


Wertung


+ Sehr großer Charakter- und Stageumfang
+ Sowohl für Neulinge als auch für die Elite
+ Viele verschiedene Modi, Boni und Trophäen
+ 8-Kämpfer-Smash
+ Individuelle Anpassung der Kämpfer möglich
+ Sehr schöne Grafik und tolles Soundpaket
+ Kreative Ultrasmashes und zahlreiche Animationen
+ Omega Stages
+ Sehr flüssig...


-...jedoch nicht im Online-Modus
- Kein Rank-System
- Keine vernünftige Story


Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.01.2015 18:47 von wave.

29.01.2015 18:46
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Beitrag: #2
RE: Im Test: Super Smash Bros. (Wii U)

Seit wann brauchen Beat 'em Ups ein Rank System oder eine Story?

29.01.2015 19:05
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wave
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Beitrag: #3
xGames  RE: Im Test: Super Smash Bros. (Wii U)

speedfreak :
Seit wann brauchen Beat 'em Ups ein Rank System oder eine Story?


Das war hoffe ich nur ein schlechter Witz...

Storys sind keine zwingend notwendig. Aber zum Beispiel hat man es im Vorgänger ziemlich gut umgesetzt, weswegen ich nicht verstehe wieso bei dem neusten Teil kein Story-Mode dabei war.

29.01.2015 19:09
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Beitrag: #4
RE: Im Test: Super Smash Bros. (Wii U)

Und erneut ein Nintendo-Test, ist sich das Team sicher dass es nicht bald ein Playstation und Nintendo Portal wird?

29.01.2015 19:55
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Beitrag: #5
xGames  RE: Im Test: Super Smash Bros. (Wii U)

heubergen :
Und erneut ein Nintendo-Test, ist sich das Team sicher dass es nicht bald ein Playstation und Nintendo Portal wird?


Also ein Nintendo-Portal würde mir besser gefallen, weil da weniger über überteuerte DLCs, verfrühte Releases und Serverprobleme berichtet würde.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.01.2015 20:02 von Axido.

29.01.2015 20:01
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Beitrag: #6
xGames  RE: Im Test: Super Smash Bros. (Wii U)

Gutes Review soweit und stimme dir großteils zu, bei einigen wenigen Dingen aber nicht. Ich finde z.B., dass SSB4 überhaupt nicht gebalanced ist. Beispielsweise ein Pit, Meta Knight oder Kirby sind ohne Smash fast nicht von der Stage zu werfen. Diese Charaktere, vor allem Pit und Meta Knight, können einfach wieder zurück auf die Stage fliegen. Wenn ich mir dann einen Ike oder Bowser vorstelle, die kaum wieder zurück auf die Stage kommen kann finde ich das alles andere als gebalanced. Gut, diese Charaktere teilen auch viel mehr aus als Kirby und Co. finde aber auch, dass man Charakteren nicht die Fähigkeit geben darf zu fliegen.

Als man angekündigt hat, dass man jedem Charakter neue Angriffe geben kann hab ich mich richtig gefreut. Problem ist jedoch, dass die Angriffe die man freischaltet sich, von der rein optischen Sicht, kaum bis gar nicht verändern. Links B Angriff z.B., ist dann Alternativ entweder ein starker Pfeil der lange oder ein schwacher, dafür schneller Pfeil, der weniger aufladen muss. Bis auf Palutena hab ich bis jetzt keine neuen Movesets gesehn. Ich habe aber noch nicht alle Angriffe freigeschaltet, deshalb bin ich mal vorsichtig was ich hier behaupte.

Ebenso finde ich im Jahr 2015 fast schon eine Frechheit, dass man a) doppelte Charaktere ins Spiel einbaut siehe Marth und Lucina oder Pit und Dark Pit und dass man Charaktere nicht kostumisieren kann. Aber was ich erwarte ich schon von einer japanischen Firma...

Ansonsten wie gesagt, stimme ich dir zu. Das Spiel macht mit Freunden richtig viel Spaß und sollte in jeder Spielebibliothek eines WiiU-Besitzers dabei sein. Einen Story-Modus finde ich aber braucht das Spiel nicht wirklich. Man hat ja schon genug andere Modi.

EDIT: @Heubergen
mimimimimimimi

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.01.2015 20:25 von Naisco.

29.01.2015 20:24
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Beitrag: #7
RE: Im Test: Super Smash Bros. (Wii U)

Guter Test und das mit dem Online Modus ist genau so auf dem 3DS. Die Online Matches sind zwar Spielbar, jedoch laggt es so das man kein Bock mehr drauf hat. Trotzdem gewinne ich das ein oder andere Match in "SlowMo" . Da muss sicher nachgebessert werden.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.01.2015 11:54 von KingMichi.

30.01.2015 11:54
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Beitrag: #8
xGames  RE: Im Test: Super Smash Bros. (Wii U)

heubergen :
Und erneut ein Nintendo-Test, ist sich das Team sicher dass es nicht bald ein Playstation und Nintendo Portal wird?


KingX kann auch nichts dafür das von Sony fast nichts mehr kommt.
Ich freue mich über News aus anderen Bereichen,
ist doch ganz interessant und kann einen ja auch zum Kauf einer zweiten Konsole anregen.

30.01.2015 12:04
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