Videospiele machen nicht nur Spaß, wenn man richtig gut darin ist, lässt sich damit auch ordentlich Geld verdienen. Wie die ESL, der größte Veranstalter von eSports Veranstaltungen nun bekannt gab, wird man bei Turnieren künftig Doping-Tests einführen. Bereits im nächsten Monat soll es beim ESL One Event in Köln losgehen.

Laut dem Veranstalter sei dieser Schritt notwendig, weil die Bedeutung von eSports immer mehr ansteigt und die Preisgelder auch immer höher werden. Stein des Anstoßes war aber eine Enthüllung des CounterStrike Profis Kory “SEMPHIS“ Friesen, der in einem Interview offen zu gab, dass er und sein ganzes Team die Modedroge Adderall einnehmen. Die Substanz wirkt ähnlich wie Ritalin beruhigend und sorgt dafür, dass man sich besser über einen längeren Zeitraum konzentrieren kann. Verbreitet ist sie vor allem unter amerikanischen Studenten, die damit versuchen effektiver lernen zu können.

mehr zur Droge Adderall

oh man ^^

Leider lassen sich damit nicht die ganzen Cheater in der Amateurliga kenntlich machen. Wenn es schon beim Leistungssport so ist, warum dann nicht auch bei "Leistungsgamern"?

dann wird wohl auch bald Koffein verboten sein. keine Red Bulls mehr bei Esport und alle pennen ein^^

Da bin ich dagegen, mit einem Verbot hätte ein LoL-Spieler dieses Jahr nicht die Tastatur mit seinem Kaffee gekillt während dem Spiel. Da konnten dann 40.000 Leute live zusehen, wie er seinen Tisch geputzt hat

Ich glaube kaum, dass man durch so ein Mittel besser spielt. Aber wenn sich zwei genau gleich gute Kontrahenten gegenüber stehen, kann das den Ausschlag geben. Trotzdem geht wohl den meisten Profis das Gameplay so ins Blut über, dass es auf Konzentration gar nicht mehr so stark ankommt. Ich hab mal eine Zeit lang so viel Fifa gespielt, dass ich Online-Gegner fast blind besiegen konnte, weil es immer wieder die gleichen Routinen sind, die man innerlich abruft. Aber bei einem Shooter ist Aufmerksamkeit sicherlich auch mehr entscheidend.

@alex: Ich denke bei MOBAs ist ein Schub verbesserte Konzentration und Reaktion sicherlich hilfreich, wenn es darum geht dem Gegnerteam einen Strich durch die Rechnung zu machen. Vor allem kommt es auch vor, dass Teams in internationalen Meisterschaften teils unter Jetlag und Schlafentzug leiden, und da machen dann solche Mittelchen ziemlich sicher einen Unterschied.